sacredheart schrieb:Ich sehe jetzt keinen Grund, warum der AN oder Selbständige mit einer gewissen Menge Druck umgehen können soll und exklusiv der reine Transferempfänger gar keine Anforderungen spüren darf. Warum sollten das alles Mimosen sein?
Es ist richtig, dass je nach AN und AG und Job, der AN auch unter Druck stehen kann - insbesondere im Hinblick darauf Angst um seinen Job haben zu müssen, der vielleicht auch gerade so nur ausreicht, um über die Runde zu kommen.
Das dürfte in den USA übrigens noch viel verbreiteter als bei uns sein, dass AN unter einem gewissen Druck stehen und das AG auch ausnutzen. Passiert leider umso mehr - umso weniger gesetzliche Regelungen es zugunsten von AN gibt.
Und davon, dass alle Grundsicherungsempfänger Mimosen sein sollen, hat auch niemand gesprochen. Könnte mir jedoch vorstellen, dass mehr Arbeitslose in Grundsicherung als AN in Beschäftigung gewisse Lasten/Sorgen/Probleme als Oberbegriffe zu tragen haben und auch schon so einiges hinter sich haben, was sie dann alles nicht gerade belastbarer machen dürfte, um gut mit Druck umgehen zu können.
sacredheart schrieb:Vielen Langzeitempfänfern würde die Anforderung einer Regelmäßigkeit außer Hause sicherlich helfen. Sollte es dann noch möglich sein, etwas Sinnvolles zu tun, um so besser.
Das glaube ich sogar auch. Allerdings auch nur, wenn sie nicht das Gefühl haben bzw. Druck verspüren etwas nur unbedingt tun zu müssen, weil es ansonsten Konsequenzen hageln könnte.
Für Fördern, im Idealfall immer die passende Förderung auf den konkreten Einzelfall bezogen, bin ich ja auch. Allerdings gleichzeitig auch so, dass sich im Idealfall niemand dabei unter Druck gesetzt fühlt/fühlen würde.