Do-X schrieb:dass eine Hausfrau und Mutter dafür nach 20 Jahren Nichtberufstätigkeit eingestellt wird, ist das einem H4 Empfänger gegenüber, der wirklich arbeiten möchte, schon arg diskriminierend.
Eine Hausfrau und Mutter ist mit einer Art Managerin vergleichbar, da sie sich um viele verschiedene Bereiche kümmern muss.
Manche lösen es so, dass sie Tagesmutter werden. D.h. zu ihrem/n eigenen Kind/ern weitere Kinder beaufsichtigen, für diese kochen usw. Das wird vom Jugendamt gefördert.
satori42 schrieb:Wenn er wirklich arbeiten wollen würde hätte er ja keine 22 Jahre alg2 bezogen. Also nein...
Eben. Wäre eine Horrorvorstellung für mich.
Do-X schrieb:Wenn man ein Familienmitglied gepflegt hat?
Dann hat man ja sehr viel geleistet. Und das ist ja auch nachweisbar.
devil075 schrieb:Und mal wieder zur Erinnerung: es geht um arbeitsfähige Menschen, die einfach zu faul oder sich zu gut zum Arbeiten sind (zB weil sie es als Ausbeuten empfinden)
Eben. Die könnten, wenn sie wollten. Aber halt nicht wollen. Aus Faulheit, Frackigkeit, geistiger Beschränktheit oder sonst was.
Frau.N.Zimmer schrieb:Und die suchen ja auch ohne Ende. Auf jedem Brief vom Finanzamt steht: " Wir bilden aus", sowas hat man früher nie gesehen.
Ach, wirklich? Da muss ich mal drauf achten.
Meine eine Tochter hat vor einigen Jahren ihre Ausbildung beim Finanzamt gemacht. Anfangs waren sie mit 8 jungen Leuten. Die Prüfung legten nur 5 ab und eine weitere ging nicht lange danach in ein anderes Bundesland. Somit blieben 50% übrig.
An der HdP RLP lagen kürzlich 90 Bewerbungen vor. Üblicherweise waren es um diese Zeit ca. 250.
https://www.spiegel.de/panorama/polizei-polizeibehoerden-kaempfen-mit-bewerberrueckgang-a-6706b94f-924a-42a6-bc62-d8420fdf7cd8In anderen Bereichen ist es ähnlich. Im Handwerk auch seit Jahren.
Hände ringend sucht man also Personal. Vor gut 10 Jahren sah das noch etwas anders aus.
Der Fachkräftemangel als Entwicklungshemmnis ist aus Sicht der Unternehmen merklich angestiegen – 2010 waren es noch 16 Prozent, die den Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko einstuften. Heute stellt dieser Mangel das größte Hemmnis dar, wie unter anderem aus der Konjunkturumfrage Herbst 2019 des Deutschen Industrie- und Handelskammertags hervorgeht.
Quelle:
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/fachkraeftesicherung.htmlshionoro schrieb:Wie genau kümmerst du dich denn um die Geburtsurkunde, wenn die entsprechende Stelle sie nicht ausstellt und dabei auf sich warten lässt? Gehst du da hin und machst Radau oder wie, kurz nach deiner Entbindung?
shionoro schrieb:Na in dem Fall "lässt das Standesamt auf sich warten". Sollen deshalb Mutter und Baby jetzt kein Geld mehr haben oder wie?
Frau.N.Zimmer schrieb:An eine Geburtsurkunde zu kommen ist das Einfachste überhaupt, weil daran für jeden Geld hängt - auch für die Arbeitenden. Kindergeld, Erziehungsgeld usw. , deswegen gibt es gerade die unmittelbar.
Meine ältere Tochter hat gerade das Thema. Die Geburtsurkunde ihres Kindes hatte sie erst 13 Tage nach der Geburt. Es hat etwas gedauert, da der Kindsvater als Russlanddeutscher einiges an Unterlagen beibringen musste. U.a. musste er seine eigene Geburtsurkunde nochmal neu übersetzen lassen. Die vorliegende Übersetzung war Jahre lang gut genug gewesen, entsprach jetzt aber nicht mehr einer bestimmten ISO-Norm 🙄. Bürokratie vom Feinsten.
Das Kindergeld kann man online beantragen. Elterngeld kann man auch online beantragen. Muss dann aber trotzdem den ganzen Klumpatsch ausdrucken und zur Kreisverwaltung schicken...
Man steht aber nicht von jetzt auf gleich ohne Geld da - das Gehalt wird ja erst mal bis 8 Wochen nach der Entbindung weiter gezahlt.