Warheitsucher schrieb:Ich bin Epileptiker und man sieht es nicht, zudem muss ich aufpassen wegen Diabetes Mellitus
Das sind aber nachweisbare und attestierbare Krankheiten.
satori42 schrieb:Man muss das bei einer Bewerbung oder im Gespräch nicht sagen. Genauso wenig wie man sagen muss das man behindert ist.
Bei einer Schwerbehinderung sollte man das besser sagen, denn man hat dadurch ja auch Vorteile. Z.B. 5 zusätzliche Urlaubstage (zumindest im öffentlichen Dienst ist das so).
Und bekommt Hilfsmittel gestellt oder wird entsprechend der Einschränkung verwendet.
Vielleicht bekommt man einen Behindertenparkplatz.
Kokolores82 schrieb:Epilepsie muss man angeben, wenn da was z.B. in der Produktion passiert, und Du das nicht angibst bekommst Du Probleme
Auf jeden Fall.
Kokolores82 schrieb:Zumal je nachdem wie lang der letzte epileptische Anfall zurückliegt, darfst Du Zeit X kein Auto fahren
Oder bestimmte Maschinen bedienen.
satori42 schrieb:Du wirst es nicht glauben aber ich kenne einen epileptiker der geht arbeiten.
sooma schrieb:Klar gehen sehr viele Epileptiker arbeiten, nur manche Bereiche scheiden wohlmöglich aus
Warheitsucher schrieb:Habe aber Bedenken, wenn ich denen meine Epilepsie gestehe, selbst wenn es laut Zeugnis Neurologin möglich wäre.
Ich glaube, wichtig ist, dass man gut eingestellt ist.
Und wie lange der letzte Anfall her ist.
Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass Du bald einen Job bekommst. Bei dem Fachkräftemangel geht ich eigentlich davon aus.
Bei Diabetes ist es halt wichtig, dass man einen sehr geregelten Tagesablauf hat.
satori42 schrieb:Es gibt halt aber gewisse Bereiche in denen Mann eine polizeiliche Abfrage braucht und da gibt es halt diese Liste wo jeder drauf steht der nicht darf
Die dürfen in Sicherheitsbereichen nicht arbeiten.
devil075 schrieb:Ist es tatsächlich in Deutschland üblich 40 jährige nicht mehr einzustellen??? Auch das ist hier nicht wirklich so
Nein, das ist absolut nicht so. Wenn man 40 ist hat man ja auch noch gut 25 Jahre Arbeitsleben vor sich. D.h. der Arbeitgeber hat noch lange etwas von einem.
devil075 schrieb:Also ich kenn da bei uns 2 Seiten: gut qualifizierte Menschen haben mit 40 mehr Erfahrung, bekommen selten Kinder, wissen was sie wollen und wechseln nicht so häufig. Weniger qualifizierte werden von AMS häufig unterstützt indem der AG einen Teil vom Lohn bezahlt bekommt. Also kein Grund um 25 Jahre von der Mindestsicherung zu leben
Erst gestern habe ich auf dem Nachbarflur eine Frau (geboren 1982) kennengelernt, die vor 3 Monaten als Tarifbeschäftigte eingestellt wurde. Sie hat drei Kinder. Sie war zuletzt in einem Autohaus im Bürobereich. Da sollte sie immer bis 17 Uhr arbeiten. Das war aber der Kinder wegen schlecht möglich. So hat sie sich etwas anderes gesucht.
Bei einer Behörde ist das anders, da muss vor allem am Vormittag jemand sein.
rhapsody3004 schrieb:Das ist aber nur deine Realität - nicht die Realität Millionen anderer ab einem bestimmten Alter.
Weiß ich auch noch von meinem Vater vor seiner Rente. Ab 50 glaube ich nahmen den nur noch Zeitarbeitsfirmen.
Wie lange ist das denn her? Heute ist das tatsächlich komplett anders, vielleicht aber nicht in allen Bereichen.
Cachalot schrieb:Bei meinem letzten Jobwechsel inkl. Umzug etc war ich letztes Jahr 54. Und da bin ich mir sicher, es war nicht aus der Not heraus das man sich für mich entschieden hat. Ich war nicht der Einzige Bewerber und sicher nicht der Billigste.
Das ist bei uns auch so und bei meinem Partner auf dem Amt. Da werden nicht selten Leute eingestellt, die schon gut über 50 sind. Zu erledigen sind büromäßige sachbearbeiterliche Tätigkeiten. Das kann man in dem Alter normalerweise gut machen. Und hat viel Erfahrung. Sehr gute Erfahrungen wurden mit Rechtsanwaltsgehilfinnen gemacht. Wir haben auch zwei, die sind absolut top. Die eine wurde mit 46 eingestellt, die andere mit 54.
Eine Bekannte von mir, geboren 1968, ist gelernte Buchhalterin und hat die letzten Jahre im Bereich Rezeption und Büro in einem Altenheim gearbeitet. Das Heim schließt und sie ist sich am Bewerben. Sie hat bereits mehrere Angebote.
Man wird sogar z.T. bis 50 Jahre noch verbeamtet. Das wurde auch heraufgesetzt.
https://www.businessinsider.de/karriere/oeffentlicher-dienst-verbeamtung-altersgrenze-e/#:~:text=Wer%20in%20Deutschland%20verbeamtet%20werden,andere%20Regeln%2C%20je%20nach%20Bundesland.
Huch - schon wieder über 20 neue Beiträge. In diesem Thread ist mächtig was los 😄