Bootcamp für Langzeitarbeitslose?
02.11.2012 um 17:49Ich will hier mal etwas zur Diskussion stellen was es bisher glaube ich noch nicht gibt. Was mich eben nervt ist das in jedem Jahr Millionen und Abermillionen für teilweise fragwürdige Umschulungen, Lehrgänge, und Weiteres ausgegeben werden ohne in der Gesamtheit eine wirkliche Besserung zu erreichen. Habe letztlich z.B. von jemandem gehört der Mitte 40 noch eine Umschulung zum Bauzeichner bekommen hat - was ein Beruf ist der eigentlich jahrelange Erfahrung voraussetzt. Entsprechend bin ich der Ansicht das Umschüler mehr Leistung bringen müssen um ähnlich erfolgreich zu sein wie jemand der das im gleichen Bereich schon länger macht.
Dabei sehe ich die hauptsächliche Schwierigkeit gar nicht in den Umschulungen etc sondern darin, dass viele Menschen die einen solchen Weg einschlagen nach langen Jahren anderer Tätigkeit oder Problemen oft gar nicht mehr so einfach in die Leistungsgesellschaft wie sie nun einmal ist, integriert werden können.
Und es ist sicherlich auch nicht einfach, die Kurve zu bekommen und den Schwung zu haben eine solche "Massnahme" (ich hasse diesen Ausdruck) einfach so zu nehmen.
Deswegen war mein Einfall, eine Umschulung - oder andere staatlich finanzierte "Massnahme" um den Weg aus der Nicht-Erwerbstätigkeit zu finden - von einer Art Bootcamp abhängig zu machen. Dies soll allerdings kein militärisch organisiertes Camp sein in dem die Menschen gebrochen werden. Sondern sie sollen einen geregelten Tagesablauf erlernen, sowie sich die notwendige Disziplin und anderen erforderlichen inneren Strategien (wieder)aneignen können um einen normalen Arbeitstag über Jahre und Jahrzehnte auch durchzuhalten und nicht direkt zu Beginn wieder in ein Loch zu fallen aus dem es dann vielleicht keinen Ausweg mehr gibt.
Also zum Beispiel eine dreimonatige "Kur" in der um 5 in der Frühe aufgestanden wird, gemeinsam gefrühstückt, und dann neben einem konsequenten Sportprogramm Gemeinnützige Tätigkeiten verrichtet werden. Natürlich alles staatlich finanziert und kein 1-Euro-Job.
Begleitend wird eine kontinuierliche Evaluation durchgeführt in der die Entwicklung der einzelnen Teilnehmer verfolgt und optimiert wird. Im Prinzip so wie die Grundausbildung bei der Bundeswehr, nur eben auf das Zivilleben ausgerichtet.
Die Erfolgreichen Teilnehmer eines solchen Camps würden dann entsprechend das Vertrauen in eine weitere "Massnahme" bekommen, während alle anderen noch an sich arbeiten müssen. Nur: wie bewertet man Erfolg in so einem Camp? Das wäre eine der zentralen Fragen, neben dem Programm.
Woher dieser Gedanke kommt? Nun, ich glaube das es vielen nicht an Fähigkeiten mangelt, sie aber einen "Tritt in den Hintern" brauchen um das was sie können auch umzusetzen. Hilfe zur Selbsthilfe also und kein Ausruhen in den Armen von Vater Staat.
Dabei sehe ich die hauptsächliche Schwierigkeit gar nicht in den Umschulungen etc sondern darin, dass viele Menschen die einen solchen Weg einschlagen nach langen Jahren anderer Tätigkeit oder Problemen oft gar nicht mehr so einfach in die Leistungsgesellschaft wie sie nun einmal ist, integriert werden können.
Und es ist sicherlich auch nicht einfach, die Kurve zu bekommen und den Schwung zu haben eine solche "Massnahme" (ich hasse diesen Ausdruck) einfach so zu nehmen.
Deswegen war mein Einfall, eine Umschulung - oder andere staatlich finanzierte "Massnahme" um den Weg aus der Nicht-Erwerbstätigkeit zu finden - von einer Art Bootcamp abhängig zu machen. Dies soll allerdings kein militärisch organisiertes Camp sein in dem die Menschen gebrochen werden. Sondern sie sollen einen geregelten Tagesablauf erlernen, sowie sich die notwendige Disziplin und anderen erforderlichen inneren Strategien (wieder)aneignen können um einen normalen Arbeitstag über Jahre und Jahrzehnte auch durchzuhalten und nicht direkt zu Beginn wieder in ein Loch zu fallen aus dem es dann vielleicht keinen Ausweg mehr gibt.
Also zum Beispiel eine dreimonatige "Kur" in der um 5 in der Frühe aufgestanden wird, gemeinsam gefrühstückt, und dann neben einem konsequenten Sportprogramm Gemeinnützige Tätigkeiten verrichtet werden. Natürlich alles staatlich finanziert und kein 1-Euro-Job.
Begleitend wird eine kontinuierliche Evaluation durchgeführt in der die Entwicklung der einzelnen Teilnehmer verfolgt und optimiert wird. Im Prinzip so wie die Grundausbildung bei der Bundeswehr, nur eben auf das Zivilleben ausgerichtet.
Die Erfolgreichen Teilnehmer eines solchen Camps würden dann entsprechend das Vertrauen in eine weitere "Massnahme" bekommen, während alle anderen noch an sich arbeiten müssen. Nur: wie bewertet man Erfolg in so einem Camp? Das wäre eine der zentralen Fragen, neben dem Programm.
Woher dieser Gedanke kommt? Nun, ich glaube das es vielen nicht an Fähigkeiten mangelt, sie aber einen "Tritt in den Hintern" brauchen um das was sie können auch umzusetzen. Hilfe zur Selbsthilfe also und kein Ausruhen in den Armen von Vater Staat.