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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.05.2023 um 16:24
@Ray.
Der Satz für Lebensmittel macht ja nicht mal die Hälfte des BG aus. Man kann doch auch bei "Kultur" " Bewirtung außer Haus" Kleidung usw. Abstriche machen. Wenn man Lebensmittel und Strom abzieht bleiben ja noch 300 Euro, die man nicht zweckgebunden einsetzen kann und auch meist nicht wird. Was ich einhalten würde sind die Rücklagen für Reparaturen, dann ist die kaputte Waschmaschine nach paar Monaten auch kein Problem mehr.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.05.2023 um 17:38
@Frau.N.Zimmer
Man kommt schon hin mit den Kosten, sag ich ja auch immer wieder. Bei unvorhersehbaren Dingen ist es nicht immer einfach aber so ist das Leben nun mal.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.05.2023 um 18:03
@Ray.
Mit manchen Apps kriegst sogar Rabatt auf dem Gesamteinkauf, genauso gibt es manchmal Rabatte nur in der App (Coupon)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.05.2023 um 20:03
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Der Satz für Lebensmittel macht ja nicht mal die Hälfte des BG aus. Man kann doch auch bei "Kultur" " Bewirtung außer Haus" Kleidung usw. Abstriche machen. Wenn man Lebensmittel und Strom abzieht bleiben ja noch 300 Euro, die man nicht zweckgebunden einsetzen kann und auch meist nicht wird. Was ich einhalten würde sind die Rücklagen für Reparaturen, dann ist die kaputte Waschmaschine nach paar Monaten
da stimme ich voll zu. Wenn es nicht geht, dann eben keine Kultur. Ich glaube auch nicht, dass viele BG-Bezieher sehr oft Theater- und Opernbesuche und ähnliches hatten. Und Zirkus und ähnliches ist ja auch nicht monatliche notwendig.
Reparaturen sind natürliche eine andere Sache, aber da gibt es auch Waschmaschinen usw. im Secondhand-Handel.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.05.2023 um 20:10
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mit manchen Apps kriegst sogar Rabatt auf dem Gesamteinkauf, genauso gibt es manchmal Rabatte nur in der App (Coupon)
Viele Geschäfte haben mittlerweile schon diese Apps. Sie verführen aber manchmal auch glaube ich dazu, Dinge zu kaufen, die man nicht wirklich braucht, nur weil sie im Angebot sind.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.05.2023 um 20:32
Zitat von nairobinairobi schrieb:Viele Geschäfte haben mittlerweile schon diese Apps. Sie verführen aber manchmal auch glaube ich dazu, Dinge zu kaufen, die man nicht wirklich braucht, nur weil sie im Angebot sind.
und wenn man soviel Zeit hat den App-Angeboten nachzugehen bzw. die zu finden, dann hat man schon viel Zeit und somit keine Zeit zu arbeiten oder sehe ich das falsch


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

08.05.2023 um 20:36
Zitat von leaxxleaxx schrieb:und wenn man soviel Zeit hat den App-Angeboten nachzugehen bzw. die zu finden, dann hat man schon viel Zeit und somit keine Zeit zu arbeiten oder sehe ich das falsch
Wenn man sowieso einkaufen geht, kann man die App doch nutzen? So viel Zeit kostet das doch nicht?
Ich sehe darin kein großes Problem. Man könnte ja auch einen Einkaufszettel erstellen und den "abarbeiten", vielleicht auch anhand der Gänge des Geschäftes, damit man nicht hin und her rennen muss. Das wäre eigentlich das Optimale.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.05.2023 um 00:08
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb am 03.05.2023:Der Staat hat die Schulpflicht installiert, welche durch die Schulaufsichtsbehörden überwacht wird.
Aber noch müssen die Kinder selber die Schule besuchen. Auch hier gibt es Unterstützung in Form von Teilhabe usw. Natürlich trägt dir das keiner nach, sprich die Eltern müssen selber aktiv werden und die entsprechenden Anträge stellen. Normal wird denen das schon durch das Lehrerkollegium mitgeteilt, was eigentlich nicht einmal deren Job ist.

Aber wenn die Eltern ihren elterlichen Pflichten nicht nachkommen (wollen/können), kannst du nicht einfach dem Staat die Schuld in die Schuhe schieben.

Das nicht immer alles so läuft wie es soll ist mir durchaus bewusst, aber nur andere in die Pflicht nehmen ist ebenso wenig eine Lösung.
Das sind viele Worte für "der Staat regelt das". Und würde es nicht klappen, z.b. weil viele Eltern ihre Kinder nicht auf Schulen anmelden und stattdessen einfach unrechtmäßig sie zu Hause lassen, müsste der Staat ebenfalls entsprechend tätig werden.

Und würden zu viele Schüler dauernd fehlen auch. Und würden Schüler nicht mitkommen und vorzeitig en masse die Schule verlassen ebenso.
Zitat von CachalotCachalot schrieb am 03.05.2023:Falsch. Mehr gibtves dazu eigentlich nicht zu sagen.
Wir leben zum Glück nicht in einer Diktatur die alles bestimmt und regelt. Wir leben zum Glück in einem Staat der die Rahmenbedingungen vorgibt in denen jeder als Individuum agiert mit den entsprechenden Rechten und Pflichten.
Wenn du das willst was du beschreibst, schau mal nach China. Die sind fast soweit. Aber selbst dort ist man noch von der totalen Kontrolle ein Stück entfernt
In welche Lebensbereiche der Staat eingreift und in welche nicht ist eine staatliche Entscheidung. Es gibt durchaus viele bereiche, die hier stark reglementiert sind.
Das orientiert sich daran, wo es sinn macht.

Wenn ein System gut ohne eingriffe funktioniert, dann ist es klug, wenn der staat es nicht beeinträchtigt.

Würde niemand unter Alkoholeinfluss Auto fahren, weil alle so vernünftig sind, müsste ich das als Staat nicht kontrollieren.
Ist aber nicht so, als muss ich es.

Und so ist das bei allen Themen. Wenn alg2 super funktionieren würde und leute dadurch in arbeit kommen ohne großartige hilfe, bis auf wenige ausnahmen, DANN macht es sinn, wenn man es der Eigenverantwortung überlässt.

Das ist aber nicht so, darum ist es auch nur eine hohle Phrase. Der Staat hat die komplette Verantwortung dafür, dass die Gesellschaft funktioniert. Dafür ist er da, das ist seine Aufgabe. BESONDERS in einer Demokratie.
Zitat von CachalotCachalot schrieb am 03.05.2023:Falsch. S.O. Ich weiß ja das bei dir der Bürger null Verantwortung für nichts hat. Das ist allerdings nicht die Realität in der wir leben. Zum Glück wohlgemerkt.
Der Bürger hat nicht die Verantwortung für staatliche Systeme (außerhalb seiner demokratische mitwirkungsmöglichkeiten), weil er nicht über sie entscheidet. Das ist Realität.
Kein Alg2 empfänger ist dafür verantwortlich, dass das alg2 system nciht gut funktioniert und seine Bedürfnisse nicht erfüllen kann.
Zitat von CachalotCachalot schrieb am 03.05.2023:Das machst du. Alles auf den Staat abschieben ist eine Flucht vor der eigenen Verantwortung.
Nö. Ich möchte ja auf belegen und fakten basierende Problemlösungen haben um ein besseres ALG2 system zu haben. Du sagst nur "eigenverantwortung" als sei es ein zauberwort und beschränkst dich darauf, Menschen zu verurteilen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.05.2023 um 00:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das orientiert sich daran, wo es sinn macht.
Du meinst, wo es Gewinne für Geschäftemacher bringt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der Staat hat die komplette Verantwortung dafür, dass die Gesellschaft funktioniert. Dafür ist er da, das ist seine Aufgabe.
Wieso sollte das sein und WIE soll er das machen?
Bei 80 Millionen Bürgern wird es einen Workaholic genauso geben wie einen Arbeitsvermeider.
Wenn ich letzteren nicht antreibe und kontrolliere, macht der nix.
Hole ich mit jetzt ein paar Einpeitscher? Sind Kontrolleure überhaupt wirtschaftlich?

Der Staat bietet eine Infrastruktur und Möglichkeiten.
Aber wenn einer nicht will ist es nicht Aufgabe des Staates, dass der Unwillige funktioniert.

Nichtmal Eltern haben die Komplette lebenslange Verantwortung dafür, dass ihre Gensuppe von Nachwuchs nicht einen umbringt.
Das liegt schlicht nicht in den Macht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kein Alg2 empfänger ist dafür verantwortlich, dass das alg2 system nciht gut funktioniert und seine Bedürfnisse nicht erfüllen kann.
So wie kein Haushalt dafür verantwortlich ist, dass er mit seinen Einnahmen klar kommt?

Gerade der ALG2 Empfänger ist dafür verantwortlich, wenn das System nicht funktioniert.
Denn, würden die Empfänger ihre Bürgerpflicht und Verantwortung als Erwachsene nachkommen, sich selbst zu versorgen, das Gemeinschaftseigentum zu finanzieren und die Sozialversicherungen am laufen zu halten, dann wäre ALG2 gar nicht erst nötig und damit in seiner Funktion nicht eingeschränkt.

Was kommt als nächstes?
Weder Kapitän, noch Konstrukteur noch Eisberg hatten Schuld am Untergang der Titanic?
Der Böse Ozean war es, der das zu schwere Schiff einfach nicht mehr tragen wollte?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich möchte ja auf belegen und fakten basierende Problemlösungen haben um ein besseres ALG2 system zu haben.
Au ja, eine besser Symptombekämpfung.
Ich möchte bessere Noise-Cancelling Kopfhörer gegen meinen Husten.

Das bessere System ist, wenn die Arbeit auf alle Schultern verteilt wurde.
Dann lösen sich alle andern Problem mit auf und ALG2 hat nichts mehr zu tun.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.05.2023 um 00:41
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Du meinst, wo es Gewinne für Geschäftemacher bringt.
Auch, leider, aber eben auch da, wo es zumidnest irgendwem von den Entscheiden Nutzen zu bringen scheint. Nicht da, wo alles gut klappt.
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Wieso sollte das sein und WIE soll er das machen?
Bei 80 Millionen Bürgern wird es einen Workaholic genauso geben wie einen Arbeitsvermeider.
Wenn ich letzteren nicht antreibe und kontrolliere, macht der nix.
Hole ich mit jetzt ein paar Einpeitscher? Sind Kontrolleure überhaupt wirtschaftlich?

Der Staat bietet eine Infrastruktur und Möglichkeiten.
Aber wenn einer nicht will ist es nicht Aufgabe des Staates, dass der Unwillige funktioniert.

Nichtmal Eltern haben die Komplette lebenslange Verantwortung dafür, dass ihre Gensuppe von Nachwuchs nicht einen umbringt.
Das liegt schlicht nicht in den Macht.
Mit Politik. Das ist sein Job. Gesetze erlassen und organisieren.

Der Staat baut ein System, das auch für alle grundlegend funktionieren soll. Funktioniert das System für viele Menschen nicht, muss der Staat nachbessern. Denn es ist in seiner Verantwortung, dass unsere Gesellschaft funktioniert.

Wenn es eine Gruppe Menschen gibt, die große Schwierigkeiten damit haben, Arbeit zu finden, muss der Staat sich darum kümmern, denn es ist ein Problem (auf vielen verschiedene Ebenen).
Es kann z.b. nicht sein, (ist aber leider so), dass Kinder von alg2 empfängern nach wie vor deutlich schlechtere Bildungschancen haben. Außerdem darf auch nicht sein, dass alg2 soziale Probleme reproduziert anstatt sie (z.b. durch vermittlung in arbeit) zu lösen.

Hier gibt es durchaus Ansätze, wie man das besser machen kann und natürlich muss der Staat sich daran messen lassen, wie gut er diese Aufgabe erfüllt.

Einfach zu sagen, dass es doch die Verantwortung der Leute sei, die keine Arbeit finden, sich selbst Arbeit zu suchen, ist verantwortungslos und billig. Würden sie sich selbst Arbeit suchen können, hätten sie es bereits getan.

Es gibt da soziale Probleme, die es zu analysieren und zu beantworten gilt und das kann man eben nur dann, wenn man die Legislativmacht und das Budget dazu hat, also kann es nur der Staat. Und das ist eben auch genau seine Verantwortung, da tätig zu werden.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.05.2023 um 01:20
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nicht da, wo alles gut klappt.
Wie bitte?
Allein das der Staat mit Krankenversicherung und Rentenversicherung sehr früh im Leben der Menschen die Geldverteilung für in dem Alter unnützes steuert, behindert die Bürger bei dem was sie in diesem Alter am dringendsten brauchen: Wohnraum.
Ohne diese Abgaben hätten die jungen Menschen ihr Haus Anfang/Mitte 30 bezahlt
Vor allem dann, wenn der Staat im Sinne von "wohnen ist nonoptional - wir gewähren Zinslose Darlehen" als Nonprofit Finanziert auftreten würde.
Nach der Hausfinanzierung könnten weit höhere Beträge in die Krankenkasse gezahlt werden, lange bevor man in ein Alter kommt wo man auch was abruft.
Und die Rente? Zum einen analog KV. Zum anderen, nun die Immobilie hat ja einen Wert von dem man im Alter leben kann....
Und dank frühem Eigentum, sind viel Miete und Zins gespart.

Statt dessen sind staatlicherseits schon mal über 50% der Arbeitsleistung fest verplant.
Damit wird es viel schwieriger und langwieriger für die Bürger auf die eigenen Beine zu kommen.
Wem nutzt das? Möglicherweise ist das für Vermieter und Banken eine sehr sehr gewinnbringende Regelung?

Soviel zum Thema der Staat regelt nicht viel.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Funktioniert das System für viele Menschen nicht, muss der Staat nachbessern.
Das ist Dekadenz in Reinform.
Der Staat muss sich so lange um die ggf. nicht mehr zeitgemäßen oder überzogenen Erwartungen der Bürger verbiegen, bis er untergeht...
Genau mit dieser Denke sind noch alle Imperien untergegangen: "Es ist ja wohl mindestens vom Staate zu erwarten dass..."

Tja. Frag nicht was der Staat für dich tuen kann, sondern, was du für den Staat tuen kannst.

Die Zeiten ändern sich eh. Das Nationalgefühl schwindet, die Flexibilität der Menschen wächst.
Nicht nur der Wirtschaft werden Staaten ein Lookangebot bieten müssen auch bei guten Fachpersonal wird sich künftig die Frage stellen, warum man in Land X leben sollte, was bietet es?
Systeme die dann zuviel Kosten werden nicht mithalten können.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es kann z.b. nicht sein, (ist aber leider so), dass Kinder von alg2 empfängern nach wie vor deutlich schlechtere Bildungschancen haben.
Bekommen Sie doch nicht.
Niemand sagt "Du bist nur ALG2 Kind, du darfst nicht studieren."
Die Chancen sind da. Klar ists einfacher das Studium abzuschließen, wenn Mama und Papa Sonntags nur Latein mit dir sprechen.
Aber hey. Dir wird kein Weg vorenthalten, du musst dich vieleicht mehr anstrengen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Einfach zu sagen, dass es doch die Verantwortung der Leute sei, die keine Arbeit finden, sich selbst Arbeit zu suchen, ist verantwortungslos und billig.
Warum sollte es das sein?
Ich bin für deinen Mittagstisch doch offensichtlich viel viel viel weniger Verantwortlich, als DU selbst.
4 Millionen Menschen finden hier jährlich nen Job.
Du musst nicht der beste sein.
Ist wie mit dem Löwen. Du musst nicht schneller als der Löwe rennen können. Du musst nur schneller sein, als der Langsamste.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Würden sie sich selbst Arbeit suchen können, hätten sie es bereits getan.
Träum weiter.
Mache den Test. Stell alle Leistungen bei einer Testgruppe ein und schau was passiert.
Die Wenigsten werden tatsächlich verhungern, weil sie leider keinen Job finden.
Umgekehrt funktinoniert das aber auch.
Zahle mal ein Jahr lang monatlich an jeden in einer Testgruppe 10 Millionen aus. Geld dürfen sie auf jeden Fall behalten.
Mal gucken wie lange jeder noch einem Job nachgeht.

Es scheit als hätte die Höhe der Transferleistungen sehr wohl Einfluss auf die Intensität bei der Jobsuche oder?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es gibt da soziale Probleme, die es zu analysieren und zu beantworten gilt
Das brauchen wir nicht analysieren.
Es reicht Grundschulmathe.
Damit das alles hier läuft, muss jeder im Leben gute 60.000 Arbeitsstunden leisten.
Die Arbeit wird auf alle Schultern aufgeteilt. Wer seinen Anteil erbracht hat, ist von Abgaben befreit.
Wer seinen Anteil nicht erbringt, fliegt raus. Kann man ja als Austauschprogramm organisieren.
Vieleicht finden wir ja eine 14 Jährige Näherin aus Bangladesch der wir mal zwei Jahre anbieten hier zu leben.
Dafür schicken wir unseren Mittdreißiger der leider noch keine fünf Arbeitsjahre geschafft hat, nach Bangladesh. Nach zwei Jahren entscheiden wir dann wen von beiden wir behalten wollen. Und wer weniger als 80% seiner alterbezogenen Sollarbeitstunden erbracht hat, darf nicht mit abstimmen.

Wir zwingen hier keinen zu irgendwas. Wer so leben will wie wir, muss eben was schaffen.
Wer das nicht will: das ist wertungfrei völlig okay. Es gibt nicht nur das eine Modell. Aber wer das eine will, muss das andere mögen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.05.2023 um 05:26
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Das brauchen wir nicht analysieren.
Es reicht Grundschulmathe.
Damit das alles hier läuft, muss jeder im Leben gute 60.000 Arbeitsstunden leisten.
Die Arbeit wird auf alle Schultern aufgeteilt. Wer seinen Anteil erbracht hat, ist von Abgaben befreit
Was zählst du alles zu diesen Arbeitsstunden?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.05.2023 um 06:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist aber nicht so, darum ist es auch nur eine hohle Phrase. Der Staat hat die komplette Verantwortung dafür, dass die Gesellschaft funktioniert. Dafür ist er da, das ist seine Aufgabe. BESONDERS in einer Demokratie.
Und da haben wir unterschiedliche Auffassungen.
Ich will nicht in einem Staat leben der darüber die Kontrolle ausübt. Geschichtlich landen wir dann in China, Russland oder DDR2. Wir haben zum Glück gelernt nicht alle Verantwortung und Gewalt in eine Instanz zu legen. BESONDERS in einer Demokratie.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.05.2023 um 06:51
Zitat von leaxxleaxx schrieb:Reparaturen sind natürliche eine andere Sache, aber da gibt es auch Waschmaschinen usw. im Secondhand-Handel.
Gibt doch auch jeden Monat Geld dafür aus dem Satz, man muss davon halt Rücklagen bilden, so wird das auch gedacht sein, denn dass man von 30 Euro eine neue Waschmaschine bekommt, wird klar sein. ABER, 12 Monate diesen Betrag tatsächlich angespart, dann ist man schon fast mit ner neuen Maschine dabei, die gehen ja nicht jährlich kaputt.
Ich mache das ehrlich gesagt nicht anders als Rücklagen für Reparaturen zu bilden, ich bin ja auf ein Auto angewiesen um überhaupt zur Arbeit zu kommen, da muss das Geld da sein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.05.2023 um 07:51
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Was zählst du alles zu diesen Arbeitsstunden?
die
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/163577/umfrage/geleistete-arbeitsstunden-der-erwerbstaetigen-in-deutschland/


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09.05.2023 um 07:58
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Wir haben zum Glück gelernt nicht alle Verantwortung und Gewalt in eine Instanz zu legen.
So siehts aus.

Die Menschen die sich den Fürsorgestaat wünschen, sind mir völlig unverständlich.
Auf gar keinen Fall würde ein solcher Staat dauerhaft deine Freiheit verteidigen und den sugar daddy spielen.

Ein solcher Staat würde jeden fest in die Produktion einplanen.
Wozu dann dich soviele Jahre durch die Schule schicken, wo du 80% dieses Wissens im Beruf nicht brauchst.
Du hast Mathe und Physikfähigkeiten und magst Probleme lösen?
Na dann wissen wir doch schon ab der 4 - 6 Klasse, das wir dich in die Ingenieurschule schicken. Und wir werden dir auch einen Arbeitsplatz zuteilen. Selbst wenn du den nicht magst und schlechte Leistung bringt, ist das noch besser als hätten wir der erst unnützes Wissen beigebracht und du wärst arbeitslos.


Das ist wie bei Eltern. Desto kleinteiliger die Fürsorge ist (oder schlicht sein muss, weil du noch zu jung bist), desto weniger zählt dein persönlicher Wille.
Ein Fürsorgestaat billigt dem Einzelnen kaum Freiheit zu.


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09.05.2023 um 08:27
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das sind viele Worte für "der Staat regelt das". Und würde es nicht klappen, z.b. weil viele Eltern ihre Kinder nicht auf Schulen anmelden und stattdessen einfach unrechtmäßig sie zu Hause lassen, müsste der Staat ebenfalls entsprechend tätig werden.
Natürlich wird dann der Staat tätig. Wenn die Kinder fehlen, informiert die Schule zuerst die Eltern, wenn das nichts weiter bringt auch irgendwann das Schulamt, das Jugendamt und das Ordnungsamt. Verstöße gegen die Schulpflicht werden als Ordnungswidrigkeit mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige geahndet.

Primär liegt die Erfüllung der Schulpflicht aber in der Verantwortlichkeit der Eltern/Sorgeberechtigten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.05.2023 um 10:21
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Primär liegt die Erfüllung der Schulpflicht aber in der Verantwortlichkeit der Eltern/Sorgeberechtigten.
Eben. Da man da viele nur über den Geldbeutel erwischt, müsste das Kindergeld viel früher einbehalten werden, wenn Eltern es nicht schaffen, ihr Kind zum Schulbesuch zu motivieren. Der ganze Amtsaufwand, der betrieben wird, kostet doch auch Geld.

Bei uns bleibt das alles zu lange ohne Konsequenzen, derweil haben sich die Kids an ihre "freien" Tage gewöhnt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

09.05.2023 um 10:56
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Der ganze Amtsaufwand, der betrieben wird, kostet doch auch Geld.
Mal abgesehen davon, das verhängtes Ordnungsgeld oft ohnehin nicht gezahlt wird/werden kann. Sozialstunden für alle Beteiligten sind da oftmals eher sinnvoll.

Sachen die extra sind, wie Sportvereine, Klassenfahrten etc. werden ja über die Teilhabe realisiert und bezahlt. Das mit dem Kindergeld ähnlich zu machen, ist aber utopisch.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Bei uns bleibt das alles zu lange ohne Konsequenzen, derweil haben sich die Kids an ihre "freien" Tage gewöhnt.
Durchaus wahr, ist aber auch dem Mangel an entsprechenden (und geschulten) Sachbearbeitern geschuldet.


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09.05.2023 um 11:59
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Gibt doch auch jeden Monat Geld dafür aus dem Satz, man muss davon halt Rücklagen bilden, so wird das auch gedacht sein, denn dass man von 30 Euro eine neue Waschmaschine bekommt, wird klar sein. ABER, 12 Monate diesen Betrag tatsächlich angespart, dann ist man schon fast mit ner neuen Maschine dabei, die gehen ja nicht jährlich kaputt.
Elektrogeräte und anderes kann man oft auch auf Raten kaufen. Man macht eine Anzahlung und zahlt das Gerät dann über 10 oder 12 Monate oftmals, ohne dass Zinsen anfallen, ab. Ich habe das schon mehrmals gemacht.
Natürlich muss es mit der Schufa funktionieren.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Primär liegt die Erfüllung der Schulpflicht aber in der Verantwortlichkeit der Eltern/Sorgeberechtigten
Die Tochter der Schwester einer Bekannten fiel öfters durch Schule schwänzen auf. Ihre Mutter erhielt seitens des Jugendamtes die Auflage, ihre Ausreißertochter jeden Morgen persönlich in der Schule abzugeben. Diese Mutter war selbst nicht so gerne in der Schule gewesen und hatte zwei Ausbildungen abgebrochen.


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