capspauldin schrieb:So etwas ist nicht Gott gegeben, dies ist oft die logische Folgerungen aus Fleiss und Engagement im Vorfeld. Die Person hat in sich investiert und erhält nun zurecht gute bzw bessere Konditionen.
Finde da muss man weniger froh sein, sondern es sollte selbstverständlich sein
Findest du ...
Warum werden die Transferleistungsbezieher eigentlich immer irgendwie als unqualifizierte Menschen dargestellt. Woher wisst ihr das so genau?
Und
@satori42 beschreibt jetzt auch, dass er/sie/div eine Zeit lang das Sozialsystem nutzen "musste". Ein triftiger Grund also ...
satori42 schrieb:Ich hab das alles schon durch, Krankheit, JC, Euro Job, obdachlosigkeit, das volle Programm.
Und das ging doch auch?
Im gleichen Atemzug beklagt er/sie/div aber dann, dass er/sie/div es ungehörig findet, noch mehr arbeiten zu müssen, um die Transferleistungsbezieher zu bezahlen. Das widerspricht sich doch auch ?!
Dass Transferleistungsbezieher nur auf ihr Geld warten sollte mit obiger Aussage doch vollends widerlegt sein? Es sei denn, er/sie/div hat tatsächlich nur darauf gewartet. Aber krank war er/sie/div ja auch. Und genau so könnte es vielen anderen Leistungsbeziehern gehen.
Keiner weiß, ob wer qualifiziert ist oder nicht. Es gibt sogar Überqualifizierte, die auch keinen Job auf Anhieb finden.
Hier wird alles wahllos über einen Kamm geschert, keiner schaut hinter die Kulissen dieser Menschen, ist doch unwichtig, Hauptsache erstmal drauf losprügeln und sich echauffieren, dass man genauso wenig Geld bekommt wie die.
Es ist doch auch Quatsch hier zu behaupten, dass qualifizierte AN auf jeden Fall immer zuerst das Recht haben, besser bezahlt zu werden. Es gibt sicher genauso viele Qualifizierte, die überbezahlt sind und eigentlich nichts zu tun haben.
Was versteht ihr denn überhaupt unter Qualifikation? Sind das sämtliche Abschlüsse, die man vorweisen kann oder was jetzt?
Qualifikation endet doch sowieso nie! Das heißt, im Laufe des Berufslebens steigen die Erfahrungen, man weiß, was man drauf hat und kann sich dementsprechend auch gut „anbieten“, wenn man unverhofft doch arbeitslos wird. ZB durch einen insolventen Großbetrieb oder so.
Da reicht manchmal sogar ein ausgezeichnetes Arbeitszeugnis und Zeit, die man den neuen AN gibt, sich in das neue Arbeitsfeld einzufügen und zu zeigen, was er leisten kann. Dann wird man diesen Menschen auch nicht mehr so leicht loswerden wollen.
Man kann AUCH als AN auch ein Stück weit etwas für seine Zukunft (und seinen Geldbeutel) tun und braucht hier nicht herum zu jaulen, dass man „genauso wenig Netto raus hat wie einer H4-Bezieher“. Dann läuft bei demjenigen nämlich auch etwas falsch. Denn der AG kommt auf ihn/ihr/div mit Sicherheit nicht alleine zu, da muss man sich auch selber hinter klemmen und die A-Backen zusammenkneifen. Es gibt Betriebe ohne vorgegebene Lohnaussichten. Privatunternehmer zB. Da ist man selber gefordert.