Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

@Abahatschi

Abahatschi schrieb:Das ist kein Einkommen...es würde sonst der Einkommensteuer unterliegen.

Stimmt schon so und wird längst korrekterweise so genannt, da muss man das Rad auch nicht neu erfunden werden. Für den Empfänger ist es das "Transfereinkommen", denn der bekommt es ja. Für den Zahler (der Staat) ist es eine "Transferleistung", denn er erbringt sie ja.

Optimist schrieb:das haben doch Versicherungen so an sich, dass man die oftmals völlig umsonst zahlt, weil man sie - glücklicherweise - nicht in Anspruch nehmen muss ;)

Abahatschi schrieb:Willst Du mich verarschen?

nein, weshalb sollte ich?

Abahatschi schrieb:Für was brauche ich eine Arbeitslosenversicherung wenn ich sie nicht in Anspruch nehmen kann wenn der Versicherungsfall eintriit?

ich verstehe das jetzt nicht, worauf willst du hiermit denn hinaus?

Bei einer Versicherung - so auch Arbeitsversicherung - kann man doch vorher nie wissen, ob man mal in Lebensumstände kommt, diese dann zu brauchen.
Es gibt doch keine Garantien im Leben.

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sooma schrieb:Nein, ich habe wertefrei die Entwicklung, insbesondere der letzten gut 70 Jahre, betrachtet.

Optimist schrieb:ich auch. Aber da stellte ich bis jetzt nicht fest, dass der Satz zu hoch war - wohlgemerkt für Singles.
Der Satz wurde immer nur den Bedingungen und Lebenshaltungskosten angepasst.

sooma schrieb:"Wertfrei" = ohne Wertung

Dichte also nichts hinein, was es nicht gibt.

ich verstehe nicht was du meinst? Wo habe ich denn in dein "wertfrei" etwas hineingedichtet?
Ich hatte lediglich zum Ausdruck gebracht, dass ich es eben nicht so sehe, dass die Rregelsätze mit den Jahren höher geworden sind (im Verhältnis zu den Lebensumständen, Lebenshaltungskosten usw.).

Glaube, wir reden irgendwie aneinander vorbei, also wäre es vielleicht besser, unsere Meinungen über die Höhe des Regelsatzes gegenseitig stehen zu lassen. Meinerseits also alles dazu gesagt.

Optimist schrieb:ich verstehe das jetzt nicht, worauf willst du hiermit denn hinaus?

Bei einer Versicherung - so auch Arbeitsversicherung - kann man doch vorher nie wissen, ob man mal in Lebensumstände kommt, diese dann zu brauchen.

Oh, auf einmal versteht man nichts. Ganz einfach, ich bin arbeitslos und bekomme nichts weil ich "zu viel"=Maximum eingezahlt habe.
Aber das ist nur gerecht.

@Optimist

Optimist schrieb:Glaube, wir reden irgendwie aneinander vorbei, also wäre es vielleicht besser, unsere Meinungen über die Höhe des Regelsatzes gegenseitig stehen zu lassen

Ich habe dazu keine Meinung geäußert! Lass das! Lies im Zusammenhang und bastel Dir nix zusammen, danke.

nairobi schrieb:Wie kommst Du jetzt auf ein Sparvermögen? Das Posting bezog sich auf den Regelsatz

Sie*er bezog die Finanzierung von Auto und div. anderen Dingen ein. Niemand hat das Recht, jemandem diesen Besitz abzusprechen!

sooma schrieb:Ich habe keine Meinung geäußert!

doch, das hier war in meinen Augen eine Meinung - über die Höhe:

sooma schrieb:Heutzutage geht diese Sicherung schon weit über dieses Allernötigste hinaus.

du hattest hiermit in meinen Augen impliziert, dass der Regelsatz zu hoch sei.

Abahatschi schrieb:Ganz einfach, ich bin arbeitslos und bekomme nichts weil ich "zu viel"=Maximum eingezahlt habe.
Aber das ist nur gerecht.

naja, das verstehe ich nun immer noch nicht.
Liegt vermutlich daran, weil ich nicht weiß, wie das mit der Arbeitsversicherung bei Selbständigen läuft.
Also ich ziehe mich nun lieber hier zurück, ehe es noch "verbal kracht" ;)

Do-X schrieb:Sie*er bezog die Finanzierung von Auto und div. anderen Dingen ein. Niemand hat das Recht, jemandem diesen Besitz abzusprechen!

Niemand hat das Recht andere dafür zahlen zu lassen trifft es imho besser.

Optimist schrieb:naja, das verstehe ich nun immer noch nicht.
Liegt vermutlich daran, weil ich nicht weiß, wie das mit der Arbeitsversicherung bei Selbständigen läuft.

Na ja, ganz einfach, wie bei allen auch...wenn Du gut genug warst maximal einzuzahlen und zu sparen hast Du keinen Anspruch drauf.
Daher ist das eine Versicherung die nicht zahlst wenn der Versicherungsfall eintritt.

Optimist schrieb:sooma schrieb:
Heutzutage geht diese Sicherung schon weit über dieses Allernötigste hinaus.
du hattest hiermit in meinen Augen impliziert, dass der Regelsatz zu hoch sei.

Nein, das hat sie NICHT. Mit keinem Wort schrieb sie, das wäre zuviel. Das war ich die schrieb: Unter Umständen ja.

satori42 schrieb:Niemand hat das Recht andere dafür zahlen zu lassen trifft es imho besser.

Das Gesetz zählt! Es ist Gesetz und Pflicht, Menschen in der Not (Gründe liegen vor, sonst gäbe es kein Bürgergeld) zu helfen. Das hinterfrage ich nicht. Ich sag's dir, es ist mir auch schnurz piepe, weil ich mir immer vor Augen halte, dass es mich auch mal treffen könnte und dann weiß ich, dass nicht nur ich in dieses System eingezahlt habe, sondern meine gesamte große Familie, meine Vor-/Vorfahren, und die ermöglichen es mir dann, wenn es mich beträfe, dass ich nicht auf der Straße lande.

Es kann auch Menschen treffen, die vor Beginn ihres Arbeitslebens auf Hilfe angewiesen sind. Dafür stehe ich gerne bereit!

Optimist schrieb:du hattest hiermit in meinen Augen impliziert, dass der Regelsatz zu hoch sei.

Nein, das interpretierst Du hinein. Und das verbitte ich mir ein letztes Mal. Es ging um den "Sozialstaat", lies einfach im Zusammenhang. Schluß jetzt damit.

@sooma
sorry, dann hatte ich das wohl tatsächlich missverstanden.

nairobi schrieb:Wie kommst Du jetzt auf ein Sparvermögen? Das Posting bezog sich auf den Regelsatz

ja. Und dann ging es darum, dass sich manche vom Regelsatz Auto usw. leisten können....

Aber die können Sparvermögen haben (ein bisschen darf man ja haben) und können deshalb noch ein Auto unterhalten.
Und dann kanns natürlich sein, dass die auch noch von Verwandten unterstützt werden (das darf nicht sein) oder einen Nebenjob haben usw.

Aber vom Regelsatz kann sich das wirklich eigentlich niemand leisten - normalerweise.
Und so jemand hat natürlich dann nicht unbedingt einen Zwang, sich einen Vollzeitjob zu suchen, wenn er irgendwie dennoch sein Auskommen hat.

Do-X schrieb:Das Gesetz zählt! Es ist Gesetz und Pflicht, Menschen in der Not (Gründe liegen vor, sonst gäbe es kein Bürgergeld) zu helfen. Das hinterfrage ich nicht. Ich sag's dir, es ist mir auch schnurz piepe, weil ich mir immer vor Augen halte, dass es mich auch mal treffen könnte und dann weiß ich, dass nicht nur ich in dieses System eingezahlt habe, sondern meine gesamte große Familie, meine Vor-/Vorfahren, und die ermöglichen es mir dann, wenn es mich beträfe, dass ich nicht auf der Straße lande.

Ja, Menschen in Not aber nicht deinen gebildeten schnorrer. Das Gesetz ist übrigens nicht in Stein gemeißelt. Ist doch schön das dich deine Familie bald auffängt.

Do-X schrieb:Es kann auch Menschen treffen, die vor Beginn ihres Arbeitslebens auf Hilfe angewiesen sind. Dafür stehe ich gerne bereit!

Macht doch jeder, ausser die faulenzer halt die sich für 99% der Jobs zu fein sind. Die Kosten nur und zahlen nix ein.

sooma schrieb:Heutzutage geht diese Sicherung schon weit über dieses Allernötigste hinaus.

Was auch immer du mit dem ,,Hinausgehen vom Allernötigsten" meinst, das würde mich aber auch mal brennend interessieren. Es sei denn, ich hab was überlesen?

satori42 schrieb:ausser die faulenzer

Nenn doch bitte mal eine explizite Zahl von genau diesem Teil, dem du das vorwirfst?

satori42 schrieb:Ist doch schön das dich deine Familie bald auffängt.

:D Alles klar

Do-X schrieb:Nenn doch bitte mal eine explizite Zahl von genau diesem Teil, dem du das vorwirfst?

Aus meinem Bekanntenkreis? Da sind es ca 10. :D
Waren aber auch schon deutlich mehr, manche haben die Kurve noch gekriegt.

Do-X schrieb:Weil Eltern das mit ihren kleinen, bockigen Kinderchen, die partout nicht ihr Zimmer aufräumen wollen, genauso machen. Die lassen ihre Kinder deswegen ja auch nicht verhungern.

Jup. Und jedes Kind lernt und wird reifer. Bekommt mehr Rechte und Pflichten und steht irgendwann auf eigenen Füßen. Das ist das wahre Leben.

Do-X schrieb:Wir nennen uns selbst immer noch ,,Sozialstaat", und es ist schon bedenklich, dass man die Bedeutung dahinter hier immernoch Usern erklären muss.

Les einfach nach um welche Gruppe von Menschen es ging.

Abahatschi schrieb:Na ja, ganz einfach, wie bei allen auch...wenn Du gut genug warst maximal einzuzahlen und zu sparen hast Du keinen Anspruch drauf.
Daher ist das eine Versicherung die nicht zahlst wenn der Versicherungsfall eintritt.

Ich habe vielleicht irgendetwas überlesen, aber die Versicherung deckt ALG1 ab und die kannst Du immer bekommen, wenn Du unverschuldet arbeitslos wirst (verschuldet eben mit Einschränkungen) - egal wie hoch Dein Vermögen ist.

@cejar
Nein, passt alles. ALG1 hast Du richtig dargestellt, bis vor kurzem hieß Bürgergeld auch ALG2 -> und das war der Kontext.