THX1138 schrieb:In den 60ern konnte sich ein Alleinverdiener mit Kindern (Mehrzahl) noch ein Eigenheim aufbauen bzw. leisten plus 1 oder 2 Urlaube im Jahr.
Das kann man so allgemein nicht sagen.
Rasenmayer schrieb:Ob sich JEDER Alleinverdienende in den 60ern ein Eigenheim, 1-2 Urlaube und mehrere Kinder leisten konnte, wage ich stark zu bezweifeln. Auch da hing das sicherlich stark von dem Job ab, den du hattest.
Von dem Job und seiner Entlohnung und wie die Familie allgemein gewirtschaftet hat. War nur 1 Kind da, waren es 6 etc.
Nicht jeder möchte ja auch Eigentum oder hat die Möglichkeit. In bestimmten Gegenden waren Baugrundstück bestimmt immer schon teuer.
shionoro schrieb:Ich musste aber nicht jeden Tag um 6 Uhr aufstehen um zu meiner Ausbildungsstätte zu fahren und da dann so richtig zu arbeiten. Und wenn ich mal müde war, dann bin ich halt nicht zu den Vorlesungen gegangen und hab Freunde um die Notizen gebeten. Das ist schon eine deutlich andere Art von Leben, die ein Student im Vergleich zu einem Azubi führt.
Wer so eine Art von Leben führt, wird erst viel später erwachsen. 🤷♀️
rhapsody3004 schrieb:Ein Studium je nachdem schützt jedenfalls nicht vor Arbeitslosigkeit. Weder unmittelbar nach Studienabschuss noch im weiteren Verlauf
Das war schon immer so.
Leider sind Schulabschlüsse und Studien immer weniger Wert, da alles reformiert wurde und man versucht, alle zu einem Abitur zu treiben, auch die, die dafür von ihren Kapazitäten her gar nicht wirklich aufgestellt sind.
Studieren tun viele auch aus Verlegenheit, weil sie keine Ahnung haben, was sie eigentlich mal tun wollen/sollen. Ebenso fangen einige Ausbildungen an und werfen alles wieder hin.
Viele junge Menschen von heute wirken oft noch so unreif, unentschlossen. Zumindest ist das mein Eindruck.
Spoiler
shionoro schrieb:Ein Student kommt nötigenfalls mit Bafög oder unterstützung der Eltern klar, oder halt mit einem Nebenjob und studiert dann fröhlich vor sich hin und kann weitestgehend machen, was er möchte.
Und danach wird er tendenziell bei vielen Studiengängen auch angenehmere und besser bezahlte JObs als Azubis haben.
Das ist zu einfach dargestellt, finde ich. Mit Bafög kommt man heute nicht mehr sehr weit. Viele Studis haben daher heutzutage einen Nebenjob oder gehen als Werkstudent:in und das ist auch gut und richtig so. Nur so kann man Einblicke in die Praxis erhalten und erwachsen werden. Es kann auch ein Start ins spätere Arbeitsleben sein, wenn man da schon Fuß gefasst hat.
Ein Studierender, der bis Ende 20 vom Taschengeld der Eltern lebt - in meinen Augen gruselig.
Vor allem steigt er auch spät ein, um Altersvorsorge zu betreiben.
Mein Schwager hatte das Glück, bei der Bundeswehr studieren zu können. Er war ein sehr gut bezahlter Student und das in München.
shionoro schrieb:MIt dem netten Bonus dabei, dass ich meine 20er zur Selbstfindung benutzen konnte (inklusive Feiern gehen, mal ein Semester nur halb voll packen, mal eher Hochschulsport machen als studieren, gerne auch mal ein Auslandssemester Erasmus lang die Seele baumeln lassen) und bekannte von mir bei einer Ausbildung dann eher früh aufstehen und sich teils vom Chef anschnauzen lassen mussten.
Na toll 😂
shionoro schrieb:Es ist doch nicht schwer zu verstehen, dass das für 20 jährige deutlich attraktiver ist als morgens in die Werkstatt zu fahren und da vielleicht ein bisschen früher Geld zu verdienen,
Du darfst nicht vergessen: nicht jede/r ist ein/e Theoretiker/in. Es gibt auch praktisch veranlagte Menschen, die etwas mit ihren Händen tun möchten. Die nicht nur an einem Schreibtisch hocken möchten. Aus einem Handwerker macht man nicht unbedingt erfolgreich einen Kaufmann.
shionoro schrieb:Und deutlich mehr Zeit
alibert schrieb:Ja, wenn man so ein Studium unnötig in die Länge zieht, hat man sicher mehr Zeit. Wenn man in der Regelstudienzeit fertig wird, verbringt man die "Freizeit" mit lernen
Eben. Wenn man die Zeit zum Lernen und als Prüfungsvorbereitung nutzt und zielgerichtet vorgeht, dürfte da nicht so viel Zeit zum Vertrödeln sein. Wobei sich manche sicher leichter tun beim Lernen als andere.
nairobi schrieb:Autor
Mich hatte es nur gewundert, zu lesen, dass Du Autor bist
@shionoro . Mich persönlich stört halt immer so ein hingerotztes Schriftbild mit einer Reihe von Fehlern, wenn ich das sagen darf.
pretender9 schrieb:denn am Ende steht halt der Abschluss und das zählt doch eigentlich nur.
Eine Bekannte von mir hat einen 43jährigen Sohn, der schon seit Jahren arbeitslos ist. Studienabschluss mit 1,5.
Es gibt sogar promovierte Leute, die arbeitslos sind. Das ist alles kein Garant oder Automatismus.