Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 18:30
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und das sind Gründe nicht mehr zu arbeiten? Warum?
Na neben körperlichen Defiziten sicherlich auch schon mal was von psychischen Problemen gehört, die das Arbeiten entweder komplett verhindern oder extrem erschweren können? Und gerade psychische Probleme von Menschen werden auch gerne mal heruntergespielt oder nicht ernst genommen.

Schlimm, wenn Menschen immer nur wie Maschinen der lieben Arbeit zur Liebe funktionieren sollen.

Auch während man Obdachlos ist einer Arbeit nachzugehen, stelle ich mir je nachdem sehr schwierig vor.

Ich glaube übrigens auch, dass unter den ganzen Hartzern - jetzt Bürgergeldempfängern viele mit psychischen Problemen zu finden sind und zu mit zu kämpfen haben und das aus den unterschiedlichsten Gründen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Steuervermeidungstricks?
Ach, so richtig Wohlhabende bzw. Reiche (darunter auch Unternehmen) kennen bestimmten genügend Mittel und Wege, auch legale, wie sie Steuern sparen können. Gilt aber nicht nur für deutsche.

Ebenso ihr Vermögen quasi im Schlaf zu vergrößern - ohne noch groß was dafür tun zu müssen.


2x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 18:41
Nicht zu vergessen, dass es bei psychischen Erkrankungen das Schlimme ist, dass sie viele Jahre beim Betroffenen selbst drücken und drücken, bis man dann zum Arzt mal geht, der eine Überweisung ausstellt und man dann wochenlang wartet, dass man einen Termin beim Facharzt bekommt, der, wenn man Pech hat einen nicht ernst nimmt, wieder weg (also zurück zur Arbeit) schickt und man steht dann da als Simulant, als faul. Dabei fehlte wohl einfach die Fähigkeit, sich gegenüber den Ärzten auszudrücken. Denn psychische Erkrankungen sind nix auf dem Röntgenbild feststellbares. Also wieder zurück in das Hamsterrad, das von innen so ausschauen soll, wie eine Karriereleiter.


2x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 18:42
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Na neben körperlichen Defiziten sicherlich auch schon mal was von psychischen Problemen gehört, die das Arbeiten entweder komplett verhindern oder extrem erschweren können? Und gerade psychische Probleme von Menschen werden auch gerne mal heruntergespielt oder nicht ernst genommen.
Du, ich höre ne Menge und verstehe sogar mehr als Du glaubst.
Wir haben alle unsere Sorgen, Probleme und Schicksalschlägen, zB es gibt keinen Menschen auf diesem Planeten der nicht einen Angehörigen verloren hat.
Entbindet uns das von Willen selbst für uns aufzukommen, wenn ja, warum?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Schlimm, wenn Menschen immer nur wie Maschinen der lieben Arbeit zur Liebe funktionieren sollen.
Das ist doch Geschwätz! Diese ganze Mimimi Bürgeldnummer ist doch nur möglich das Leute trotz Probleme und Schicksalschlägen arbeiten und ihre Abgaben zahlen. Wie kann man so hinter dem Mond leben.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ach, so richtig Wohlhabende bzw. Reiche (darunter auch Unternehmen) kennen bestimmten genügend Mittel und Wege, auch legale, wie sie Steuern sparen können. Gilt aber nicht nur für deutsche.
Du wiederholst nur was der @shionoro gesagt hat.
Also, nennt mal paar Steuertricks?!

Und wo sind deine Jobs die nicht wichtig oder systemrelevant sind? Du sollst doch welche nennen!


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 18:48
Zitat von EisenhutEisenhut schrieb:Dabei fehlte wohl einfach die Fähigkeit, sich gegenüber den Ärzten auszudrücken. Denn psychische Erkrankungen sind nix auf dem Röntgenbild feststellbares.
Ok, und wie lautet deine konkrete Lösung in diesem Fall? Schreib mal auf.
Jemand sagt dass er krank ist und fertig? Bleibt daheim bis Rente, oder wie?


2x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 18:57
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Deswegen dürfen es andere, deren Arbeiten (körperliche) auch wichtig/systemrelevant sind, nicht besser haben oder was?
Wo bitte hab ich das je geschrieben? Es geht immer noch um Menschen, die arbeitsfähig wären und nicht wollen - langsam wird es anstrengend
Ich hab selbst lange in einem Job unter meiner Qualifikation gearbeitet um nicht pendeln zu müssen - also bei mir fängt der Mensch nicht erst ab einem Studium etc. an - frech mir so etwas zu unterstellen


melden
Bauli ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 19:04
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist doch Geschwätz! Diese ganze Mimimi Bürgeldnummer ist doch nur möglich das Leute trotz Probleme und Schicksalschlägen arbeiten und ihre Abgaben zahlen. Wie kann man so hinter dem Mond leben.
Die Bürgergeldnummer ist nach deinen Berechnungen mit 1565, Euro/mtl. nicht ganz richtig, weil du vergessen hast, dass die Klagewellen mit denen die Vermieter konfrontiert werden für die Transferempfänger vom Staat bezahlt werden, während der Vermieter diese aus eigener Tasche wuppen muss und dazu kommt auch noch die ewigen Heizkosten, die in der Privatwirtschaft vom Mieter verdient werden müssen.

Das Fazit dazu ist, dass die Umlage, für die Prozesskosten auf alle Mieter umgelegt werden. Also kann zukünftig niemanden daran gelegen sein an Transferempfänger zu vermieten, und mit Kindergrundsicherung schon mal gar nicht. Dazu kommt noch, dass die Kommune, die in Ober- oder Unterfranken die Altbewohner "umgesiedelt" hat, ganz mies reagierte. Es steht dann nicht mehr zur Debatte ob zukünftig staatl. Immobilien saniert werden. Sie werden es nicht.


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 19:05
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Eisenhut schrieb:
Dabei fehlte wohl einfach die Fähigkeit, sich gegenüber den Ärzten auszudrücken. Denn psychische Erkrankungen sind nix auf dem Röntgenbild feststellbares.
Ok, und wie lautet deine konkrete Lösung in diesem Fall? Schreib mal auf.
Jemand sagt dass er krank ist und fertig? Bleibt daheim bis Rente, oder wie?
Zumindest sollte er nicht sanktioniert werden, wenn er die Arbeit nicht weiter ausüben kann.Dann mit dem Jobcenter gemeinsam überlegen, was überhaupt noch geht, wenn die und die Einschränkungen bestehen, auch solche, die zwar bestehen, aber nicht nachgewiesen wurden, weil kein Gutachten, Attest, etc. vorliegt, weil es nicht richtig ernst genommen wurde. Leider ist da wohl eine Behörde wenig kooperativ, ähnlich wie Rentenversicherungen, wenn es darum geht, Erwerbsminderungsrente zu bekommen. Die haben dann noch mal einen eigenen Arzt zur Begutachtung und - schwupps, Wunderheilung- gesund. Ab an die Schüppe. So läuft es doch in sehr vielen Fällen, eine bestimmte Quelle habe ich jetzt nicht aber ist ja schon häufig in den Medien Thema gewesen.

Ich finde das unsozial und traurig, den Leuten erst mal immer Betrug und Faulheit zu unterstellen.


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 19:05
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und müssen Arbeitslose deswegen jeden Dreck annehmen bzw. weniger krass unter jeder Bedingung Arbeit annehmen, um Sanktionen zu entgehen?
Ja, er hat die Wahl sich was zu suchen. Bei uns wird nicht bereits beim ersten „Nicht annehmen“
sanktioniert. Natürlich muss man realistisch bleiben und nach seinen Fähigkeiten Jobs suchen. Als Urologe, Pilot oder Schriftsteller werde ich nicht genommen, wenn ich was ganz anderes gelernt habe


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 19:11
Zitat von BauliBauli schrieb:Die Bürgergeldnummer ist nach deinen Berechnungen mit 1565, Euro/mtl. nicht ganz richtig, weil du vergessen hast, dass die Klagewellen mit denen die Vermieter konfrontiert werden für die Transferempfänger vom Staat bezahlt werden
Ok, ist also höher - ich werde die Rechtshilfe bei eventuellen neuen Berechnungen einbeziehen.
Zitat von EisenhutEisenhut schrieb:Zumindest sollte er nicht sanktioniert werden, wenn er die Arbeit nicht weiter ausüben kann.
Anhand einer Aussage? Verstehe es nicht falsch, aber mehr hat man wohl in diesem Fall nicht.
Zitat von EisenhutEisenhut schrieb:Dann mit dem Jobcenter gemeinsam überlegen, was überhaupt noch geht, wenn die und die Einschränkungen bestehen, auch solche, die zwar bestehen, aber nicht nachgewiesen wurden, weil kein Gutachten, Attest, etc. vorliegt, weil es nicht richtig ernst genommen wurde.
Was bedeutet "richtgi ernst nehmen"? Die eigene Aussage? Wie Du schon schreibst, liegt sonst nichts vor.
Zitat von EisenhutEisenhut schrieb:Leider ist da wohl eine Behörde wenig kooperativ, ähnlich wie Rentenversicherungen, wenn es darum geht, Erwerbsminderungsrente zu bekommen.
Das sind die Versicherungsbedienungen in diesem Land, es muss nachweislich was vorliegen.
Zitat von EisenhutEisenhut schrieb:Ich finde das unsozial und traurig, den Leuten erst mal immer Betrug und Faulheit zu unterstellen.
Na ja, wenn man nichts findet, findet man nichts.


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 19:23
Zitat von devil075devil075 schrieb:Natürlich muss man realistisch bleiben und nach seinen Fähigkeiten Jobs suchen.
Wobei man in der heutigen Zeit alles erlernen kann wenn man dafür offen und bereit ist.

Klar, Berufe wo man studiert haben muss wird es schwer, aber ein gelernter Schreiner der gesundheitlich sein Beruf nicht mehr ausüben kann, kann zb sich an die Kasse setzen oder ein Verkäufer der keine Lust mehr hat auf lange Arbeitszeiten hat, kann Maurer machen.


3x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 19:30
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Na ja, wenn man nichts findet, findet man nichts.
Wie gesagt, manche schweren Depressionen entstehen über Jahre, hervorgerufen auch (natürlich nicht immer alleine nur dadurch) durch Belastungen am Arbeitsplatz. Diese sind äußerlich schlecht "beweisbar".


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 19:31
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:kann Maurer machen
Ein Maurer hat kürzere Arbeitszeiten, als ein Verkäufer? Kann ich mir nicht vorstellen.


2x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 19:32
Zitat von EisenhutEisenhut schrieb:Ein Maurer hat kürzere Arbeitszeiten, als ein Verkäufer? Kann ich mir nicht vorstellen.
Nein aber zu 90% keine Wochenendarbeit...

Denn Wochenendarbeit schreckt viele viele Menschen ab. Kleines Beispiel, wir sind jetzt von der Sonntagsarbeit weg und arbeitet 1x im Monat nur noch Samstag, es ist viel entspannter geworden und wesentlich stressfreier bzw körperlich geht's uns allen besser im Team.


melden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 19:34
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:aber ein gelernter Schreiner der gesundheitlich sein Beruf nicht mehr ausüben kann, kann zb sich an die Kasse setzen oder ein Verkäufer der keine Lust mehr hat auf lange Arbeitszeiten hat, kann Maurer machen.
Eben, zur Zeit werden mehr AN den je gesucht. Es gibt natürlich Menschen, die gerne arbeiten würden aber aus irgendwelchen Gründen nicht können oder nicht genommen werden, aber um dir geht es nicht. Der Schreiner darf sich einfach nicht zu „gut“ sein zum Kassieren


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 19:34
Zitat von EisenhutEisenhut schrieb:Wie gesagt, manche schweren Depressionen entstehen über Jahre, hervorgerufen auch (natürlich nicht immer alleine nur dadurch) durch Belastungen am Arbeitsplatz. Diese sind äußerlich schlecht "beweisbar".
Das habe ich schon verstanden, die Frage war ja was soll man tun.
Was ist wenn jemand das nur behauptet - sprich wie unterscheidet man die Arbeitsfähigen von den Arbeitsunfähigen?
Das sollst Du schreiben.


melden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 19:35
Zitat von EisenhutEisenhut schrieb:Ein Maurer hat kürzere Arbeitszeiten, als ein Verkäufer? Kann ich mir nicht vorstellen.
Er arbeitet nicht am Samstag zB


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 19:45
Zitat von devil075devil075 schrieb:Eben, zur Zeit werden mehr AN den je gesucht. Es gibt natürlich Menschen, die gerne arbeiten würden aber aus irgendwelchen Gründen nicht können oder nicht genommen werden, aber um dir geht es nicht. Der Schreiner darf sich einfach nicht zu „gut“ sein zum Kassieren
Richtig. Tolles Beispiel.. mein Bruder (23 Jahre) gelernter Kaufmann im Einzelhandel, letztes Jahr seine Ausbildung beendet und fast ein Jahr später also nächste Woche fängt er bei einer ganz anderen Spate an, da er weg vom dem Stress will was im Einzelhandel los ist. (Schichtdienst, arbeiten bis 22 Uhr usw)...

Die Gesellschaft sollte auch endlich aufhören mit dem nackten Finger auf jemanden zu zeigen der zb Reinigungskraft ist , der in Gesundheitspflege arbeitet oder ähnliches... Nur weil der jenige vorher vielleicht ein Beruf erlernt hat wo man mehr verdient hat.

Gerade hier auf dem Land bekam mein Bruder oft gesagt "Naja was willst du eigentlich du sitzt ja nur an der Kasse" das er nebenbei aber noch mehr Aufgaben hat wie Regale einräumen, Lieferung annehmen usw noch macht sieht keiner.

Man sollte aufhören Berufe schlecht zu machen , jeder Beruf ist wichtig ob es der Müllmann ist (ja ich weiß der heißt jetzt anders) oder der Bankangestellte ohne die beiden Berufe würden wir untergehen. Nur zwei Beispiele von vielen (LKW Fahrer, Paketbote, Techniker, Hausmeister ...) JEDER BERUF IST WICHTIG sollte annerkannt werden und ordentlich vergütet werden


1x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 20:59
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?
um 13:18
Zu den Bildungsgutscheinen nochmal. Denn das spielt bei diesem Thema eine ganz starke Rolle, wie wir mit Eltern und ihren Kindern umgehen, da wir wissen, dass Kinder von alg2 empfängern prozentual auch häufiger alg2 empfangen oder wenigstens niedrige Bildungsabschlüsse erzielen. Was genau willst du da überlesen haben?
goldenerReiter schrieb:
Hier zeigt mal wieder jemand seine volle Weltfremdheit:Du konfrontierst mich damit dass ich auf das Thea Nachhilfe nicht reagiere und bringst es selbst nicht fertig auf meine Erkenntnis dass du hier Links verwendest die dich selbst argumentativ widersprechen (Stichwort Lohnsteigerung).
Ich für meinen Teil gebe zu dass ich etwas überlesen habe aber du in deiner ganzen Überheblichkeit nennst deinen Fauxpas (und das ist bei weitem nicht der erste) "Fakten" und "Daten".
So und jetzt mal raus mit der Sprache:Wo siehst du in dieser Doku Einzelfallbeispiele?
Du, was genau willst du da überlesen haben? Ich schrieb:
goldenerReiter schrieb:
Was wir den Hartz 4 Empfängern nicht gönnen, das geben wir auch an ihre Kinder weiter. Wer nicht genug Geld hat, um seinen Kindern z.b. vernünftige nachhilfe, frühkindliche Bildung, soziale Teilhabe usw. zu finanzieren, der kann sie natürlich nicht so unterstützen, wie jemand, der dieses Geld hat.
Selbst bei Eltern, die große Schwierigkeiten in der Erziehung haben, und viel falsch machen, ist es durchaus nicht hilfreich, wenn die dann noch Druck (auch finanziellen Druck) obendrauf bekommen und zu Hause dann der Haussegen schiefer hängt, als er müsste. Weil sie immer wieder auch ihren Kindern bestimmte Dinge nicht kaufen können, die eigentlich normal sind (wir hatten hier im Thread das Beispiel von einer Konfirmationsfahrt, die sich eine Familie nicht leisten konnte).

Und all das, was dabei herauskommt, kommt auch wieder in unsere Gesellschaft zurück. Umgekehrt: jedes Kind aus einer hartz 4 familie, was eben genug geld für z.b. Nachhilfe, soziale Teilhabe und so weiter hatte, kommt da ein stück besser raus, als hätte es das nicht gehabt.
Du schriebst:
goldenerReiter schrieb:
das Problem löst man dann aber doch eher mit Bildungsgutscheinen und nicht in dem man den Hartz4-Empfngern mehr Geld gibt was weder bezahlbar wäre und wo man niemals sagen kann ob es eben für für das ausgegeben wird für das es gedacht war.
Ich schrieb dann einen ganz langen Absatz über eine Mutter die ihrer Tochter Nachhilfe organisiert hat und dann vom Amt im Regen stehen gelassen wurde, inklusive mit einem Link dabei, der endete mit:
shionoro schrieb:
Diese Mutter, die es für ihre Tochter gut vorhatte und ihr helfen wollte, muss jetzt auf 2000 Euro kosten sitzen bleiben, die für eine hartz 4 empfängerin wohl schwer zu stemmen sind.
SO gehen wir mit Kindern von hartz 4 empfängern bzw. ihren eltern um. Wir gönnen ihnen nichts und das system sorgt dafür, dass diese Kinder dann auch auf die Hauptschule kommen bzw. dann auch häufiger abbrechen.
Dann hast du dich klar darauf bezogen und es NICHT überlesen:
goldenerReiter schrieb:
das hiesse der ALG2-Bezieher soll sich selbst um die Nachhilfe bemühen?Ich befürchte dass wirst du nach der Doku anders sehen.
Dann antwortete ich dir:
shionoro schrieb:
ICh weiß daher nicht, warum du unterstellst, alg2 empfänger würden sowas nicht selbstständig machen, wenn es in dem Link genau darum ging, dass die mutter das getan hat und keinerlei unterstützung bekam.
Spätestens hier hättest du, wenn du es überlesen hättest, also nochmal schauen können, was denn wohl damit gemeint war. Du behauptest aber weiter, wegen irgend so einer Doku mit Härtefällen, dass alg2 empfänger ihren kindern keine nachhilfe organisieren würden. Obwohl ich dir klar belegt habe, dass a) das mit den Bildungsgutscheinen nciht so einfach ist und b) sehr wohl alg2 empfänger das selbst organisieren (ob mit BG oder ohne).

Wir legen also explizit kindern von alg2 empfängern steine in den Weg und sorgen dafür, dass sie dann auf die Hauptschule kommen (z.b. auf so eine Förderschule wie in deiner Doku, wo ihnen dann gesagt wird, sie bringen es ja doch nie zu irgendwas).

Das solltest du zumindest mal anerkennen, anstatt weiter zu sagen, Eltern von alg2 empfängern würden Nachhilfe nicht slebst organisieren.

Der Zwang, den wir hier ausüben auf die Eltern (inklusive zwang durch sanktionen, maßnahmen und andere Gängelungen zur Jobaufnahme oder Pseudojobaufnahme), den geben wir an die Kinder weiter.

Und die Reaktion hier scheint trotzdem "mehr druck" zu sein, ohne jeglichen Sinn und verstand, obwohl genau dieser druck sowohl die eltern belastet als auch letztendlich die kinder an der arbeitsaufnahme hindert, weil es ihre Chancen in unserer Gesellschaft mindert.

Da würde ich mir schon wünschen, dass du dich dazu mal äußerst.
Typ hör mal:
Ich habe dir 4! Fragen gestellt auf die ich keine Antwort bekommen habe davon 2 bezüglich deiner völlig missglückten Zitate und 2 Fragen wo deiner Meinung nach die Fachkräfte herkommen sollen und woher deine Unterstützungen der Schüler zahlenmässig herkommen soll und du peinlicher Mensch geilst dich regelrecht an einer völligen Neben-Geschichte auf wo eine Hartzerin die Nachhilfe nicht bezahlt bekommt.
Du hattest jetzt die Chance zu diesen wichtigen Themen zu äussern aber was kommt?Rein gar nichts!

Mehr muss an zu deinem völlig verzogenem Wahrnehmungsvermögen nicht mehr sagen.

Ich bin jetzt mal gerade 1 Woche in diesem Forum und eine Vielzahl der Foristen hier unterstellen dir völlig zurecht völlige Ahnungslosigkeit und billige Klugscheisserei.Das sollte einem reflektierte Menschen zu denken geben..aber das fehlt hier komplett.
Ganz ehrlich?Wer nicht in der Lage ist wichtige Fragen zu beantworten mit dem macht es keinen Sinn weiter zu diskutieren.

Also spare dir in Zukunft deine Antworten...pure Zeitverschwendung sich mit einem Menschen wie dir zu unterhalten .Ich werde mir dein weltfremdes Geseiere nicht mal mehr durchlesen.
Dir ist schlicht nicht mehr zu helfen.


melden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 23:34
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Genau dafür gibt es in D und anderen westlichen Ländern die soziale Absicherung. Und dafür zahle ich gerne meine Abgaben. Damit Menschen die es Notwendig haben eine Unterstützung erfahren.
Aber das Problem ist ja genau, dass das nicht richtig passiert. Wenn hier gegen Arbeitslose gewettert wird, dann sind da all die Fälle, die ich aufgezählt habe, drin.
Und auch die werden sanktioniert, wenn sie was falsch machen. Auch die bekommen falsche bescheide. Auch bei denen sorgt bürokratie und teils wahllose und sinnlose kontrolle dafür, dass sie noch druck obendrauf bekommen.

Den warmen, trockenen Platz stellen wir nicht zur verfügung, bedingungslos, einfach weil es richtig ist und menschen ihn verdienen. Sondern wir knüpfen ihn an bedingungen. Oder auch einen Teil davon.

Schau mal, was wir machen:

https://www.welt.de/vermischtes/article818850/Hartz-IV-Empfaenger-stirbt-an-Unterernaehrung.html
Der 20-Jährige war am Sonntag tot in seiner Wohnung in der Speyerer Innenstadt aufgefunden worden. Der Hartz-IV-Empfänger hatte mit seiner ebenfalls arbeitslosen Mutter in der Wohnung zusammengelebt. Bekannte der Mutter hatten die Polizei alarmiert. Nach dem Ergebnis der Obduktion war der junge Mann verhungert. In ersten Vernehmungen gab die 48-Jährige an, sie und ihr Sohn hätten aus Geldmangel seit längerer Zeit keine Lebensmittel mehr kaufen können.

Nach Angaben der Stadt waren die Betroffenen bis Ende 2004 vom sozialen Dienst der Stadt betreut worden. Nach In-Kraft-Treten der Hartz-IV-Gesetze sei die neu geschaffenen Gesellschaft für Arbeitsmarktintegration (GfA) mit Sitz in Ludwigshafen für Mutter und Sohn zuständig. Die GfA habe sich um Mutter und Sohn sehr bemüht. So sei der 48-Jährigen unter anderem ein Ein-Euro-Job vermittelt worden. Der Sohn dagegen habe sämtliche Angebote ausgeschlagen. Ab Oktober 2006 hätten die Betroffenen neue Anträge auf Gewährung von Arbeitslosengeld II stellen müssen. Entsprechende Anträge seien aber trotz mehrerer Anschreiben der Behörden nie eingegangen.
Und jetzt kann man 5 mal sagen "wieso, der hat keinen Antrag gestellt und sich quergestellt". Ja, hat er nicht, soll er deshalb verhungern?
Von den Leuten die ich aufgezählt habe bekommen es viele nicht hin, sowas wie Anträge zu stellen, oder reagieren mit vermeidungshaltung bei Druck. Weil sie nicht mehr können. Weil sie z.b. drogenabhängig sind, weil sie psychische probleme haben, weil sie angststörungen haben, weil sie vielleicht bereits obdachlos sind, weil sie vielleicht kein deutsch sprechen und nicht verstehen, wie das geht.

Und diese Leute sortieren wir mit jeder weiteren Hürde, die wir aufstellen, aus. Wir enthalten ihnen leistungen vor, die ihnen zustehen (stichwort bildungsgutschein für nachhilfe), wir kicken einige aus dem alg2 system raus und wir bauen Druck auf, der sie krank macht bzw. noch kränker macht.

Jedes Mal wenn wegen angeblich faulen arbeitslosen irgendwelche neuen hürden aufgebaut werden, neue Nachweise gefordert werden, neue sanktionen bemüht werden, leiden da nicht die echten betrüger drunter. Die umgehen das, relativ einfach. Darunter leiden die, die schon so fertig sind, dass es ihnen sogar schwer fällt, die post aufzumachen, rauszugehen oder überhaupt am Leben teilzunehmen. Das muss einem klar sein, wenn man über dieses Thema spricht.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Die Startchancen sind extrem unterschiedlich und willkürlich verteilt. Von der Natur bekommst du Gene, Veranlagungen etc. mit. Intelligenz, handwerkliches Geschick, soziale Kompetenzen, Gesundheit und vieles mehr. Manche haben Glück mit dem was sie erhalten, manche Pech. Kann man ungerecht nennen ist halt so. Evolution lässt grüßen.
Dazu kommen das Land, die Region, die Eltern die du hast. Alles Faktoren die das Leben massiv beeinflussen und auf die du genau Null Einfluss hast. Ungerecht? Klar. Zu ändern? Nur bedingt.
Zum einen durch einen selber. Versuchen das Beste aus dem zu machen was man in die Wiege gelegt bekommen hat.
Und die Gesellschaft kann versuchen allen eine möglichst gleichwertige Chance zu bieten.
Aber Gerecht ist das alles nicht. Und doch müssen alle damit leben.
Daran ist eine ganze Menge zu ändern. Denn momentan tut die Gesellschaft eher so einiges, damit die Startchancen sich nciht angleichen. Und damit müssenw ir nicht leben, das können wir beheben.

Wir müssen nicht dafür sorgen, dass kinder von hartz 4 Empfängern schlechtere Chancen in der Schule haben. Das machen wir aber leider. Um mal nur ein Beispiel zu nennen. Wir könnten eine Kindergrundsicherung machen und z.b. dafür sorgen, dass Eltern genug Geld für Nachhilfe haben, für gesunde ernährung, für soziale Teilhabe und so weiter.

Es hat nichts mti "reales leben" zu tun, dass wir menschengemachte (und von menschen behebbare) ungleichheit und ungerechtigkeit einfach hinnehmen.


5x zitiertmelden

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.04.2023 um 23:48
.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und jetzt kann man 5 mal sagen "wieso, der hat keinen Antrag gestellt und sich quergestellt". Ja, hat er nicht, soll er deshalb verhungern?
Von den Leuten die ich aufgezählt habe bekommen es viele nicht hin, sowas wie Anträge zu stellen, oder reagieren mit vermeidungshaltung bei Druck. Weil sie nicht mehr können. Weil sie z.b. drogenabhängig sind, weil sie psychische probleme haben, weil sie angststörungen haben, weil sie vielleicht bereits obdachlos sind, weil sie vielleicht kein deutsch sprechen und nicht verstehen, wie das geht.
Japp, leider gibt es das wirklich.
Durch bestimmte familiäre Kreise habe ich mit Menschen zu tun, die sich selbst schlicht aufgegeben haben.
Ich schleppe diese lebenden Leichen nur noch deshalb regelmäßig zum Arzt/ins Krankenhaus, weil ich mich deren Eltern verpflichtet fühle.
Mann, ich hab es so satt.

Wenn diese Personen nicht wenigstens das Anrecht auf Hartz IV hätten, müsste ich sie auch noch durchfüttern.
No, thanks.


melden