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Job- und Branchenwechsel mitten im Erwerbsleben

47 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umschulung, Jobwechsel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Job- und Branchenwechsel mitten im Erwerbsleben

10.01.2019 um 20:28
@KillingTime
Nun ja, ein Cut der kompletten Gesellschaft wäre schön, aber die Gier nach Macht und Reichtum lässt das definitiv nicht zu. Immer schneller, immer weiter, immer größer...

Ich komme aus der IT-Branche und bin aktuell Maschinenführer. Ich habe den "Umbruch" schon gemacht. Ich sage jetzt mal so, es war und ist keine leichte Entscheidung gewesen. Aber der Anreiz, umso mehr man lernt, umso mehr verdient man, war natürlich schon toll.

Mein Problem dabei ist, dass ich Abteilungsmäßig an dem Punkt angelangt, wo es einfach nicht mehr weitergeht, da ich alle Maschinen schon kann. Ich fühle mich zum Teil ausgebrannt, da ich somit als Springer eingesetzt werde, und es sein kann, innerhalb von einem Tag zum anderen wieder an einer anderen Maschine zu sein. Ständig dieses Umdenken, da wir unterschiedliche Maschinen haben. Aufträge die Kollegen vorher schon bearbeitet haben, zum Abschluss zu bringen, neu zu Planen... Das ist nervig genug.

Ich weiss Gott sei Dank, in welche Richtung ich möchte und bin daher gespannt, ob es wirklich das ist, was ich machen will.

Lass den Kopf nicht hängen. Nimm dir sowas mal in Ruhe an und überlege dir, was dir Spaß macht. Ich kenne auch jemanden, der vom Steuerberater zum Erzieher wurde. Mittlerweile lacht diese Person darüber, wenn ihn die Leute fragen, was er denn macht und was er vorher gemacht hat.


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Job- und Branchenwechsel mitten im Erwerbsleben

10.01.2019 um 21:16
@Blobbplopp
Das klingt spannend. Verrätst du uns, in welche Richtung es gehen soll?


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Job- und Branchenwechsel mitten im Erwerbsleben

10.01.2019 um 21:53
@Bundeskanzleri
Also von der IT-Branche (3 Jahre Ausbildung) zur Papier- Druckbranche (7 Jahre)

Tja und nun :D ich wollte eigentlich immer Architekt werden, aber für ein Studium hat's nicht gelangt. Ich war ein guter Schüler und das hat mir immer gelangt. Umso älter ich werde, umso mehr ärgert es mich, dass ich nicht mehr gelernt habe :-)

Durch meine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann, hatte ich stets Kundenkontakt und liebte den Vertrieb, sei es im Bereich B2C oder B2B. Diesen vermisse ich schon. Deswegen schau ich mir nun ein Job als Außendienstmitarbeiter an und noch ein als Immobilienkaufmann (Interesse habe ich einfach am sowas) :D Ich würde auch gerne wieder in den Vertrieb zurück gehen, allerdings muss ich von den Produkten überzeugt sein, was ich verkaufe, sonst klappt das nicht. Da ist es bei uns in der Umgebung schon schwieriger...

Ich bin auch ein Typ, der es liebt, ständig unterwegs zu sein und wenn mir meine Arbeit Spaß macht, locker 10 Stunden arbeiten zu können.


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Job- und Branchenwechsel mitten im Erwerbsleben

11.01.2019 um 18:04
Zitat von BlobbploppBlobbplopp schrieb:wenn mir meine Arbeit Spaß macht, locker 10 Stunden arbeiten zu können.
Jo, wenn man Spaß an seiner Tätigkeit ha, ist das kein Ding. Wenn man sich allerdings nur noch auf Arbeit quält, ist schon der Feierabend um 4 viel zu spät... Gerade jetzt im Winter, wenn man eh nicht viel Sonne sieht.
Ich kenne das selber: In der Lehre stand ich mitten in der Fabrikhalle, von vor Sonnenaufgang bis nach Sonnenuntergang. Kein Fenster in der Nähe. Ich sah im Winterhalbjahr nur das Tageslicht, wenn ich auf Toilette gegangen bin... Da wurde ich tatsächlich fast depressiv und war froh, als ich in eine ,,sonnigere" Abteilung kam.


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Job- und Branchenwechsel mitten im Erwerbsleben

16.01.2019 um 05:17
@KillingTime

Ich glaube auf Deine Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort.

Bei mir ging es zB sehr gut. Ich habe Mitte letzten Jahres meinen kleinen Handwerksbetrieb verkauft und schnell festgestellt: Mir wird langweilig :)
Durch einen Freund, der FOM in einem recht guten Hotel in der Nähe eines Flughafens ist, habe ich einen Job an der Rezeption bekommen.
Wie sich rauststellte war es in meinem Fall so, das ich hier etwas fand, das mir sehr lag und ich erhalte viel positives Feedback. Bin sehr zufrieden und denke:
Ja, für mich hat es funktioniert.

Ob es auch für Dich funktioniert musst Du ausprobieren. Ich denke das auch ein wenig "Glück" dazu gehört.


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Job- und Branchenwechsel mitten im Erwerbsleben

16.01.2019 um 11:12
Zitat von RebelKRebelK schrieb am 10.01.2019:Teilzeit ist allerdings nicht überall ohne weiteres möglich, je nach Bereich in dem man tätig ist. Selbst wenn man es schafft das durch zu kriegen und man nur noch eine "halbe" stelle besetzt, kann es schnell sein das dir andere Hälfte anderweitig vergeben wird und es kein zurück mehr gibt... und ob man mit ner halben stelle auch nur halb so viel Stress hat wage ich anzuzweifeln... Auch mit neuen Hobbys nicht...
hm naja je nach dem wie es im Arbeitsvertrag vereinbart wurde. Ich denke da sind viele Unternehmen schon recht flexibel. Im ÖD ist das ja schon fast Standard. Da gibts teilweise recht ungewöhnliche %-Werte...30, 40, 60% Stellen usw...
Und man kommt schon wieder raus, indem man sich eine andere Stelle sucht. Intern wird ja auch oft was ausgeschrieben.
Zitat von GrymnirGrymnir schrieb am 11.01.2019:Ich kenne das selber: In der Lehre stand ich mitten in der Fabrikhalle, von vor Sonnenaufgang bis nach Sonnenuntergang. Kein Fenster in der Nähe. Ich sah im Winterhalbjahr nur das Tageslicht, wenn ich auf Toilette gegangen bin...
ja...ein Hoch auf den 8h Tag :D Das klingt schon mehr nach Überleben, als nach Leben.


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Job- und Branchenwechsel mitten im Erwerbsleben

21.01.2019 um 20:06
Zitat von knopperknopper schrieb am 16.01.2019:ja...ein Hoch auf den 8h Tag :D Das klingt schon mehr nach Überleben, als nach Leben.
Jo, es war keine schöne Zeit. Wurde auch viel verarscht von den Gesellen. Aber dann kam ich in eine bessere Abteilung, sogar mit richtigen Fenstern ^^ Ich habe dann lange dort gearbeitet, aber weil es Geldmäßig nicht besser wurde und das Arbeitsklima in die Binsen ging, mußte ich eben wechseln.
Aber für meinen Traumberuf ist es zu spät, eine Umschulung kommt nicht in Frage, und ich bezweifle daß ich dort als Quereinsteiger anfangen kann... So bleibe ich halt in den Fabriken, und auf den Gabelstaplern.


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