Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?
01.04.2023 um 20:52Anzeige
Keine unbezahlten Überstunden (außer diese sind aus der Natur der Arbeit zu rechtfertigen), Arbeitgeber hält sich an Arbeitsschutzmaßnahmen, rechtzeitige Gehaltsüberweisen, korrekte Zeiterfassung, vernünftige Dienstplanung (sodass man nicht dauernd morgens behelligt wird, weil irgendwer krank ist), Vertrauen gegenüber den Mitarbeiter (also keine technischen Methoden zur überwachung), ein akzeptables Arbeitsklima (kein Geschrei, kein absichtlich vom Arbeitgeber eingeführter Konkurrenzkampf), Betriebsrat und eine anständige Kommunikation und Planbarkeit (sodass Mitarbeiter sich darauf verlassen können, dass Prozesse, die ihnen der AG vorlegt, auch funktionieren).alibert schrieb:Dann umreiß doch einmal, was gute Bedingungen sind?
ja ganz toll, und am Ende leidet im Zweifel die Qualität und natürlich die Mitarbeiter. das kann es doch nicht sein.alibert schrieb:Nein, dann habe ich mein Unternehmen nur im falschen Land. Geiz ist geil, heute darf doch alles nix mehr kosten.
Frage der Perspektive.shionoro schrieb:Nein, es ist DE FACTO ein Kaputtmachen, wenn unsere Gesellschaftlichen Institutionen dadurch schlechter funktionieren, weniger steuern gezahlt werden und Menschen schlechtere Arbeitsbedingungen vorfinden.
Damit kann ich mittlerweile leben.pretender9 schrieb:nein das würde definitiv den sozialen Frieden weiter gefährden und am Ende alles schlimmer machen. In so einer Gesellschaft möchte ich nicht leben.
Aber eben ohne jegliche rationale Begründung und ohne, dass du dich zu irgendeinem Argument äußern könntest. Warum ist es denn gut, wenn durch so eine Ausbeutung die öffentliche Dienste für alle Bürger schlechter werden, wie z.b. Post oder Bahn? Oder Pflege?Berryl schrieb:Frage der Perspektive.
Ich finde das konsequente Streichen von Leistungen für Verweigerer sehr heilsam.
Doch.shionoro schrieb:Aber eben ohne jegliche rationale Begründung und ohne, dass du dich zu irgendeinem Argument äußern könntest.
Weil ich diese Art Mensch nicht mehr mitfinanzieren muss.shionoro schrieb:Warum ist es gut, wenn dadurch Löhne besser gedrückt werden können?
Aber du finanzierst dann die wesentlich größeren Summen mit, die durch Lohndrückung verloren gehen und bekommst dafür weniger bei öffentlichen diensten (also auch sachen, die durch steuermittel finanziert werden) wieder.Berryl schrieb:Weil ich diese Art Mensch nicht mehr mitfinanzieren muss.
Ganz einfach.
Das ist aber etwas kurz gedacht, denn diese Menschen werden andere Wege finden zu überleben, Wege die sie teilweise letzendlich in eine andere Art "Staatlicher Obhut" befördern...Berryl schrieb:Weil ich diese Art Mensch nicht mehr mitfinanzieren muss.
Mir egal.shionoro schrieb:Aber du finanzierst dann die wesentlich größeren Summen mit, die durch Lohndrückung verloren gehen und bekommst dafür weniger bei öffentlichen diensten (also auch sachen, die durch steuermittel finanziert werden) wieder.
Tja.THX1138 schrieb:Das ist aber etwas kurz gedacht, denn diese Menschen werden andere Wege finden zu überleben, Wege die sie teilweise letzendlich in eine andere Art "Staatlicher Obhut" befördern...
Am Ende bezahlst das wieder Du, plus die eventuellen Kollateralschäden die diese "Wege" halt beinhalten.
Und die "kollateralschäden" die ich erwähnte nimmst Du auch gerne in Kauf solange sie Dich nicht persönlich betreffen - klar;)Berryl schrieb:Tja.
Dann auf ins Gefängnis.
Die finanziere ich auch lieber als Faule.
Sag ich ja, hauptsache menschen werden schlecht behandelt, egal, ob es sinn macht, egal ob es fair ist, egal ob es uns allen schadet. Das ist eine höchst irrationale und auch gesellschaftsschädigende haltung.Berryl schrieb:Mir egal.
Ich will vorallem dass Leute die nix tun wollen auch nichts bekommen.
finde ich absolut nicht. Wir leben in einem Sozialstaat wo diese Grundleistung eben geboten wird. Da ist es doch sehr verwunderlich dass hier dran immer noch gezweifelt wird oder das Ganze nicht gewünscht ist. Es gibt einen gesetzlichen Anspruch darauf.Berryl schrieb:Doch.
Wer nicht arbeiten und nichts zu seinem eigenen Unterhalt beitragen will braucht auch nix.
Da kann der soziale Friede auch gerne für angegangen werden.
ja ganz tolle Einstellung.Berryl schrieb:Tja.
Dann auf ins Gefängnis.
Die finanziere ich auch lieber als Faule.
Ja sehr gerne doch.THX1138 schrieb:Und die "kollateralschäden" die ich erwähnte nimmst Du auch gerne in Kauf solange sie Dich nicht persönlich betreffen - klar;)
Danke für diese zu Tage gelegte Wertevorstellung eines Mitmenschen.
Richtig erfasst.shionoro schrieb:Sag ich ja, hauptsache menschen werden schlecht behandelt, egal, ob es sinn macht, egal ob es fair ist, egal ob es uns allen schadet.
Gesetze und persönliche Ansichten sind zwei Paar Stiefel.pretender9 schrieb:Da ist es doch sehr verwunderlich dass hier dran immer noch gezweifelt wird oder das Ganze nicht gewünscht ist. Es gibt einen gesetzlichen Anspruch darauf.
Danke.pretender9 schrieb:ja ganz tolle Einstellung.
Dafür dürfte es bei den wenigsten reichen.Eisenhut schrieb:Also, mir ist ein Fauler lieber, als einer, der eine Bank überfällt. Gladbecker Geiseldrama hat ja genug Menschenleben gefordert.
Nur woher kommt diese verrückte Haltung und warum möchtest du in Kauf nehmen, unsere Gesellschaft zu schädigen? Da ist doch irgendein tief sitzender Hass drin, das es kaum noch diskussionwürdig ist, was du da von dir gibst.Berryl schrieb:Richtig erfasst.
Die kommt davon wenn ich selber, als arbeitender Mensch, auf meine Lohnabrechnung sehe und merke was mir, was in einem organisierten Staatswesen normal ist, abgezogen wird.shionoro schrieb:Nur woher kommt diese verrückte Haltung und warum möchtest du in Kauf nehmen, unsere Gesellschaft zu schädigen?
Auch wieder richtig.shionoro schrieb:Da ist doch irgendein tief sitzender Hass drin, das es kaum noch diskussionwürdig ist, was du da von dir gibst.
Aber diese Haltung schadet den arbeitenden Menschen, das hatten wir schon. Darum ist sie ja genau nicht rational, du schadest denen, die du gerade als Begründung vorschiebst.Berryl schrieb:Die kommt davon wenn ich selber, als arbeitender Mensch, auf meine Lohnabrechnung sehe und merke was mir, was in einem organisierten Staatswesen normal ist, abgezogen wird.
Und kein Arbeitsverweigerer braucht diese Kohle.