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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Do-X ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 07:50
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Es gibt doch auch Second Hand Shops, teils auch speziell für Bedürftige. Da gibt es von Kleidung bis über Küchengeräte vieles für den schmalen Geldbeutel.
Ich finde das sehr wichtig und auch gut, dass es solche Läden gibt. In meinen Anfängen (und ich kannte das von Kindheit an gar nicht anders) habe ich trotz Job sehr gerne in solchen Läden gestöbert und den einen Tisch, das andere Bücherregal oder diverse andere Dinge für lau erworben. Das war eigentlich gar nicht nötig, aber ich schätze altes, stabiles Mobiliar einfach mehr als diese heutigen 08/15 Möbel, die man nur einmal im Gebrauch hat und, sobald ein Umzug ansteht, nichts mehr aushalten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 07:52
@Frau.N.Zimmer

Ich glaube du hast nicht wirklich eine Ahnung von Leben anderen Personen, du hast da ein Minimalismus in deinem Kopf wie ein Mensch zu leben hat und nach diese Schema gehst du vor.

Du missachtest einfach so viele Dinge, was ist, wenn die Freunde und Verwandten aber weiter weg leben, da hast du bereits Mehrkosten an Zugtickets und dann vergisst du auch, dass viele Bürgergeldbezieher Arbeiten und auf eine Fahrzeug angewiesen sind, dann hat es Menschen die nicht mehr so gut zu Fuß unterwegs sind und gesundheitliche Probleme haben, denen sprichst du auch ein Fahrzeug ab. Dann Familien mit mehreren Kindern ist ein Fahrzeug einfach wichtig und sogar günstiger wenn sie irgend wo hin fahren wollen, aber du findest ja, das Leben dieser Menschen reicht aus, wenn sie in ihrem Wohnort einen Ausflug um den Block machen. :-D

Wie will man bei Bürgergeld noch sparen? Das reicht doch gar nicht aus, bei den Ladenpreisen.

Aber ich stimme immerhin zu, man kann durchaus an gute gebraucht Ware kommen die günstig sind und ja manche werfen einem das Zeugs auch noch nach.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 07:55
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Im Falle einer Privatinsolvenz in USA hat man als Schuldner mehr Rechte als in DE.
Ok, kenne mich da in den USA nicht wirklich aus. Wie gesagt in Deutschland lässt es sich damit leben.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Es gibt ja noch Ebay, da kann man vllt. Glück in seiner näheren Umgebung haben und bekommt vllt. eine gebrauchte Waschmaschine hinterhergeschmissen.
Ja ab und an kann man da Glück haben, man muss die dann nur transportieren können aber das steht ja auf einem anderen Blatt.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Das es immer einfach ist hat auch niemand behauptet. Bei Problemen gibt es zudem genug Hilfemöglichkeiten. Aber auch diese müssen die Eltern oder die Schüler von sich aus ergreifen und Initiative zeigen. Neben der Familienhilfe über das Jugendamt gibt es da noch die Schulsozialarbeit.
Ich weiß nicht ob es tatsächlich überall Schulsozialarbeiter gibt, bei uns jedenfalls gab es da keine Adresse. Es wurde dann irgendwann mit einem Umzug verbessert.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich fürchte aber, dass sich kaum ein Bezieher damit auseinandersetzt wofür das monatliche Geld gedacht ist, denn eigentlich ist an alles gedacht. So viel kann da auch nicht dazwischen kommen, was einen aus der Bahn schmeißt, wie bei Arbeitnehmern. Autorechnung entfällt, Nebenkostenabrechnung entfällt, Kosten für Schulfahrten usw. , eben die Dinge, die uns schlucken lassen weil man nicht viel Einfluss darauf hat und einsparen kann.
Klar es ist an alles gedacht nur reicht es eben nicht bei allem. Verkehr z.b. ist für mich teurer, Tabakwaren, Lebensmittel und Getränke sowieso, Strom ebenfalls nur um mal Beispiele zu nennen. Sprich man zweigt dann eh schon bei anderen Bereichen ab.
Wie kommst du eigentlich darauf, dass unsereins nichts finanziell aus der Bahn schmeißen kann wie beim Arbeitnehmer? Ein Auto repariert sich nicht von alleine und die Werkstatt erlässt einen nicht die Kosten. Einen Großteil der Nebenkostenabrechnung entfällt, es sei denn sie ist unverhältnismäßig hoch wie durch die Preiserhöhung dieses Jahr... Klar könnte man einklagen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:04
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich finde das sehr wichtig und auch gut, dass es solche Läden gibt.
Das sehe ich ebenso, zudem damit auch die ständig überall angepriesene Nachhaltigkeit gelebt wird. Bei unserer ersten Wohnung damals haben wir das auch so gehalten. Später dann kamen eigene Neuanschaffungen dazu.
Zitat von simsonsimson schrieb:Wie will man bei Bürgergeld noch sparen? Das reicht doch gar nicht aus, bei den Ladenpreisen.
Eine Anpassung an die aktuelle Preis/Wertsteigerung ist definitiv überfällig.

https://www.hartziv.org/news/20221221-725-euro-hartz-v-plus-uebernahme-der-stromkosten/

Soll ja nun kommen.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ich weiß nicht ob es tatsächlich überall Schulsozialarbeiter gibt, bei uns jedenfalls gab es da keine Adresse. Es wurde dann irgendwann mit einem Umzug verbessert.
Eigentlich sollte es so sein, leider fehlt es aber auch hier an Finanzen und entsprechendem Fachpersonal. Die Schulsozialarbeit wurde sehr lange stiefmütterlich behandelt, ebenso wie die Digitalisierung und ähnliches.

Die Kultusministerien und auch der Bund sind hier eindeutig in der Pflicht wie ich finde.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:06
Zitat von simsonsimson schrieb:Dann Familien mit mehreren Kindern ist ein Fahrzeug einfach wichtig
Warum? Ich kenne verdammt viele Familien, die zwar ein Auto haben, dieses aber den ganzen Tag unterwegs ist weil es jemand zur Arbeit braucht. Ging mir auch so. Da läuft man eben mit den Kleinen zur Kita und danach selbst zur Arbeit, oder nimmt das Rad.
Faulheit musste man sich schon immer leisten können.
Zitat von simsonsimson schrieb:Wie will man bei Bürgergeld noch sparen? Das reicht doch gar nicht aus, bei den Ladenpreisen.
Mal mit den Sätzen beschäftigen. Das wäre eigentlich das Erste, was man macht. Gucken wofür das Geld eigentlich ausgezahlt wird und sich danach richten.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ein Auto repariert sich nicht von alleine und die Werkstatt erlässt einen nicht die Kosten.
Auto ist nunmal nicht vorgesehen. Wie gesagt Bequemlichkeit muss man sich leisten können. Tabak, ist auch nicht vorgesehen und trotzdem liegen da so oft die Markenzigaretten auf dem Tisch für 10 Euro, die Schachtel.

Ich hab auch mal geraucht und eben selbst gedreht. Ein Päckchen Tabak ist da bestimmt drin.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:13
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Soll ja nun kommen.
Übernahme der Stromkosten ist der absolut falsche Weg, aus meiner Sicht. Wer spart denn da noch? Dann wird eben der dritte alte Gefrierschrank ins Haus geholt und Wäscheaufhängen ist ja sowieso schon nicht mehr zumutbar. :D Zu den 3 Terrarien stellt man eben noch 2 dazu, wenn Platz ist.

Man hätte Abwrackprämien für notwendige Elektroartikel zahlen sollen und zwar für alle.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:17
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Man hätte Abwrackprämien für notwendige Elektroartikel zahlen sollen und zwar für alle.
Gibt es das nicht in der Form, wenn ich ein neues (energiesparendes) Gerät kaufe, wird mein altes in Zahlung genommen? Gibt es auch bei Handys.

Ich weiß jetzt aber nicht, ob das nur dem Anreiz und dem ausschlachten der alten Modelle (Buntmetall, Edelmetall) dient oder ob die refurbished in anderen Teilen der Welt weiter veräußert werden. Dieses Prinzip ist ja von den Kleiderspenden bekannt, was die jeweilige heimische Textilindustrie kaputt macht und so.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Übernahme der Stromkosten ist der absolut falsche Weg, aus meiner Sicht. Wer spart denn da noch? Dann wird eben der dritte alte Gefrierschrank ins Haus geholt und Wäscheaufhängen ist ja sowieso schon nicht mehr zumutbar. :D Zu den 3 Terrarien stellt man eben noch 2 dazu, wenn Platz ist.
Vermutlich hast du Recht und der Mensch ist eben so, was er nicht selber erstellt, wird leider oft weniger oder gar nicht wertgeschätzt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:21
Was hier immer wieder vergessen wird. Bürgergeld ist eine NOTHILFE und nicht dafür gedacht, sich sein Leben damit einzurichten. Auto, dann verzichtet man eben mal ein Jahr darauf und weiß es umso mehr zu schätzen, wenn man sich wieder eines leisten kann.

Ich sag schon die ganze Zeit, dass muss man wieder trennen und Kranke sollen auch mehr Geld haben, der Rest kann sich doch gerne dazuverdienen, oder gar wirklich wieder richtig arbeiten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:29
@Frau.N.Zimmer
Faulheit in deinen Augen, was ein Auto für andere etwas Freiheit bedeutet, sind Ansichten nicht toll, dass sie so unterschiedlich sind?

Du bist schon die reinste Spaß bremse, du magst es unbequem, also bei anderen die Bürgergeld beziehen, das lese ich oft bei dir heraus und ich glaube aber, das macht Menschen nicht Aktiver, sondern es treibt sie irgend wann in die defensive weil sie sich oft abgelehnt fühlen und dann fehlt ihnen eventuell immer mehr Antrieb, weil ja auch nichts da ist was sie unternehmen könnten, außer die Freie Natur und kostenlose Angebote, was aber auch Vorhandensein müsste.

Und wenn du auf dem Lande lebst, dann bist du erst recht auf ein Fahrzeug angewiesen.

Und ein Mensch ist doch nicht Faul wenn er sich an Dinge bedient was sein Leben leichter macht, ich finde so ein Mensch ist eher schlau.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:30
Zitat von nairobinairobi schrieb:Aber was soll man machen, wenn man keine ausreichenden Rücklagen hat und die Waschmaschine kaputt geht.
Dann muss man die Ausnahme wahrnehmen - und seine künftige Haushaltsführung überarbeiten.
Zudem durfte schon zu H4 Zeiten dazuverdient werden. Mindestlohn war um die 9 Euro.
Um die 100 abschlagsfreien Euro dazu zu verdienen brauchte es 11 Stunden Arbeit pro Monat.
Diese 20 Minuten pro Tag sind wohl für die wenigsten unzumutbar.

Aber es spült 1200 Euro pro Jahr rein, das sind mehrere Waschmaschinen.

Es ist nicht seriös so zu tun, als hätte man gleich zweimal Pech gehabt. Die Maschinen kann überraschend kaputtgehen.
Aber Rücklagen musste der Mensch schon immer bilden, sonst überlebt er den Winter nicht.
Diese ganze Denke, "oh es ist was passiert - wie hilft mit die Gesellschaft jetzt bzw. wie kann das Problem so gelöst werde, dass ich möglichst keine Nachteile spüre" ist abzulehnen. Es gehört schlicht den den Pflichten eines Erwachsenen Probleme mit eigener Kraft zu lösen.

Denn seien wir ehrlich. Die Rechte eines Erwachsenen möchte man ja auch haben, für DIE ist man erwachsen und verantwortungsbewusst genug oder?
Aber bei den Pflichten will man sich zurückhalten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:34
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich fürchte aber, dass sich kaum ein Bezieher damit auseinandersetzt wofür das monatliche Geld gedacht ist, denn ei
Ich denke, da gibt es solche und solche.
Und auch Leute, die nichts Gebrauchtes wollen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Es gibt ja noch Ebay, da kann man vllt. Glück in seiner näheren Umgebung haben und bekommt vllt. eine gebrauchte Waschmaschine hinterhergeschmissen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich finde das sehr wichtig und auch gut, dass es solche Läden gibt
Zitat von simsonsimson schrieb:Aber ich stimme immerhin zu, man kann durchaus an gute gebraucht Ware kommen die günstig sind und ja manche werfen einem das Zeugs auch noch nach.
Ja, diese Läden sind wichtig. Es gibt ja auch immer mal Haushaltsauflösungen usw.
Dann hat man aber noch das Problem mit dem Transport
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ja ab und an kann man da Glück haben, man muss die dann nur transportieren können aber das steht ja auf einem anderen Blatt.
und die kaputte alte Maschine muss ja auch weg. Dafür entstehen ja auch Kosten.

Bei uns in der Nähe gibt es bei der Caritas eine Organisation namens "CarMen", die u.a. auch Kleintransporte usw. durchführen. Dort werden u.a. Menschen mit Beeinträchtigungen beschäftigt. Vielleicht arbeiten diese auch mit den Sozialämtern zusammen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:35
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Warum? Ich kenne verdammt viele Familien, die zwar ein Auto haben, dieses aber den ganzen Tag unterwegs ist weil es jemand zur Arbeit braucht. Ging mir auch so. Da läuft man eben mit den Kleinen zur Kita und danach selbst zur Arbeit, oder nimmt das Rad.
Faulheit musste man sich schon immer leisten können
Wenn ich damals an den Kindergartenweg von meinen beiden so denke hätten wir das Jugendamt auf dem Hals gehabt. 10 km einfacher Weg und das an Straßenrand läuft man nicht mal eben mit einem Kleinkind und schon gar nicht mit 2.
Ach ja und was wenn die Kinder mal krank werden? In manchen ortschaften fährt der Bus zwar regelmäßig... also einmal hin zur Schule und einmal zurück... nur bringt das Eltern mit kranken Kindern nichts. Einkaufen stelle ich mir auch so richtig toll vor 15 km laufen, auf dem Rückweg den Einkauf tragen und dabei 2 kleine Kinder beschäftigen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:37
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:der Rest kann sich doch gerne dazuverdienen, oder gar wirklich wieder richtig arbeiten.
Klar dann muss halt nur ein Job da sein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:39
Zitat von simsonsimson schrieb:Ich habe von einem eine Doku gesehen, der erzählt in allen Videos über sein Heimatland USA, und oft über unsere falschen Vorstellungen was die USA angeht.
Klingt nach einer voll seriösen Quelle, wenn das einer in einer "Doku" erzählt hat.

In den USA gehört Schulden machen noch mehr dazu, als bei uns. Das stimmt.
Schon für die Ausbildung ist meist viel Geld nötig und auch Kinder kosten.
Aber natürlich funktioniert die Party da nicht so, dass die Spaßgesellschaft von 20 - 60 immer über ihre Verhältnisse lebt und die Gläubiger irgendwann die Schulden streichen weil sie sich sagen "na hatte er wenigstens ein schönes Leben".


Noch Jahre nach der Ausbildung haben dort viele mehr als einen Job um diese Kredite zurückzuzahlen.
Und die "Aussteiger" leben in Trailerparks, bekommen schon keine so prallen Kredite und nein, die werden nicht als Helden betrachtet, weil die das Leben gelebt haben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:40
Zitat von simsonsimson schrieb:Und wenn du auf dem Lande lebst, dann bist du erst recht auf ein Fahrzeug angewiesen.
Ich lebe auf dem Land und hier hat längst nicht jeder den ganzen Tag ein Auto zur Verfügung, denn die Autos stehen auf den Parkplätzen der Arbeitgeber.
Ich würde nie etwas, das ich nicht selbst leisten wollte, leiste oder geleistet habe. von irgendwem verlangen.
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Aber Rücklagen musste der Mensch schon immer bilden, sonst überlebt er den Winter nicht.
Diese ganze Denke, "oh es ist was passiert - wie hilft mit die Gesellschaft jetzt bzw. wie kann das Problem so gelöst werde, dass ich möglichst keine Nachteile spüre" ist abzulehnen. Es gehört schlicht den den Pflichten eines Erwachsenen Probleme mit eigener Kraft zu lösen.
Mein Gott, das geht doch schon bei Weihnachten los, oder dem Geburtstag des Kindes. Das kommt immer alles so unerwartet und plötzlich. Kein Wunder, dass es in Mode ist, sich das Geburtsdatum des Kindes auf den Arm tätowieren zu lassen :D
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Wenn ich damals an den Kindergartenweg von meinen beiden so denke hätten wir das Jugendamt auf dem Hals gehabt. 10 km einfacher Weg und das an Straßenrand läuft man nicht mal eben mit einem Kleinkind und schon gar nicht mit 2.
Ach ja und was wenn die Kinder mal krank werden? In manchen ortschaften fährt der Bus zwar regelmäßig... also einmal hin zur Schule und einmal zurück... nur bringt das Eltern mit kranken Kindern nichts. Einkaufen stelle ich mir auch so richtig toll vor 15 km laufen, auf dem Rückweg den Einkauf tragen und dabei 2 kleine Kinder beschäftigen.
Weißt du, wenn das alles ist, wie du beschreibst, wohntet ihr doch mitten im Wald, oder so? Dann muss man eben vorher gucken wohin man zieht, wenn man Kinder will.

Freunde, Nachbarn, Verwandte hat bei euch auch niemand? Fahrgemeinschaften? War bei uns damals ein großes Thema. Hausbesuche, durch Ärzte gibt es doch auch, wenn jemand sehr krank ist, egal ob Erwachsener oder Kind.


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10.05.2023 um 08:44
Zitat von simsonsimson schrieb:Du missachtest einfach so viele Dinge, was ist, wenn die Freunde und Verwandten aber weiter weg leben, da hast du bereits Mehrkosten an Zugtickets und dann vergisst du auch, dass viele Bürgergeldbezieher Arbeiten und auf eine Fahrzeug angewiesen sind,
Blabla
DU. Und niemand anderes als DU hat dafür zu sorgen, sich selbst zu versorgen UND die Kosten der Gemeinschaft (Straßen, Medizin, Verwaltung) anteilig zu tragen.
Erst wenn darüber hinaus noch Mittel übrig bleiben, kannst du die dafür einsetzen so zu leben wie du es dir LEISTEN kannst.

Wenn du das nichts allein schaffst, bekommst du Hilfe von der Gemeinschaft, aber auch Auflagen.
Und die Hilfe versorgt dich mit dem Mindesten.
Es gibt keine 2000 Euro extra für Flugtickets, weil dein Verwandschaft in Australien lebt.

Desto früher du aufwachst und erwachsen wirst und begreifst das nur DU verantworlich bis, desto besser für alle.


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10.05.2023 um 08:47
Zum Thema Mobilität auf dem Land hatte ich noch vergessen. Bürgerbusse, Anruftaxi, Mitfahrbänke was es da jetzt alles gibt, hatte man früher auch nicht. Wenn man den ganzen Tag Zeit hat, kommt man von A nach B und auch wieder heim.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:47
Zitat von simsonsimson schrieb:Und ein Mensch ist doch nicht Faul wenn er sich an Dinge bedient was sein Leben leichter macht, ich finde so ein Mensch ist eher schlau.
DAS liest man bei dir mehr als deutlich heraus.
WENN ich die anderen dazu bekomme, mir ein ausreichendes Leben zu bezahlen, ohne das ich arbeiten muss, war ich schlau.

Genau solche Leute sind toxische Gesellen im Sozialstaat und müssen erkannt und aus dem System genommen werden.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:50
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Weißt du, wenn das alles ist, wie du beschreibst, wohntet ihr doch mitten im Wald, oder so? Dann muss man eben vorher gucken wohin man zieht, wenn man Kinder will.

Freunde, Nachbarn, Verwandte hat bei euch auch niemand? Fahrgemeinschaften? War bei uns damals ein großes Thema. Hausbesuche, durch Ärzte gibt es doch auch, wenn jemand sehr krank ist, egal ob Erwachsener oder Kind.
Im Wald haben wir zu dem Zeitpunkt nicht gelebt, nur in einem Ort der keinen Kindergarten hatte. Der war eben 2 ortschaften weiter. So ist das halt manchmal.
Es war ja nur mal als Beispiel gedacht, wie Menschen auch leben. Meine Frau blieb nicht lange in dieser Wohnung.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.05.2023 um 08:53
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ach ja und was wenn die Kinder mal krank werden? In manchen ortschaften fährt der Bus zwar regelmäßig... also einmal hin zur Schule und einmal zurück... nur bringt das Eltern mit kranken Kindern nichts.
Einigen Leuten müssten wirklich mal ein paar Jahre die Welt sehen. Alle paar Wochen in den nächsten Staat und dort mal kennenlernen wie die Arbeiter leben und wie die Nichtarbeitert.
Damit sie mal die Realität verstehen.
Ich wette, der Großteil würde sich nach der Rückkehr weit weniger beschweren wie sehr die Sänfte der deutschen Sozialabsicherung doch wackelt.


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