Groucho schrieb:Ich kann mich nicht daran erinnern, je diskriminiert worden zu sein.
Bei mir war individuelle Diskriminierung die zu Demütigungen führte ein großes Thema wie ich jung war... den Zorn den ich dadurch aufbaute kanalisierte ich um mich zu verändern, er gab mir die Kraft und das Durchhaltevermögen, mich über die Jahre in jemand anderen zu verwandeln und vieles auf diesem Weg als Mittel zum Zweck zu benutzen, auf was ich eigentlich gar kein Bock hatte. Hab z.B. gerade mein Training hinter mich gebracht obwohl ich wesentlich lieber z.B. einen geraucht und chillig mit meinem Frauchen einen Film genossen hätte, aber das geht halt nicht bei dem was ich machen und sein will.
Groucho schrieb:Aus Leidenschaft für eine spezielle Sache.
Das sind die bewundernswerten Menschen, aus denen echte Revolutionäre werden können, deren Beweggründe sind "wahr und rein". Deren Antrieb ist nicht das Produkt von negativen Emotionen... aber diese Menschen sind sehr selten, glaube ich
Groucho schrieb:Sicher gibt es Leute, die Großes leisten, weil ihnen große Steine im Weg lagen.
Mit denen kann ich mich meißt gut indentifizieren, aber deren wie auch meine "Kraft" kommt aus der Wut über ein ehem. durch Ungerechtigkeit gekränktes Ego heraus. So dient deren "Werk" auch selten dem allgemeinwohl.
Tyson ist ein Beispiel, in seiner Biografie nennt er als Kern seines Aufstiegs zum Schwergewichtschampion die Angst vor Demütigung und den Hass anderen Menschen gegenüber, den er dadurch entwickelte. Der Auslöser war eine Gang, deren Chef seiner Lieblingstaube (als Junge war er Taubenzüchter
;) ) den Kopf abriss und ihm vor die Füße warf. Solche Menschen ziehen ihre Kraft aus negativen Erfahrungen und nutzen sie um sich letztendlich über andere Erheben zu können. Ich sehe auch parallelen bei Trump, der kam so wie ich glaube überhaupt erst durch Demütigungen durch gewisse Kreise zur Überzeugung, wirklich President werden zu wollen - so wurde aus einem Witz ernst. Ein anderes, negatives Extrembeispiel ist auch ein Charles Manson für mich.
Wenn echte Leidenschaft und Demütigung zusammen kommen, dann kann auch mal ein Nikola Tesla daraus entstehen, aber meißt wird ein Ego-Trip daraus der nicht primär dazu dient der Allgemeinheit positives zu bescheren, das passiert dann höchstens als Beiprodukt.
Groucho schrieb:Wie viel Prozent derjenigen, denen große Steine im Weg lagen mögen das wohl sein?
Im Gegensatz zu denjenigen, die aus Leidenschaft zu einer Sache Großes leisten.
Ich hab keine Ahnung... bei einem Elon Musk oder Anousheh Ansari würde ich z.B. viel mehr Leidenschaft unterstellen als bei einem Trump, da isses garantiert zu einem Teil Egokränkung von denen, die sich seinem Machthunger engegen stellten und über ihn lachten.
Kennst Du noch taugliche Beispiele von bekannten Persönlichkeiten, welche in die eine oder die andere Kategorie passen?