simson schrieb:Die Menschen sind da wohl unterschiedlich gestrickt, ich finde Tiernahrung und Tierarzt besuche müssten sogar im Bürgergeld dabei sein
Tiere haben eine Gesundheitsförderndes Wesen und sind auch Medizinisch gesehen sehr Sinnvoll.
Wenn man sein Tier so sehr liebt wie eine nahestehende Person, dann kommt die Pflicht und Bestimmungen wohl nicht gegen das Herz an.
Mein Hund hatte Kreuzbandrisse in beiden Knien, das hat mich mal eben 10k gekostet. Dazu ist meine ein "Montagshund" - ich habe ca 100 EUR Tierarztkosten im Monat. Ich war mit einer Hartz4 Bezieherin befreundet, die hat Ihren Hund nicht mal impfen lassen, da kein Geld, ich habe es dann für sie bezahlt.
Ein Tier kostet Geld und es kann mal auch extrem viel Geld kosten wenn eine Operation anfällt. Meine Sorge hierbei ist das diese Tiere dann eben nicht operiert werden, schlicht weil kein Geld da ist. Jemand der sich ein Tier holt, obwohl er aktuell im Bürgergeld ist handelt in meinen Augen komplett verantwortungslos.
Do-X schrieb:Dass man einen Hund 8-9 Stunden alleine in einer Wohnung lässt, grenzt mMn schon an Tierquälerei. Demzufolge begrüße ich jeden, der das Tier vollumfänglich versorgt - egal nach welchen Möglichkeiten.
Mein Hund war noch nie so lange alleine, aber ein Hund kann auch mal ganz gut alleine sein.
Do-X schrieb:Und da es kaum AG gibt, die ein Mitbringen des 4-Beiners erlauben oder dulden, viele Arbeitsplätze dafür gar nicht ausgelegt sind und die Tierheime nahezu am Überquellen und deshalb händeringend um liebe Tiereltern bemüht sind, kommt es eben uU zu dieser äußerst schweren Entscheidung, dass man genau aus diesem Grund seinen Beruf an den Nagel hängt.
Dafür gibt es eben Hundepensionen. Auch ich hatte eine Zeit in der meine Mutter - die bekommt den Hund gebracht wenn ich ins Büro muss - im Krankenhaus war. Ich habe mir die richtige Pension gesucht, kostet halt ein bisschen was, aber man kann das Überbrücken. Man muss halt die Prio richtig setzen, gab es halt in dem Monat mal ein bisschen weniger "Luxus". Wenn man das Geld nicht hat, sollte man sich kein Tier zulegen.
sooma schrieb:Zur Tierliebe gehört auch und unbedingt, sich über die Versorgung im Klaren zu sein, bevor man Tiere zu sich holt. Auch eine eventuelle Trennung sollte dabei auf dem Plan stehen. Wenn da Zweifel bleiben:
Naja, das kann man so krass nicht sagen. Als ich mir meinen Hund vor 9 Jahren geholt habe, sahen die Anzeichen zu null-komma-null so aus, als würde meine Mutter (als Ausweichlösung) dement werden. Zum Glück habe ich 3 Tage die Woche home-office und an den anderen 2 Tagen kommt Sie noch klar, ansonsten wäre halt der Weg für 2 Tage in die Hundepension.