Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

rhapsody3004 schrieb:Ich kann übrigens jeden unabhängig der Generation verstehen, der nicht alles arbeiten wollen würde und noch mehr verstehen bzw. erst recht nicht mehr unter jeder Bedingung alles arbeiten wollen würde - nur weil es die Wirtschaft vielleicht freuen würde.

@rhapsody3004

Die kann ich auch verstehen, solange sie daraus die richtigen Schlüsse ziehen, nämlich sich so gut zu qualifizieren, dass sie das auch gar nicht müssen.

Ein 'Ich will aber nicht' einfach so wäre eher etwas unreif.

@Do-X

Alles richtig. Aber wie du hier siehst, wollen das einige nicht. Warum wohl? Sie wollen entscheiden, sie wollen diesen Druck machen können, sie wollen das Leute unter Druck stehen. Weil sie glauben, alle müssten es so haben, wie sie es wohl mal hatten... und weil sie einfach Chef sein wollen.

Berryl schrieb:Eigentlich ist mir auch das egal.
Hauptsache Beschäftigung.
Die muss auch nicht sonderlich hochtrabend sein.

ja ja, das wissen wir ja schon, dass dir alles andere egal ist/wäre - Hauptsache Menschen arbeiten was.

Meine Güte, lass mich raten, du warst bestimmt auch schon früher ein Befürworter von Hartz 4 und zu den Zeiten, als es noch mehr ausbeuterische Jobs oder allgemeiner prekärere Jobs als heute gab oder? Mittlerweile haben wir ja immerhin schon mal einen gesetzlichen Mindestlohn, der letztes Jahr auch noch erhöht wurde.


Und ich dachte mir das wenn eigentlich so;
Dass das Jobcenter Langzeitarbeitslosen (die sich das zutrauen würden) das Angebot machen könnte sich noch etwas zum regulären Regelsatz hinzuzuverdienen, wenn sie diese oder jene Tätigkeit ausüben würden.

Do-X schrieb:Warum sollte es zu zusätzlichen Steuererhöhungen kommen, wenn für das "fiktive bedingungslose Grundeinkommen

irgendwer wird arbeiten gehen müssen und diesen Luxus finanzieren…

rhapsody3004 schrieb:Und ich dachte mir das wenn eigentlich so;
Dass das Jobcenter Langzeitarbeitslosen (die sich das zutrauen würden) das Angebot machen könnte sich noch etwas zum regulären Regelsatz hinzuzuverdienen, wenn sie diese oder jene Tätigkeit ausüben würden.

What? Können sie doch. Jederzeit. Einen Minijob ausüben z.B. - ich frag mich nur, warum du eher dafür bist, dass sie langzeitarbeitslos bleiben, denn ihren Lebensunterhalt komplett selbst bestreiten. :ask:

Und wie hier schon sehr oft erwähnt, werden die Langzeitarbeitslosen, wie alle ALG2 Empfänger von denen finanziert, die dafür arbeiten gehen. Was ist das für eine Anspruchshaltung?

Do-X schrieb:Keine Kinder, miese Rente. Mit dem BE wäre das schon mal nicht der Fall!

Ähm zuhause sitzende „Kinder“ finanzieren keine Rente

Warheitsucher schrieb:Weil sie glauben, alle müssten es so haben, wie sie es wohl mal hatten... und weil sie einfach Chef sein wollen.

Was für eine Argumentation… mir ists egal wenn jemand nicht arbeiten gehen will und könnte, dann muss er eben schauen wie er nicht „verhungert“.

devil075 schrieb:irgendwer wird arbeiten gehen müssen und diesen Luxus finanzieren…

Das ist richtig.
Stell dir vor, ich - wie viele andere auch - gehen jeden Tag unter anderem auch deshalb arbeiten, weil wir Menschen, die nicht in der Lage sind, arbeiten zu gehen, damit finanziell unterstützen. Ich hinterfrage das nicht. Ich tu es einfach - solange ich kann - aus Menschlichkeit.

Interested schrieb:What? Können sie doch. Jederzeit. Einen Minijob ausüben z.B

Das war wenn für solche Tätigkeiten gemeint, die unmittelbar auch dem Allgemeinwohl zugutekommen würden.

Also solche Tätigkeiten, zu denen auch Menschen von Gerichten verurteilt werden können.

rhapsody3004 schrieb:das Angebot machen könnte sich noch etwas zum regulären Regelsatz hinzuzuverdienen, wenn sie diese oder jene Tätigkeit ausüben würden.

Das ist der Unsinn, der bei uns regelmäßig überdacht und abgeschafft werden wird. Mindestsicherung und dann 1 Tag arbeiten und da die Mindestsicherung und Zuverdienst dann mehr ausmacht wie arbeiten gehen, bekommt man die Arbeitsunwilligen gar nicht in Beschäftigung. Ein Beweis, dass die Mindestsicherung gekürzt werden muss, wenn jemand keine Arbeit annimmt

Do-X schrieb:gehen jeden Tag unter anderem auch deshalb arbeiten, weil wir Menschen, die nicht in der Lage sind, arbeiten zu gehen, damit finanziell unterstützen.

Ach Gottchen es geht um Menschen, die könnten aber arbeitsunwillig sind - wie oft noch ;)

Nein, ich geh nicht arbeiten um diese Gruppe zu finanzieren, ich muss diese Menschen mitfinanzieren, aber wenn ich es nicht müsste würde ich es nicht.

Hilfe für jeden der nicht kann oder nichts findet

Der zitierte Beitrag von Berryl wurde gelöscht. Begründung: So und jetzt wird es bitte langsam wieder sachlich.

Ja, wundert mich nicht. Hauptsache die Wirtschaft profitiert. (Was für eine menschenfeindliche Einstellung)

devil075 schrieb:Ein Beweis, dass die Mindestsicherung gekürzt werden muss, wenn jemand keine Arbeit annimmt

Das entscheidest zum Glück nicht du wann etwas gekürzt wird und auch nicht in welcher Höhe.

Der zitierte Beitrag von Berryl wurde gelöscht. Begründung: So und jetzt wird es bitte langsam wieder sachlich.

Na 12 Euro jetzt sind immerhin besser als gar keinen Mindestlohn. Ginge es nur nach Union und FDP hätten wir bestimmt heute noch keinen, da böser staatlicher Eingriff und die armen Arbeitgeber, wein.

Interested schrieb:ch frag mich nur, warum du eher dafür bist, dass sie langzeitarbeitslos bleiben, denn ihren Lebensunterhalt komplett selbst bestreiten. :ask:

Ich möchte eigentlich nur, dass sie möglichst alle ohne Druck wieder in Arbeit finden. Und zudem auch nicht jeden Dreck (etwas übertrieben) annehmen müssen - nur um Sanktionen zu vermeiden.

devil075 schrieb:Ach Gottchen es geht um Menschen, die könnten aber arbeitsunwillig sind - wie oft noch ;)

Wobei man sich da ja nicht mal einig darüber ist wer da so alles reinfällt. Man einer meint nämlich das Jobs vom Himmel fallen und man als bg Empfänger immer nicht will.

rhapsody3004 schrieb:Ja, wundert mich nicht. Hauptsache die Wirtschaft profitiert. (Was für eine menschenfeindliche Einstellung)

Auch nicht.
Es geht rein darum dass eine solche Einstellung asozial ist.

rhapsody3004 schrieb:Na 12 Euro jetzt sind immerhin besser als gar kein Mindestlohn.

Natürlich.
Trotzdem ist es zu wenig.
Man kann nicht auf einer Seite den Menschen das Leben als Couchpotato madig machen wollen und auf der anderen Seite nichts bieten.
Von dem mal abgesehen dass dies wirklich zu sklavenähnlichen Verhältnissen führen würde.

devil075 schrieb:Ach Gottchen es geht um Menschen, die könnten aber arbeitsunwillig sind - wie oft noch

Liegt glaub ich daran dass man es nicht verstehen will.
Oder man hat Demenz.

devil075 schrieb:Nein, ich geh nicht arbeiten um diese Gruppe zu finanzieren, ich muss diese Menschen mitfinanzieren, aber wenn ich es nicht müsste würde ich es nicht.

Eben.

rhapsody3004 schrieb:Na 12 Euro jetzt sind immerhin besser als gar keinen Mindestlohn. Ginge es nur nach Union und FDP hätten wir bestimmt heute noch keinen.

Das verstehen aber auch nicht alle, dass dieser Mindestlohn immer noch zu viel höheren Abgaben bei AG und AN (hier insbesondere die Mittelschicht!!) führt. Das ist ein Daherdümpeln, stückchenweise, man kommt damit einfach zu NICHTS.

Wenn es um eine gerechte Umverteilung der Ausgaben gehen soll, dann muss das bei einem annähernd gleichen Lohnverhältnis anfangen, es dürfte eigentlich gar keine übermäßig hohen Löhne geben, weil die immer mehr zahlen müssen!!! Die kotzen regelrecht ab, das bringt nichts.

Entweder man fängt endlich an, ein solides Gehalt für jeden oder die Mittelschicht wird immer der Dumme bleiben !

rhapsody3004 schrieb:Das entscheidest zum Glück nicht du wann etwas gekürzt wird und auch nicht in welcher Höhe

So wie gsd Träumer kein bedingungslose BG für alle einführen können

Ray. schrieb:Wobei man sich da ja nicht mal einig darüber ist wer da so alles reinfällt.

Also für mich schon: gesunde Menschen, die Jobs ablehnen, weil die nicht gut genug sind oder subjektiv gesehen zuwenig einbringen

devil075 schrieb:So wie gsd Träumer kein bedingungslose BG für alle einführen können

Das ist doch aber ein schöner Traum. Den muss man fokussieren !!