Do-X schrieb:Du glaubst es ja nicht, auch der Bürgergeldempfänger erhält Arbeitsplätze mit jedem seiner Einkäufe! Er gibt dir dadurch sogar etwas zurück. Arbeitsplätze, die mit starken, vor Gesundheit strotzenden Persönlichkeiten besetzt werden können oder erhalten bleiben und bei denen sich auch dann die Gehälter erhöhen werden. Die Beiträge dann zwar auch, aber das ist sozusagen die Lebenskette, in der wir uns alle befinden, Jeder für Jeden, Alle für Alle, Alle für die ,,ganz Schwachen", die nur das geben können, was ihnen möglich ist. Mehr geht nicht! Und mehr MUSS auch nicht!
Echt jetzt? Der Bürgergeldempfänger gibt Geld aus, was er selbst nicht erarbeitet hat. Was gibt er denn damit zurück?
sooma schrieb:Und ja, die ALG2-Bezüge sind knapp – sie sind auch zum "Überleben" gedacht, nicht zum "Leben". Wen das nicht anspornt, dem reicht das vielleicht. Dann aber bitte ohne Neid auf Leute mit Verdienst, Leute mit relativer Gesundheit, Leute mit Willensstärke etc.
Ganz genau, so sehe ich es auch. Was mich am Meisten nervt sind diese ständigen Forderungen, das wir noch mehr abgeben müssen, weil wir das Privileg haben arbeiten und Geld verdienen zu dürfen - und dabei niemand den Widerspruch darin sieht. Das Privileg hätte jeder. Aktuell - Einzelfälle ausgenommen - kann jeder einen Job bekommen, es gibt so viele offene Stellen, es ist kaum zu glauben.
Ich empfinde es ganz schlimm das, wenn es nach einigen Leuten geht, man sich heute als Leistungsträger und Nettozahler fast schon schämen muss weil man nicht genug für die Allgemeinheit tut. Doch, alleine schon das meine Steuern die ich zur Genüge zahle, die Menschen ohne eigene Leistung komplett alimentiert, sollte doch mal zum Nachdenken anregen.
Stattdessen heisst es immer nur wir sollen mehr belastet werden. Ab ca 60k bezahlst du den Spitzensteuersatz - hier in der Diskussion wird es immer so dargestellt das man superreich sein müsse. 60k im Jahr sind ca EUR 3000 netto im Monat. Ein Bürgergeldempfänger bekommt ca 1500 im Monat wenn Du Miete, Krankenkasse usw und so fort mit einberechnest. Das heißt doch aktuell das die Spitze der arbeitenden Bevölkerung - da Spitzensteuersatz - gerade mal das doppelte bekommt, was ein nicht Arbeitender Mensch bekommt. Und das ist unfair für den Nicht-Arbeitenden?