Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Bone02943 schrieb:So, frisch geboostert.
Und trotz das bei der Auswahl auf dem Onlineportal nur Moderna anwählbar war, wurden alle gefragt ob sie BioNTECH wollen.
Aber ist ja nahezu auch egal.

Und wofür hast du dich entschieden?

H0ns schrieb:Und wofür hast du dich entschieden?

Wollt ich auch grad fragen.

Ich erhielt meinen Booster am Donnerstag (Bion) und hatte diesmal null Nebenwirkungen darauf.

@off-peak
@H0ns

Hatte dann doch den von BioNTECH genommen.
War eh iwie witzig, ich hatte die Termine so gebucht das meine Oma, meine Mutter und ich fast zeitgleich einen Termin hatten. Was überaus gut geklappt hatte, dafür mal ein Lob an das Impfportal, wenn es auch etwas umständlich ist.
Die Frau an der Anmeldung fragte halt immer ob jemand BioNTECH will, mich hatte sie nur angeguckt und gleich B3 drauf geschrieben, ich denke weil sie davon ausging das ich noch unter 30 bin. xD
Und ich habs dann auch so gelassen.
Vielleicht wollten die ja auch das von BioNTECH loswerden, wer weiß.

Hab jetzt dann auch 3x BioN.

off-peak schrieb:Ich erhielt meinen Booster am Donnerstag (Bion) und hatte diesmal null Nebenwirkungen

Hatte nach meinem Booster (3x Biontech) die meisten Impfreaktionen von allen drei Stichen. Aber alles in allem gut aushaltbar.

Die Vorzüge der Impfung:

Coronadaten aus Großbritannien

Risiko von Ungeimpften für Intensivstation 60-fach erhöht

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Die Vorzüge der Impfungen vor dem Coronavirus müssten eigentlich längst bekannt sein. Aber die deutsche Impfquote spricht eine andere Sprache: Laut den aktuellen Erhebungen zur Mindestimpfquote des Robert Koch-Instituts sind immer noch nur rund 70,8 Prozent der Gesamtbevölkerung zweifach geimpft – das entspricht fast 59 Millionen Menschen.
...
Dass sich eine Impfung eben doch lohnt, zeigen nun erneut Daten aus Großbritannien. Demnach haben Ungeimpfte im Vergleich mit Geimpften ein um 60-fach erhöhtes Risiko, auf der Intensivstation zu landen. Zu diesem Ergebnis kommt das Intensive Care National Audit and Research Centre (ICNARC), eine Organisation, die Krankenhausdaten auswertet.
...
Die Fachleute hatten ausgewertet, welche Menschen zwischen Mai und November in Krankenhäusern in England, Wales und Nordirland wegen Covid-19 behandelt werden mussten.
Auch bei Jüngeren deutliche Unterschiede

Bei 60- bis 70-jährigen Doppeltgeimpften lag die durchschnittliche Einweisungsrate bei 0,6 Fällen pro 100.000 Einwohnern in der Woche. Bei denjenigen, die nicht geimpft waren, stieg die Zahl auf 37,3 pro 100.000 Menschen innerhalb von sieben Tagen, also auf das 60-fache.

Bei jüngeren Patienten war der Unterschied nicht mehr so groß, aber immer noch deutlich. Nichtgeimpfte zwischen 30 und 40 Jahren mussten zehn- bis 15-mal häufiger wegen Covid-19 intensiv behandelt werden als gleichaltrige Zweifachgeimpfte.
...

Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/corona-risiko-von-ungeimpfte-fuer-intensivstationsaufenthalt-60-mal-erhoeht-a-f654b864-3933-41a3-92f9-020c95cf7dd8

Bone02943 schrieb:Termine so gebucht das meine Oma, meine Mutter und ich fast zeitgleich einen Termin hatten

Irgendwie hatte ich das letzte Mal den Eindruck, dass ich auch ohne Termin vorbeischauen hätte können. Ich war ne halbe Stunde frühe da, kam sofort dran, ohne dass ich überhaupt nach dem Termin gefragt wurde oder auf irgendeiner Liste stand, wie es noch bei den letzten beiden Malen war.

Übrigens ein Prozedere, dass mir schon Andere bestätigt hatten: einfach hingehen und dran kommen. So mut dat gehen. ;)

H0ns schrieb:Hatte nach meinem Booster (3x Biontech) die meisten Impfreaktionen von allen drei Stichen.

Ich find´s echt witzig, wie unterschiedlich doch die Leute darauf reagieren.

@off-peak

Hier gab es zwar Listen mit den Namen und den Terminen darauf. Aber es kamen auch ein paar Leute ohne Termin, die gefragt haben ob sie dran kommen können und sie wurden auch nicht abgewiesen.
Ich denke mal so lange genug Impfstoff vorhanden ist, wird dies auch kein Problem sein.

Bone02943 schrieb:Ich denke mal so lange genug Impfstoff vorhanden ist, wird dies auch kein Problem sein.

Denk ich auch. Und ist auch gut so. Oft hat man spontan Zeit und geht, während das langeplanen eines Termins einem die Lust dazu nimmt.

Wichtig ist ja eh, dass sich so viele wie es nur geht impfen lassen. Und da ist es richtig, wenn sowas auch spontan möglich ist. Selbst wenn dafür mal jemand anders vielleicht ein paar Minuten länger warten muss.
Das ganze Prozedere hat eh keine 5 Minuten gedauert, da saß ich schon wieder im Warteraum.

Es waren sogar welche da die sich zum erstmal wollten impfen lassen. In der kurzen Zeit, wo ich dort war, waren es mindestens fünf.
Vielleicht hätte es hier von Anfang an schon ein eigenes Impfzentrum geben sollen. Leider hatte sich der Landrat dafür entschieden nur ein großes IZ zu organisieren, was im nördlichen Landkreis Wege von über 60km zum impfen bedeutete.
Ich denke hier wären schon längst mehr geimpft, wenn es gleich ein kleines Impfzentrum gegeben hätte.
Zumal nach Aussage die jetzigen kleineren Impfzentren im Landkreis, die selbe Kapazität haben, wie das damalige große in Löbau.

Wie wichtig das Impfen und vor allem auch das Boostern ist sieht man auch daran, dass die Zahl der Personen, die nicht geimpft werden können (unter fünf Jahren) im Ernstfall extrem ansteigt.

https://www.tagesschau.de/ausland/usa-new-york-kinder-omikron-101.html

Umso wichtiger, dass die Personen die sich impfen lassen können, dies auch tun und zwar alle.

Eine Impfquote von 100% bei den "impffähigen" wäre und ist nun angebracht.

Bone02943 schrieb:Ich denke hier wären schon längst mehr geimpft, wenn es gleich ein kleines Impfzentrum gegeben hätte.

Sehe ich auch so. Ich hab ja das Glück, fast direkt neben dem IZ zu wohnen, aber viele müssen zum Impfen tatsächlich weit anreisen.

In so einem Fall sollte man einfach einen Impfbus durch die Gegend und übers Land fahren lassen.

off-peak schrieb:In so einem Fall sollte man einfach einen Impfbus durch die Gegend und übers Land fahren lassen.

So ein Impfbus gab es hier auch zwei mal. Die lange Warteschlange sah zumindest schon auch so aus, dass die 60km ins damalige Impfzentrum für viele zu weit war.
War aber auch ein Unsinn, eine Stadt mit mehr als 15.000 Einwohnern ohne Impfzentrum zu haben und sagen die Leute sollen bis nach Löbau fahren.

Naja, jetzt gibt es die "Mini-Impfzentren" und sie werden ja auch gut angenommen, zumal nun auch noch Erstimpfungen stattfinden. Daher will ich mal nicht meckern. Man hat zumindest aus der Vergangenheit gelernt. :)

Bone02943 schrieb:Naja, jetzt gibt es die "Mini-Impfzentren" und sie werden ja auch gut angenommen, zumal nun auch noch Erstimpfungen stattfinden. Daher will ich mal nicht meckern. Man hat zumindest aus der Vergangenheit gelernt. :)

ist bei uns jetzt auch besser. Das Impfzentrum an der Hauptwache zum Beispiel ist für viele ideal, da eh großer Umsteige-Bahnhof und zentral mitten in der Stadt. Klein, gut organisiert (mittlerweile), hat 5 min gedauert. Da war es im großen Impfzentrum in der Messe/Festhalle schon allein wegen der Lauferei deutlich länger, da hat man ja Kilometer hingelegt, von einer Station zur nächsten.

Hab gestern Moderna bekommen, habe richtigen Impfarm.....dafür bin ich aber bisher nicht so müde, wie nach den beiden BionTech Spritzen.

off-peak schrieb:In so einem Fall sollte man einfach einen Impfbus durch die Gegend und übers Land fahren lassen.

Warum nicht die Hürden der Ärzte senken? Irgend eine Arztpraxis ist doch meist in der Nähe. Nur ist es aktuell eben ein beachtlicher organisatorischer Aufwand für niedergelassene Ärzte, gegen Corona zu impfen.
Eine Grippeimpfung ist nahezu ohne Probleme organisiert. Weil es "nebenbei" geht. In einer "Verpackungseinheit" Moderna sind 20 Boosterimpfungen, die innerhalb einiger Stunden nach Anbruch zu verbrauchen sind. Welche Arztpraxis kann in wenigen Stunden 20 Impfdosen nebenher an den Arm bringen? Keine. Alleine schon, weil die meisten Patienten schon geimpft sind. Deswegen müssen Impftermine aufwändig organisiert werden. Und da machen manche Ärzte eben auch nicht mit.

Nichts gegen Impfbusse, ich finde das eine super Sache. Aber es ist doch eher eine Notlösung für den Beginn einer Impfkampagne.

@kleinundgrün
Der Aufwand der Ärzte liegt aber weniger darin, dass der Impfstoff nach Anbruch schnell verfällt. Sondern in dem bald schon irrsinnigen Verwaltungsaufwand (auch damit wir hübsche Zahlen zum impfen bekommen), der unzuverlässigen Lieferung von Impfstoff und dem Abrechnungssystem.
Zumindest zweites geht Lauterbach an, er will ja dafür sorgen das immer genug Impfstoff da ist. Dann ist es egal ob man Impfstoff verwerfen muss, weil man nicht genug Impflinge hat, würde manches einfacher machen. Auch müsste man nicht mehr bangen ob denn genug kommt, wenn Zweitimpfungen anstehen.

paxito schrieb:Der Aufwand der Ärzte liegt aber weniger darin, dass der Impfstoff nach Anbruch schnell verfällt.

Das ist eigentlich der entscheidender Punkt. Ich erleben es ja live. Organisiere mal Vielfache von 20 (oder 12). Da bist Du stundenlang am herumtelefonieren. Es springen Leute ab, es kommen neue hinzu und natürlich willst Du nicht zu viele Impfdosen verfallen lassen.
Das bedeutet, wenn Du Impfungen anbietest, verbringst Du neben Deiner normalen Tätigkeit Stunden mit der Organisation und Stunden mit der eigentlichen Impfung (die dann ja ein gesondertes Event sein muss). Das ist eine ziemlich große Hürde und das muss man schon eher enthusiastisch sein, das sich über Monate hinweg anzutun.

Die Impfstofflieferungen sind in den letzten Wochen unzuverlässig geworden. Vor allem was Biontech betrifft. Davor ging es eigentlich. Es war nicht immer so viel, wie man wollte - aber es war planbar.

Und klar, die umfangreiche Aufklärung und anschließende Meldung kommen auch noch on top.

Aber Einzeldosen würden das Problem weitgehend entschärfen.

kleinundgrün schrieb:Das ist eigentlich der entscheidender Punkt. Ich erleben es ja live. Organisiere mal Vielfache von 20 (oder 12). Da bist Du stundenlang am herumtelefonieren. Es springen Leute ab, es kommen neue hinzu und natürlich willst Du nicht zu viele Impfdosen verfallen lassen.

Ja, aber warum willste die nicht verfallen lassen? Weil es ein rares Gut ist. Wenn mehr als genug da ist und du immer Nachschub bekommst wird das deutlich einfacher.

kleinundgrün schrieb:Das bedeutet, wenn Du Impfungen anbietest, verbringst Du neben Deiner normalen Tätigkeit Stunden mit der Organisation und Stunden mit der eigentlichen Impfung (die dann ja ein gesondertes Event sein muss). Das ist eine ziemlich große Hürde und das muss man schon eher enthusiastisch sein, das sich über Monate hinweg anzutun.

Jop, da hast du schon Recht. Aber nicht alle Arztpraxen lösen das so.

paxito schrieb:Aber nicht alle Arztpraxen lösen das so.

Hast Du eine Idee, wie es besser zu lösen wäre? Ganz ernst gemeinte Frage, ich sehe da nämlich keine Alternative zu entweder viel Aufwand oder nicht impfen.

kleinundgrün schrieb:Hast Du eine Idee, wie es besser zu lösen wäre? Ganz ernst gemeinte Frage, ich sehe da nämlich keine Alternative zu entweder viel Aufwand oder nicht impfen.

Offene Impfstunde ohne Terminvergabe. Wer kommt, der kommt. Das bedeutet natürlich, dass du da häufig Impfstoff verwirfst, aber das Terminvergeben fällt aus. Ein paar Praxen hier machen das so, scheint zu funktionieren.

@paxito
OK, das ist sicher möglich. Und wenn es funktioniert, auch prima.
Bedeutet halt wie bei den Impfbussen vermutlich lange Schlangen und ggf. wartet man vergeblich, wenn der Impfstoff aus ist. Oder es werden Dosen verworfen.

Aber klar, wenn es so klappt, warum nicht. Dennoch würde Einzeldosen das Problem deutlich entschärfen.