Coronavirus (Sars-CoV-2)

Studie zeigt: Weiterhin Vorbehalte gegenüber Impfen
„Unsere Studiendaten belegen aber auch Wissenslücken – so sind die Impfempfehlungen gegen Masern im Erwachsenenalter in der Gruppe der nach 1970 Geborenen nur 28 Prozent der Befragten bekannt.“ Auch Impfgegner gibt es weiterhin. 6 Prozent der Befragten lehnten eine Impfung grundsätzlich ab, 17 Prozent äußerten Vorbehalte und Ängste.

Mehr als ein Viertel der Befragten ließ nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren eine oder mehrere anstehende Impfungen nicht durchführen. 29 Prozent begründen dies mit Angst vor Nebenwirkungen und 21 Prozent zweifeln an dem Schutz der Impfung vor einer Krankheit.

Quelle: https://www.rnd.de/gesundheit/studie-zahl-der-impfgegner-nimmt-wieder-ab-BPFWPR7DGBHJ7GHCKNAKDGIPL4.html

Wir sind also bei knapp einem Viertel der Menschen die schon mal Impfungen verweigert haben obwohl sie nötig gewesen wären, mal gespannt wie sich das entwickelt wenn die Propaganda weitergeht und wir dann zumindest eine Grundimunität hinbekommen, wie gesagt es gibt ja auch regionale Unterschiede die ausgeglichen werden müssen,

V8Turbo schrieb:Wenn sich die Bevölkerung am Riemen reißt. Scheint aber zu viel verlangt.

Ich vermute schon lange, das der von einem Grossteil der Bevölkerung sehr nachlässige Umgang mit der Mund-Nasen-Bedeckung einen nicht unerheblichen Infektionsherd darstellt.
Ich habe heute beim Einkaufen die Menschen mal kurz vor dem Geschäft gewartet. Ausnahmslos jeder, der das Geschäft betrat, zog seine Maske aus irgendeiner Tasche der Oberbekleidung odrr der Handtasche, in der Sie ohne umverpackung gelagert wurde.
Etwas weniger intensiv habe ich dieses unbekümnerte Verhalten auch in anderen Situationen beobachten können. Natürlich erhebe uch hier keinen Anspruch auf repräsentativität meiner Beobachtung, kann mir aber auch nicht vorstellen, das ich hier nur von Leuten umgeben bin, die in Ihrem Verhalten der Art abweichend vom Durchschnitt sind.

Zusammen mit den Leugnern und Maskenverweigern haben wir also fast niemanden, der bereit ist, die Aha Regeln zu beachten.

Ich möcht damit niemanden auf dieselbe Stufe mit den Hardcore Leugnern stellen. Diese Handeln Bewusst, die anderen vermutlich, weil Sie es nicht besser Wissen. Manche, mit denen ich gesprochen habe, glauben aber, das bestimmte Hinweise des RKI nicht so ernst genommen werden müssten, da man das ha nicht so genau wisse. Sie brauchen Zahlen, die Belastbar auf Studienergebnissen beruhen. Was da hinter steckt könnte ich nicht näher eruiren. Ich meine, wir können es uns nicht leisten, auf Zahlen zu warten.

Was ich zusätzlich nicht verstehe ist die Tatsache, das die Verantwortlichen auf dieses fahrlässige Verhalten nicht vermehrt hinweisen.
Irgendwo müssen die immensen Zahlen ja herkommen. Und das können wenige Hochinfektiöse Events sein, oder eben massenhafte wenig Infektiöse alltäglichkeiten.

red5 schrieb:Ich vermute schon lange, das der von einem Grossteil der Bevölkerung sehr nachlässige Umgang mit der Mund-Nasen-Bedeckung einen nicht unerheblichen Infektionsherd darstellt.

Dieses Thema scheint dich nicht loszulassen. :'D

Ich halte fehlenden Abstand und komplettes ignorieren der AHA Regeln als viel größeren Treiber. Denn an dem Umgang mit Masken wird es eher nicht liegen. Denn damit zeigen ja die Leute ein gewisses Maß an Bereitschaft. Da sind komplette Verweigerer potentiell viel gefährlicher. Ich werde auch weiterhin meine Maske in der Tasche aufbewahren, da spricht nichts dagegen.

Pergamon schrieb:6 Prozent der Befragten lehnten eine Impfung grundsätzlich ab

Da sind es dann sogar mal 6% tatsächlicher Impfgegner.

Pergamon schrieb:Wir sind also bei knapp einem Viertel der Menschen die schon mal Impfungen verweigert haben obwohl sie nötig gewesen wären

Ja aber aus welchen Gründen denn? Weil sie Impfungen grundsätzlich ablehnen (Impfgegner) wären? Was bringt dir das jeden Impfskeptiker zum Impfgegner zu erklären?

Pergamon schrieb:mal gespannt wie sich das entwickelt wenn die Propaganda weitergeht

Die Zahl der tatsächlichen Impfgegner ist meines Wissens über die Jahre erstaunlich konstant. Und es ist ja nicht so, dass es nicht deutlich mehr Werbung für Impfungen gibt, als dagegen.

Pergamon schrieb:wie gesagt es gibt ja auch regionale Unterschiede die ausgeglichen werden müssen

Das ist tatsächlich ein Problem, das die Impfgegner sich eben leider nicht gleichmäßig verteilen, sondern z.B. in anthroposophischen Schulen ballen. Dadurch kommt es da ja z.B. zu Masernausbrüchen in diesen Einrichtungen. Und wahrscheinlich werden das auch Covid19 Rückzugsorte werden. Gibt es anthroposophische Altenpflegeeinrichtungen?

Aniara schrieb:Das hat hier ja auch niemand behauptet. Aber diese Gruppe von Personen hat eben eine starke Tendenz Impfungen grundlos abzulehnen.

Ob diese Tendenz "stark" oder "schwach" ist mag ich nicht beurteilen, vor allem wenn so eine diffuse Gruppe von Yogalehrern, Anthroposophen, Esoterikern und Heilpraktikern aufgemacht wird. Ich glaube allein schon bei Esoterikern kann man je nach Definition des Wortes auf bis zu 25% der Bevölkerung kommen (z.B. wenn schon astrologisches Interesse ausreicht um als Esoteriker zu gelten).
Ich bestreite nicht die Schnittmengen, aber man sollte doch die tatsächlichen Relationen im Auge behalten, eben 2-5% der Bevölkerung, die Impfungen strikt ablehnen. Das sind so wenige, dass es für die Bekämpfung von Covid19 praktisch keine Rolle spielen sollte.

paxito schrieb:Gibt es anthroposophische Altenpflegeeinrichtungen?

Dafür hat man christliche, insbes. auch freikirchliche Altenheime.

In der Antike war das Wissen verbreitet, dass Pathogene aus Partikeln bestehen, welche durch Mutationen gefährlich werden können und sich dann über Aerosole verbreiten.

Im Mittelalter wurde diese Ansicht als Gotteslästerung gesehen und fand keine Anhänger. In der frühen Neuzeit wurden die Menschen, die so dachten, im Feuer verbrannt oder haben später ihre Lehrtätigkeit aufgeben müssen.

Das Christentum hat sich natürlich weiter entwickelt, dennoch sind diese Ansichten nicht aus den Köpfen rauszubekommen.

Anaximander schrieb:Dafür hat man christliche, insbes. auch freikirchliche Altenheime.

Ich habe in diakonischen Einrichtungen gearbeitet (sowohl in der Altenpflege, als auch der Behindertenpflege), dort gab es definitiv keine Impfgegnerschaft oder-skepsis, sondern das Gegenteil. Aufrufe von der Leitung sowohl sich selbst als auch die Patienten/Bewohner zu impfen, Informationsbroschüren zu Impfungen usw. - ich nehme an, in katholischen Einrichtungen wird das nicht anders sein.
Und was freikirchliche Einrichtungen angeht - kenne ich keine einzige.

paxito schrieb:Da sind es dann sogar mal 6% tatsächlicher Impfgegner.

Ich hab schon mal geschrieben, dass ich diese Wortklaubereien nicht für sinnvoll halte und warum. Im Endeffekt wird zählen wieviele Menschen sich tatsächlich impfen lassen werden unabhängig davon wie sie von wem klassifiziert werden.

Da wird es den zu wenig Geimpften in Bayern oder am Prenzlauer Berg nicht helfen wenn Hannover durchgeimpft ist. Und es wird ihm auch Wurst sein ob er sich als Impfkritiker, Verweigerer, Skeptiker, Nachfrager, oder wie auch immer bezeichnet, das ist übrigens auch dem Virus Wurst.

Danke, der erste Teil ist ha deutlich als eigene Meinung erkennbar.

Dies ist aber leider so nicht ratsam

Aniara schrieb:Ich werde auch weiterhin meine Maske in der Tasche aufbewahren, da spricht nichts dagegen.

Ich gehe wohlwollend davon aus, das Dir Absatz dieser Absatz unbekannt ist:

MNB bestehen meist aus handelsüblichen, unterschiedlich eng gewebten Baumwollstoffen und entsprechen in ihrer Funktionsweise am ehesten einem medizinischen Mund-Nasen-Schutz (MNS). Sie sind jedoch i.d.R. keine Medizinprodukte und unterliegen nicht entsprechenden Prüfungen oder Normen. Beim Einsatz von MNB ist es essentiell, auf eine hygienisch einwandfreie Handhabung und Pflege zu achten.

Quelle: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Mund_Nasen_Schutz.html#:~:text=Das%20Robert%20Koch-Institut%20(RKI,und%20somit%20Risikogruppen%20zu%20schützen.

Wenn Du meine Quelle überprüft, findest Du nach meinem zitierten Absatz links zu weiterführenden Informationen.

Ich hoffe, Du kannst nach der Lektüre besser Nachvolllziehen, warum Du überlegen solltest, dein Verhalten zu ändern.

paxito schrieb:eben 2-5% der Bevölkerung, die Impfungen strikt ablehnen. Das sind so wenige, dass es für die Bekämpfung von Covid19 praktisch keine Rolle spielen sollte.

Ich verstehe nicht warum Menschen aus dieser Gruppe

Pergamon schrieb:Mehr als ein Viertel der Befragten ließ nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren eine oder mehrere anstehende Impfungen nicht durchführen. 29 Prozent begründen dies mit Angst vor Nebenwirkungen und 21 Prozent zweifeln an dem Schutz der Impfung vor einer Krankheit.

keinen Einfluss auf das Impfgeschehen haben sollten, der Virus wird ja nicht unterscheiden ob sich jemand als strikter oder nicht strikter ungeimpfter bezeichnet.

@Pergamon
Impfgegner wirst du nicht mehr überzeugen können, die werden sich nicht impfen lassen, egal was du machst. Impfskeptiker hingegen kann man durchaus überzeugen, mit einer forcierten Aufklärungsarbeit usw.
Da macht diese "Wortklauberei" schon Sinn, denn wenn wir 20% oder mehr Impfgegner annehmen, erübrigt sich eigentlich jeder Versuch da mit Werbung/Aufklärung gegensteuern zu wollen. Und das wird doch hoffentlich nicht in deinem Interesse sein oder glaubst du tatsächlich, dass wir diese Menschen nicht mehr erreichen können?

Pergamon schrieb:29 Prozent begründen dies mit Angst vor Nebenwirkungen und 21 Prozent zweifeln an dem Schutz der Impfung vor einer Krankheit.

Dann muss halt gezeigt werden das die Covid19 Impfstoffe möglichst keine Nebenwirkungen haben und effektiv gegen die Krankheit schützen. Und das muss medial möglichst omnipräsent sein, damit es auch der letzte Klangschalentherapeut in den bayerischen Alpen erfährt.

paxito schrieb:Impfgegner wirst du nicht mehr überzeugen können, die werden sich nicht impfen lassen, egal was du machst. Impfskeptiker hingegen kann man durchaus überzeugen, mit einer forcierten Aufklärungsarbeit usw.

Das ist möglich aber eben leider genauso das Gegenteil, durch entsprechende Propaganda kannst du eben auch Wechselimpfer zu Impfgegnern machen.

paxito schrieb:Dann muss halt gezeigt werden das die Covid19 Impfstoffe möglichst keine Nebenwirkungen haben und effektiv gegen die Krankheit schützen. Und das muss medial möglichst omnipräsent sein, damit es auch der letzte Klangschalentherapeut in den bayerischen Alpen erfährt.

See you Covid-19 - lasst ihr euch impfen? (Seite 46) (Beitrag von off-peak) da ist schon genug Überzeugungsarbeit zu leisten. :-), also nicht bei off peak aber in dem Faden.

@paxito

Gibt es auch eher noch bei Evangelikalen. also praktisch den Trump-Wählern in den USA, da ist das klar. Auch in Teilen der katholischen Kirche werden Impfungen noch abgelehnt, ist aber nicht mehr offizielle Linie.

Die Karte oben zeigt mMn ganz gut, dass in stark religiösen Gebieten in Bayern und Württemberg die Impfbereitschaft am geringsten ist.

@Pergamon
Erstmal brauchen wir ja überhaupt einen (zugelassenen) Impfstoff, damit man da sinnvoll argumentieren kann, was Schutzwirkung und Nebenwirkungen angeht. Im Moment ist das noch diskutieren über ungelegte Eier.
Und dann werden ja zunächst wahrscheinlich eh erstmal die Risikogruppen und das medizinische Personal (also ich :D ) geimpft. Da ist noch viel Zeit, in der man die Bevölkerung überzeugen kann, auch jene die sich vor Nebenwirkungen fürchten oder Bedenken wegen mangelnder Schutzwirkung haben.
Auch liegt die Zielsetzung ja deutlich niedriger als bei den Masern, wir wollen ja "nur" verhindern, dass es wieder zu einer unkontrollierten Ausbreitung mit Überlastung der Gesundheitssysteme kommt und nicht das Virus komplett auslöschen.

Anaximander schrieb:der CDU/CSU wird es sie definitiv nicht geben.

Hat man uns das nicht auch bei der Mehrwertsteuererhöhung und der PKW Maut erzählt?

kleinundgrün schrieb:Die Frage ist da letztlich nur, inwieweit man das organisatorisch flexibel planen kann.

Ich behaupte mal, das ist nahezu Utopisch. Immerhin klagen sämtliche Pflegekräfte bereits seit Jahren über permanente Überlastung.
Da kann man nicht einfach Leute abziehen.

Oder wie ist da Deine Ansicht?
Wo kommen diese Leute her?

Anaximander schrieb:Bei Covid gibt es generell keine Impfpflicht, diese ist ausgeschlossen. Mit der CDU/CSU wird es sie definitiv nicht geben.

Ehrlich wäre es wenn im neuen Gesetz so etwas gestanden hätte: niemand darf wegen seinem Impfstatus benachteiligt werden.

@red5

Es gibt dazu keine Notwendigkeit. Der R-Wert für Masern wird hier mit 15 angegeben, daher müssen 95% immun sein:

Wikipedia: Basisreproduktionszahl#Beispielwerte für verschiedene Infektionskrankheiten

Bei Covid reichen wahrscheinlich 60%, dafür gibt es genügend Impfbereite und die Infizierten kommen noch hinzu.

Abahatschi schrieb:Ehrlich wäre es wenn im neuen Gesetz so etwas gestanden hätte: niemand darf wegen seinem Impfstatus benachteiligt werden.

Das ist doch sowieso klar, es steht im Grundgestz.

Anaximander schrieb:Bei Covid gibt es generell keine Impfpflicht, diese ist ausgeschlossen. Mit der CDU/CSU wird es sie definitiv nicht geben.

Abahatschi schrieb:Ehrlich wäre es wenn im neuen Gesetz so etwas gestanden hätte: niemand darf wegen seinem Impfstatus benachteiligt werden.

Anaximander schrieb:Das ist doch sowieso klar, es steht im Grundgestz

dann wäre ja die Masernimpfung entgegen des GG?

Also insofern ist es für mich noch nicht so klar, dass keine Impfpflicht kommt, in diesem Sinne:

red5 schrieb:Hat man uns das nicht auch bei der Mehrwertsteuererhöhung und der PKW Maut erzählt?