Zu den Bildungsgutscheinen nochmal. Denn das spielt bei diesem Thema eine ganz starke Rolle, wie wir mit Eltern und ihren Kindern umgehen, da wir wissen, dass Kinder von alg2 empfängern prozentual auch häufiger alg2 empfangen oder wenigstens niedrige Bildungsabschlüsse erzielen. Was genau willst du da überlesen haben?
goldenerReiter schrieb:Hier zeigt mal wieder jemand seine volle Weltfremdheit:Du konfrontierst mich damit dass ich auf das Thea Nachhilfe nicht reagiere und bringst es selbst nicht fertig auf meine Erkenntnis dass du hier Links verwendest die dich selbst argumentativ widersprechen (Stichwort Lohnsteigerung).
Ich für meinen Teil gebe zu dass ich etwas überlesen habe aber du in deiner ganzen Überheblichkeit nennst deinen Fauxpas (und das ist bei weitem nicht der erste) "Fakten" und "Daten".
So und jetzt mal raus mit der Sprache:Wo siehst du in dieser Doku Einzelfallbeispiele?
Du, was genau willst du da überlesen haben? Ich schrieb:
goldenerReiter schrieb:Was wir den Hartz 4 Empfängern nicht gönnen, das geben wir auch an ihre Kinder weiter. Wer nicht genug Geld hat, um seinen Kindern z.b. vernünftige nachhilfe, frühkindliche Bildung, soziale Teilhabe usw. zu finanzieren, der kann sie natürlich nicht so unterstützen, wie jemand, der dieses Geld hat.
Selbst bei Eltern, die große Schwierigkeiten in der Erziehung haben, und viel falsch machen, ist es durchaus nicht hilfreich, wenn die dann noch Druck (auch finanziellen Druck) obendrauf bekommen und zu Hause dann der Haussegen schiefer hängt, als er müsste. Weil sie immer wieder auch ihren Kindern bestimmte Dinge nicht kaufen können, die eigentlich normal sind (wir hatten hier im Thread das Beispiel von einer Konfirmationsfahrt, die sich eine Familie nicht leisten konnte).
Und all das, was dabei herauskommt, kommt auch wieder in unsere Gesellschaft zurück. Umgekehrt: jedes Kind aus einer hartz 4 familie, was eben genug geld für z.b. Nachhilfe, soziale Teilhabe und so weiter hatte, kommt da ein stück besser raus, als hätte es das nicht gehabt.
Du schriebst:
goldenerReiter schrieb:das Problem löst man dann aber doch eher mit Bildungsgutscheinen und nicht in dem man den Hartz4-Empfngern mehr Geld gibt was weder bezahlbar wäre und wo man niemals sagen kann ob es eben für für das ausgegeben wird für das es gedacht war.
Ich schrieb dann einen ganz langen Absatz über eine Mutter die ihrer Tochter Nachhilfe organisiert hat und dann vom Amt im Regen stehen gelassen wurde, inklusive mit einem Link dabei, der endete mit:
shionoro schrieb:Diese Mutter, die es für ihre Tochter gut vorhatte und ihr helfen wollte, muss jetzt auf 2000 Euro kosten sitzen bleiben, die für eine hartz 4 empfängerin wohl schwer zu stemmen sind.
SO gehen wir mit Kindern von hartz 4 empfängern bzw. ihren eltern um. Wir gönnen ihnen nichts und das system sorgt dafür, dass diese Kinder dann auch auf die Hauptschule kommen bzw. dann auch häufiger abbrechen.
Dann hast du dich klar darauf bezogen und es NICHT überlesen:
goldenerReiter schrieb:das hiesse der ALG2-Bezieher soll sich selbst um die Nachhilfe bemühen?Ich befürchte dass wirst du nach der Doku anders sehen.
Dann antwortete ich dir:
shionoro schrieb:ICh weiß daher nicht, warum du unterstellst, alg2 empfänger würden sowas nicht selbstständig machen, wenn es in dem Link genau darum ging, dass die mutter das getan hat und keinerlei unterstützung bekam.
Spätestens hier hättest du, wenn du es überlesen hättest, also nochmal schauen können, was denn wohl damit gemeint war. Du behauptest aber weiter, wegen irgend so einer Doku mit Härtefällen, dass alg2 empfänger ihren kindern keine nachhilfe organisieren würden. Obwohl ich dir klar belegt habe, dass a) das mit den Bildungsgutscheinen nciht so einfach ist und b) sehr wohl alg2 empfänger das selbst organisieren (ob mit BG oder ohne).
Wir legen also explizit kindern von alg2 empfängern steine in den Weg und sorgen dafür, dass sie dann auf die Hauptschule kommen (z.b. auf so eine Förderschule wie in deiner Doku, wo ihnen dann gesagt wird, sie bringen es ja doch nie zu irgendwas).
Das solltest du zumindest mal anerkennen, anstatt weiter zu sagen, Eltern von alg2 empfängern würden Nachhilfe nicht slebst organisieren.
Der Zwang, den wir hier ausüben auf die Eltern (inklusive zwang durch sanktionen, maßnahmen und andere Gängelungen zur Jobaufnahme oder Pseudojobaufnahme), den geben wir an die Kinder weiter.
Und die Reaktion hier scheint trotzdem "mehr druck" zu sein, ohne jeglichen Sinn und verstand, obwohl genau dieser druck sowohl die eltern belastet als auch letztendlich die kinder an der arbeitsaufnahme hindert, weil es ihre Chancen in unserer Gesellschaft mindert.
Da würde ich mir schon wünschen, dass du dich dazu mal äußerst.