Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

devil075 schrieb:Also für mich schon: gesunde Menschen, die Jobs ablehnen, weil die nicht gut genug sind oder subjektiv gesehen zuwenig einbringen

Für dich vielleicht, andere sehen die Definition etwas freizügiger.

Do-X schrieb:Das ist doch aber ein schöner Traum. Den muss man fokussieren !!

Träume sind Schäume - wir leben nun mal nicht im Schlaraffenland

Do-X schrieb:Das ist doch aber ein schöner Traum. Den muss man fokussieren !!

Für dich vielleicht.
Andere sehen das eventuell ein bisschen freizügiger.

rhapsody3004 schrieb:Das entscheidest zum Glück nicht du wann etwas gekürzt wird und auch nicht in welcher Höhe.

Und du entscheidest halt genau auch überhaupt nichts.
Ok.
Wir können den Threat schließen.
Merkst was.

Ray. schrieb:dich vielleicht, andere sehen die Definition etwas freizügiger.

Mag sein, ich solidarisiere mich zB mit dem 55 jährigen, der ein kaputtes Kreuz hat und gekündigt wurde und nicht mehr genommen wird - da bin ich für ein angemessenes Arbeitslosengeld. Wenn ein junger Mann lieber sandelt statt arbeiten zu gehen, weil er nichts gelernt hat und Hilfsbereit nicht viel einbringt, da soll gekürzt und „gezwungen“ werden… eigentlich einfach

Do-X schrieb:Das verstehen aber auch nicht alle, dass dieser Mindestlohn immer noch zu viel höheren Abgaben bei AG und AN (hier insbesondere die Mittelschicht!!) führt. Das ist ein Daherdümpeln, stückchenweise, man kommt damit einfach zu NICHTS.

Wenn es um eine gerechte Umverteilung der Ausgaben gehen soll, dann muss das bei einem annähernd gleichen Lohnverhältnis anfangen, es dürfte eigentlich gar keine übermäßig hohen Löhne geben, weil die immer mehr zahlen müssen!!! Die kotzen regelrecht ab, das bringt nichts.

Entweder man fängt endlich an, ein solides Gehalt für jeden oder die Mittelschicht wird immer der Dumme bleiben !

Spreche mich doch auch immer für Entlastungen niedriger- und mittlerer Einkommen aus.


Eine gesetzliche einheitliche Regelung war trotzdem notwendig.

Nur allein schon deshalb, weil längst nicht alle tarifgebunden waren oder je nach Tarif dieser auch zu niedrig als der Mindestlohn gewesen ist.


Ps.
Ja, der Mindestlohn sollte im Idealfall weder zu einer Nullrechnung noch zu einer nennenswerten Verschlechterung (weil man plötzlich auch mehr Steuerabgaben hätte) führen.


Grundsätzlich finde ich es aber dank dem Mindestlohn erst mal beruhigend, dass AG nicht mehr ganz so frei hinsichtlich dem sind, was sie ihren AN bezahlen wollen.


Über genaue Höhe des Mindestlohns und dadurch auch eventuell andere Nachteile wie höhere Steuerabgaben lässt sich streiten. Aber grundsätzlich war ein gesetzlich geregelter Mindestlohn überfällig.

Berryl schrieb:Für dich vielleicht.
Andere sehen das eventuell ein bisschen freizügiger.

Sagen wir es mal so. Ich lebe auf jeden Fall freier, weil ich mich nicht so wie du, ich erwarte von Niemandem etwas, von dem ich genau weiß, dass er "deine" Erwartungen
eh nicht (aus Gründen, die niemandem außer das JC etwas angehen) erfüllen kann!
Deshalb bekommt derjenige nämlich das Bürgergeld, und das ist auch richtig so!

@Berryl

Über folgendes sollte du auch mal nachdenken - vollkommen unabhängig davon, dass unser Arbeitsmarkt jeden arbeitsfähigen Menschen braucht.


Was man selber niemals arbeiten wollen würde oder je nach Arbeit auch nur nicht unter jeder Bedingung arbeiten wollen würde - sollte man bitte auch nicht von anderen Menschen wie Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen fordern.

rhapsody3004 schrieb:Was man selber niemals arbeiten wollen würde oder je nach Arbeit auch nur nicht unter jeder Bedingung arbeiten wollen würde - sollte man bitte auch nicht von anderen Menschen wie Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen fordern.

Und jetzt erzähl mal was das für ach so böse Jobs sind - bitte nicht wieder utopisch werden

rhapsody3004 schrieb:Was man selber niemals arbeiten wollen würde oder je nach Arbeit auch nur nicht unter jeder Bedingung arbeiten wollen würde - sollte man bitte auch nicht von anderen Menschen wie Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen fordern.

schön..dann können wir also 98% der Job abschaffen nur weil s für dich überall was zu Mäkeln gibt.
und wie wir dann die Energiewende,Netzausbau,zusätzliche Stromnetze,neue Wohnungen,Altbaurenovieungen hinbekommen (die Liste liesse sich beliebig fortsetzen) ist dir dann egal gelle.

An alle mal....


Was ist überhaupt die Ursache wieder, dass sich Teile der Gesellschaft gefühlt wieder verstärkt nur auf die Arbeitslosen stürzen und auch wieder verstärkt das RTL-Klischee bedient wird?


Liegt es an der AfD, der Stimmungsmache der letzten Jahre - insbesondere in Bezug auf angeblich schmarotzende Migranten und Flüchtlinge?

An der Inflation?

An steuerlichen Mehrbelastungen und auch der verstärkende Eindruck, dass sich Arbeit kaum noch lohnen würde - während Grundsicherungsempfänger (Achtung Vorurteil) im Verhältnis dazu, dass sie angeblich keine Gegenleistungen erbringen müssen, sondern sich auch durchmogeln können, wie die Made im Speck leben können?



An der aufhetzenden Opposition Namens Union, die gefühlt auch nichts mehr auslässt, um zu wettern und um wieder Wählerstimmen zu mobilisieren, weil sie Niederlagen wie 2021 schon lange nicht gewohnt gewesen sind und es auch an ihrem Stolz gekratzt hat?

An dem zunehmenden Arbeiter- und Facharbeitermangel?

Langeweile und sonst keine anderen Sorgen von Wohlstandsverwöhnten als sich mal wieder verstärkt Arbeitslose als Opfer und bei denen man schön nach unten treten kann auszusuchen?

Oder um sich persönlich einfach nur aufzuwerten, was für ein geiler Hecht man mit Arbeit ist?


Noch mehr schlechte RTL und Co- Produktionen, die ein bestimmtes Bild weiter befeuern?

Die vielen Trinker im öffentlichen Raum, ohne zu wissen, ob die überhaupt Grundsicherung beziehen?


Woran liegt es?

rhapsody3004 schrieb:Woran liegt es?

Ich kann dich beruhigen, das, was dich aufregt, lese ich "NUR" hier. Nirgends sonst.
Und was Google rauswirft, kannste eh in die Tonne kloppen!

@rhapsody3004
sag mal was ist das für ein Phänomen?
Kaum stellt man dir eine wichtige Frage (und nicht nur ich sondern auch Forist devil075) und schon weichst du völlig vom Thema ab und fängst wieder dieses OpferrollenGejammer an?
Schon gestern habe ich dasselbe mit dir erlebt.
Wie nennt man das?
Ist das die komplette Verdrängung?
Wenn du keine Antwort auf solch eine Frage hast dann hinterfrag dich mal selbst warum du dann permanent ausweichst....
und jetzt noch mal zur Frage von mir und devil zurück....

rhapsody3004 schrieb:Was ist überhaupt die Ursache wieder, dass sich Teile der Gesellschaft gefühlt wieder verstärkt nur auf die Arbeitslosen stürzen

Diese Diskussion geht nun mal drum… daher subjektiv, dass sich alle auf Arbeitslose stützen

Und jetzt jammere nicht sondern beantworte
Fragen

rhapsody3004 schrieb:Über genaue Höhe des Mindestlohns und dadurch auch eventuell andere Nachteile wie höhere Steuerabgaben lässt sich streiten. Aber grundsätzlich war ein gesetzlich geregelter Mindestlohn überfällig.

Auf jeden Fall!
Und was auch gut ist, dass der Regelsatz des Bürgergeldes auch steigen soll. Die Höhe ist zwar noch offen, aber wenn sich das so gestalten sollte wie bei den Rentenerhöhungen, die ja an die Lohnentwicklung gekoppelt sind, dann sollte das doch ein gutes Zeichen sein.

„Auf Basis der diesjährigen Herbstprojektion 2022 der Bundesregierung und vor dem Hintergrund der bestehenden Unsicherheiten bezüglich der künftigen Preisentwicklung wird zum 1. Januar 2024 mit einem Anstieg der Regelbedarfsstufen von etwa 6 bis 8 Prozent gerechnet.“

Quelle: https://www.hartziv.org/news/20230105-existenzminimumbericht-so-hoch-wird-das-buergergeld-2024/

Do-X schrieb:Deine Statistik zeigt jedoch nicht, dass die AL-Quote zurückgegangen ist, weil die AL genötigt wurden und ihnen das Geld gestrichen wurde.

Deine Behauptung war die AL Quote würde steigen.
Und das war Blödsinn.

Do-X schrieb:Ob die genötigt wurden, steht nirgends. Somit gehe ich davon aus, dass sie ihren Weg ganz alleine gefunden haben.

Du kannst glauben was du willst. Das ist dir unbenommen. Ändert allerdings nix an der Realität

@Cachalot

Meine These war jene, dass mit eurem Wunsch, den „vermeintlich arbeitsunwilligen Bedürftigen“ das Geld ganz zu streichen, die Krankheitsquote auf jeden Fall steigen würde. Hättest das alles nur richtig lesen müssen. Wo kein Geld mehr da ist, funktioniert das Leben doch gar nicht mehr. Die werden obdachlos und das nimmt das seinen Lauf.

Ihr habt überhaupt nichts dabei gewonnen, Menschen den Lebensunterhalt wegzunehmen, außer dass ihr dafür sorgen werdet, dass diese Menschen irgendwann so krank sind, dass sie notversorgt werden müssten, was ihr dann aus euren eigenen Taschen bezahlen dürft!

Also buttert ihr so oder so Geld in die Bedürftigen. Das nimmt sich gar nichts. Und lasst die dann alle dauerkrank sein mit entsprechender ärztlicher Vollversorgung, das Geld zahlt ihr alle, ihr, die den Leuten das Geld für den Lebensunterhalt wegnehmen wollt, nur weil ihr glaubt, dass die alle arbeitsunwillig und faul sind und ihren eigenen Niedergang provozieren, die größten Schmarotzer sind, die Deutschland je gesehen hat.

Deine Statistik zeigt, dass die AL Quote runtergegangen ist. Ist doch wunderbar.
IHR habt mehr Kopfkino als alle anderen.

Beim Rückgang der AL-Quote, die es bereits unter dem Hartz 4-System gegeben hatte, sollte man sich auch immer wieder fragen, um welchen Preis oder anders unter welchen Bedingungen sie zurückgegangen ist.

Do-X schrieb:Auf jeden Fall!

Ja, wie wie gesagt erstmal grundsätzlich beruhigend für AN, zu wissen, dass es bzgl. Löhnen seit 2013 eine gesetzliche Regelung gibt.

Do-X schrieb:Wo kein Geld mehr da ist, funktioniert das Leben doch gar nicht mehr. Die werden obdachlos und das nimmt das seinen Lauf.

Da vielen ja so oder so nur pure Faulheit unterstellt wird - wirst du bestimmt gleich wieder zu lesen bekommen, dass sie ja arbeiten gehen könnten und sie das dann spätestens auch wieder tun würden, wenn die Leistungen komplett eingestellt/gestrichen werden würden.

Do-X schrieb:Und was auch gut ist, dass der Regelsatz des Bürgergeldes auch steigen soll. Die Höhe ist zwar noch offen, aber wenn sich das so gestalten sollte wie bei den Rentenerhöhungen, die ja an die Lohnentwicklung gekoppelt sind, dann sollte das doch ein gutes Zeichen sein.

Ja, nachvollziehbar aus meiner Sicht. Auch das Bürgergeld, die Regelsätze, sollten sich an gegenwärtigen Umständen anpassen.

Ich höre jetzt schon wieder die ersten Aufschreie...

Man darf auch nicht vergessen, wie viele mit irgend welchen Krankheiten belastet sind und bei dem Rentenanträge gescheitert sind, wenn sie überhaupt sich da zu überwunden haben einen Antrag zu stellen.

Die würde dann auch zu den Faulen Bezüger fallen, da sie schlecht Arbeit aufnehmen können.


Und nun möchte ich mal sehr gerne ein Steckbrief lesen, und zwar, wie sieht der durchschnittsfaule Bürgergeldbezieher aus, was tut er, wie alt ist er/sie, was sind seine Gedanken und Meinungen, wie verbringen sie ihren Tag.

A: Mit Gamen und Chips essen bis in die frühen Morgenstunden?

B: Sitzen nur auf dem Sofa und lassen sich das Essen liefern und muffen vor sich hin?

C: Sind Drogenabhängig und hängen ab?

D: Haben ein Alkohol Problem und leben danach?

E: Kassieren das Bürgergeld und Genießen damit ihr Leben, gehen ins Kino, Theater, Disco, Badeplausch, Essen, Urlaub, Markenklamotten?

Irgend wie verstehe ich euren Faulen Bezüger einfach nicht, wie der ist?