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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 12:34
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:aber die Schuld bei ihm zu suchen, ist alles andere als fair und hilfreich. :)
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich finde, seitens der Behörden sollte jede erdenkliche "Hilfe" einfach mal überdacht werden. Es müsste alles von Grund auf anders angegangen werden.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:aber sie helfen eben nur beim Nötigsten, nicht aber etwa bei den eigentlichen Problemen. Diese werden eher in den Hintergrund geschoben.
Es geht hier ja nicht um Schuld. Hartz IV, d.h. Grundsicherung für Arbeitslose richtet sich an Personen, die von sich selbst aussagen dass sie arbeiten können und dem Arbeitsmarkt auch zur Verfügung stehen. Man sollte das vielleicht auch sauberer von der Hilfe zum Lebensunterhalt oder der allgemeinen Grundsicherung trennen, die auch kranken Personen und solchen, die grundsätzlich auf absehbare Zeit überhaupt nicht arbeiten können zur Verfügung stehen. Denn letztere sind ja nicht sanktionierbar, denn bei denen liegt ja überhaupt kein Grund vor sie zu sanktionieren, die können ja nicht, selbst wenn sie wollten.

Wenn jemand wegen welchen Problemen auch immer, tatsächlich nicht in der Lage ist etwas zu tun dann gehört er in die zweite Gruppe, das ist ja völlig klar, und soweit geht denke ich auch jeder erstmal mit.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 12:35
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich hatte dich nach Zahlen gefragt.
Mir ist klar dass du Marina nicht nach ihrer Fantasiezahl fragst.
Natürlich habe ich die Zahlen die mein Empfinden belegen. Hier.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 12:40
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Mir ist klar dass du Marina nicht nach ihrer Fantasiezahl fragst.
Sie hatte von persönlichen Erfahrungen gesprochen.
Du hast, nach meinem Empfinden den Eindruck erweckt, dass du es besser wüßtest.
Wenn es nur um dein Empfinden geht, ist ja alles klar.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 12:44
..
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Man kann aber letztendlich dem Arbeitsamts-System nicht vorwerfen dass es eine Leistung nicht erbringt für die es weder zuständig noch ausgestattet ist, da bellt man den völlig falschen an.
Richtig. Das ist ja der Grund, warum ich schrieb, die Einordnung als erwerbsfähig bedarf einer dezidiert(er)en Prüfung, weil ich persönlich davon ausgehe, dass die überwiegende Anzahl derer, die längerfristig nicht wieder in Arbeit gelangen, nicht als voll erwerbsfähig gelten können, da sie u. a. psychisch beeinträchtigt sind. So landen Menschen in der Vermittlung, die nicht vermittelbar sind, was für Frustrationen bei allen Beteiligten sorgt. Hier werden Ressourcen massiv fehlgeleitet, will es mir scheinen.

LG Marina


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 12:53
Zitat von simsonsimson schrieb:Bezüger die immer länger der Arbeit fernbleiben, haben es tatsächlich von Jahr zu Jahr schwerer sich wieder zu integrieren und da zu kommt, du bist schon nach 6 Monate Arbeitslosigkeit nicht mehr so attraktiv wie ein Frischling und nach einem Jahr bald weg vom Fenster bei gewissen Berufen, da wirst du schon mal gerne von Arbeitgebern schief angeschaut, ob etwas mit dir nicht stimmt, warum du noch kein Job hast ob du Defizite hast usw, da rutschst du schnell in Schubladen.
Umso weniger ist zu verstehen, dass man Arbeitslose 6 lange Monate nicht belästigen will.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Hast du @MarinaG. absichlich falsch verstanden?
Ich verstehe eben was da steht. Wenn 80-90% psychisch krank sein sollen, dann ist man prozentual gut dabei.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Du bist in den ersten 3 Jahren nach Geburt überhaupt nicht verpflichtet zu arbeiten und giltst daher in dieser Zeit auch nicht als arbeitslos.
Kommst aber trotzdem aus dem Hartz4-Bezug. Beiß dich daran nicht fest, es gibt auch andere Gründe warum man mal ein Jahr nicht so flexibel ist. Auf dem Land reicht schon ein kaputtes Auto und kein Geld für ein neues Altes. Die Gründe sind vielfältig wie die Menschheit.

Ich versteh auch nicht, warum hier ständig über Krankheiten geredet wird. Erwerbsunfähige gehören doch gar nicht in Hartz4.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 12:53
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Man sollte das vielleicht auch sauberer von der Hilfe zum Lebensunterhalt oder der allgemeinen Grundsicherung trennen, die auch kranken Personen und solchen, die grundsätzlich auf absehbare Zeit überhaupt nicht arbeiten können zur Verfügung stehen. Denn letztere sind ja nicht sanktionierbar, denn bei denen liegt ja überhaupt kein Grund vor sie zu sanktionieren, die können ja nicht, selbst wenn sie wollten.
Ja, da stimme ich dir zu. Ich denke, dass das ziemlich unsauber getrennt ist und es deshalb schnell zu Missverständnissen kommen kann, beiderseits. :)
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wenn jemand wegen welchen Problemen auch immer, tatsächlich nicht in der Lage ist etwas zu tun dann gehört er in die zweite Gruppe, das ist ja völlig klar, und soweit geht denke ich auch jeder erstmal mit.
In welche zweite Gruppe? Grundsicherung?
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Hier werden Ressourcen massiv fehlgeleitet, will es mir scheinen.
Leider scheint es nicht nur so, es ist tatsächlich so.


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28.11.2022 um 12:57
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich versteh auch nicht, warum hier ständig über Krankheiten geredet wird. Erwerbsunfähige gehören doch gar nicht in Hartz4.
Nicht alle, die psychisch nicht in der Lage sind, (Vollzeit) zu arbeiten, sind auch krank geschrieben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 12:58
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Nicht alle, die psychisch nicht in der Lage sind, (Vollzeit) zu arbeiten, sind auch krank geschrieben.
Da kann dann aber die Arbeitsagentur bzw. das Jobcenter auch nichts für. Die können ja nur von den Informationen ausgehen die sie auch besitzen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 13:02
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Da kann dann aber die Arbeitsagentur bzw. das Jobcenter auch nichts für. Die können ja nur von den Informationen ausgehen die sie auch besitzen.
Hab ich ja auch nicht behauptet.
Das ganze System sollte mal auf den Prüfstand gestellt werden.
Denn natürlich sollte es, aus meiner Sicht, so sein, dass man Menschen, die aus psychischen Gründen nicht arbeitsfähig sind, so untetstütz, dass sie (wieder) arbeitsfähig werden. In dem man das schneller erkennt, entsprechende Hilfe anbietet evtl.auch mehr passende Angebote schafft etc.
Ich glaube nicht, dass das mit dem derzeitigen System gelingen kann.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 13:04
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das ganze System sollte mal auf den Prüfstand gestellt werden.
Wird kaum funktionieren solange am einen Ende der Bund zuständig ist und am anderen Ende die Kommunen. Wie so oft führt der Föderalismus mal wieder zur Kleinstaaterei und einem ''jeder macht was er will''. Die Kosten-Abschieberei auf jeweils andere Träger verschärft das Problem noch zusätzlich, ganz zu schweigen von dem damit grundsätzlich vorbundenen Papierkrieg vor und hinter der ''Kamera''.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 13:05
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Nicht alle, die psychisch nicht in der Lage sind, (Vollzeit) zu arbeiten, sind auch krank geschrieben.
@fischersfritzi

So wie nicht alle, die krank geschrieben sind, auch wirklich arbeitsunfähig sind. Das bleibt nicht aus, Ärzte sind ja keine medical detectives und werden natürlich nur tätig, wenn man sie aufsucht.

Natürlich haben psychiatrische Erkrankungen eine subjektive Komponente. Und das Arzt-Patient-Verhältnis sollte ein Vertrauensverhältnis sein, somit Vertrauensvorschuss enthalten.

Das Vorhandensein einer psychischen Erkrankung ist ja noch nicht per se ein Ausschluss von Arbeitsfähigkeit.

in 40 Arbeitsjahren zB wird nahezu jeder, der nicht ganz viel Glück hat, auch mal eine reaktive Depression gehabt haben als Reaktion auf ein 'adverse event' größeren Ausmaßes.

Was ich als gesellschaftliche Frage ohne jede Wertung wichtig fände: Sind die meisten Menschen langzeitarbeitslos, weil sie psychisch krank sind oder sind sie durch die Langzeitarbeitslosigkeit psychisch krank geworden? Beides wird vorkommen, ich kenne aber keine Verteilungsstatistik, schon weil es ja keine saubere Grenze gibt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 13:09
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wird kaum funktionieren solange am einen Ende der Bund zuständig ist und am anderen Ende die Kommunen.
Sehe ich auch so. Leider.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das Vorhandensein einer psychischen Erkrankung ist ja noch nicht per se ein Ausschluss von Arbeitsfähigkeit.
Das ist ja wieder ein anderes Thema.
Hier ging es aber gerade darum, dass ein gewichtiger Grund für Langzeitarbeitslosigkeit psychische Erkrankung sein könnte.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 13:13
@fischersfritzi
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Hier ging es aber gerade darum, dass ein gewichtiger Grund für Langzeitarbeitslosigkeit psychische Erkrankung sein könnte.
Richtig, sein könnte, wird es geben. Es wird aber auch den umgekehrten Weg geben, dass jemand erst durch die LZ Arbeitslosigkeit, eventuell damit einhergehende Reduktion von Sozialkontakten und Struktur, psychisch krank geworden ist.

Die jeweiligen Lösungen wären ja beinahe konträr.


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28.11.2022 um 13:29
..
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die jeweiligen Lösungen wären ja beinahe konträr.
Ähm? Nein. Wie kommst Du darauf? In beiden Fällen, so eine psychische Erkrankung (oder relevante Beeinträchtigung) durch eine Fachkraft festgestellt würde, erfolgt Rehabilitation / therapeutische Arbeit, angepasst an die jeweilige Symptomatik, bzw. Ausprägung / Manifestation. Danach wäre eine längerfristige Begleitung wünschenswert und eine schrittweise Reintegration in den Arbeitsmarkt. Bei einigen dürfte es nicht einmal eine REintegration sein, sondern ein erstes Hi(ein)nführen. Aber, das wäre extrem aufwändig und damit teuer; und überdies ohne Erfolgsgarantie.

LG Marina


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 13:35
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Nicht alle, die psychisch nicht in der Lage sind, (Vollzeit) zu arbeiten, sind auch krank geschrieben.
Deswegen finde ich ganz engen Kontakt ja so gut. Die Mechanismen das herauszufinden hat das Jobcenter doch. Man muss den Leuten eben auch klarmachen, dass eine regelmäßige Beschäftigung und sei es nur für ein paar Stunden auch hilfreich sein kann. Zur Not eben in einer beschützenden Werkstatt, daran ist doch nichts schlimm. Ich meine sogar, alles ist besser als den ganzen Tag in sozialen Netzwerken tummeln, damit der Tag vorüber geht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.11.2022 um 13:59
@MarinaG.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ähm? Nein. Wie kommst Du darauf? In beiden Fällen, so eine psychische Erkrankung (oder relevante Beeinträchtigung) durch eine Fachkraft festgestellt würde, erfolgt Rehabilitation / therapeutische
Ich habe es zu stark vereinfacht.

Hat jemand eine psychische Erkrankung und ist deshlab nicht mehr arbeitsfähig, braucht er / sie das was Du beschreibst. Gleiches gilt auch für jemanden, der durch LZ Arbeitslosigkeit schon in eine manifeste Depression gerutscht ist.

Aber den hätte man zu einem früheren Zeitpunkt wahrscheinlich mit einem für ihn machbaren Job Angebot glücklicher gemacht, solange es noch eine beginnende Verschlechterung war. Am Ende des Weges geht das nicht mehr.

Ich habe beruflich mit einigen Langzeitarbeitslosen zu tun und erlebe auch deren Entwicklung über Jahre. Erst mal sind die wirklich insgesamt unglücklich und man merkt auch durch Kontakte alle 6 oder 12 Monate, wie viel kleiner deren Welt und auch deren Möglichkeiten im Laufe der Jahre werden.

Da gibt es Leute, die ich lange kenne, die hätte ich vor 8 Jahren noch mit einem passenden AG bekannt gemacht und das durchaus optimistisch, aber heute würden die das gar nicht mehr schaffen. Ich finde, das Problem des Trainings und der Anpassung an Umstände wird zu wenig gewürdigt. Niemand käme auf die Idee, jemanden, der Jahre keine Sport gemacht hat, direkt für einen Zehnkampf anzumelden, aber in der Arbeitswelt ist das schon noch so.

Von daher finde ich die Idee, dass LZ Arbeitslose jeden Tag einige Stunden etwas für die Gesellschaft tun sollen, nicht verkehrt, oder besser gesagt, nicht für jeden verkehrt.

Ich denke da nicht daran, 'die Faulpelze mal lang zu machen', wie das vielleicht einige tun. Da soll niemand zum Sandschippen nach Mecklenburg-Vorpommern abkommandiert werden, wo sie dann von Männer in Uniformen mit verspiegelten Sonnenbrillen und Trillerpfeife beaufsichtigt werden.

Nein, menschenwürdige Tätigkeiten, die Sinn machen, die aber im normalen Arbeitsleben nicht vorgesehen sind. So etwas gab es doch schon, nannte sich Zivildienst (hab ich gemacht) und war leicht in der Arbeits- und Sozialwelt einzupflegen. Heute gibt es den Bufdi, aber mit viel geringeren Zahlen.

Da wäre ich sofort dafür, das einzuführen, damit u.a. LZ Arbeitslose in einem geschützteren Rahmen ohne allzu viel Leistungsdruck überhaupt wieder an die Arbeitswelt herangeführt werden. Ich würde da klein anfangen, erst mal freiwillig, dann besonders für junge LZ Arbeitslose, die noch nie gearbeitet haben und dann für Ältere und zwar mit einer dynamisch steigenden Stundenzahl, gerne auch an individuelle Ressourcen angepasst.


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28.11.2022 um 14:06
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Umso weniger ist zu verstehen, dass man Arbeitslose 6 lange Monate nicht belästigen will.
Vor allem was ich noch weniger verstehe: ALG1 volle Sanktionen, bei eigener Kündigung gleich 3 Monate Sperre (um die -25% des Anspruches futsch)...dann ins ALG2 um 6 Monate ruhe zu haben und dann soll es wieder losgehen?

Warum dreht sich alles in diesem Thread eigentlich nur um Kranke oder ALG2 Empfänger? sind ALG1 keine Arbeitslose?


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28.11.2022 um 14:59
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Deswegen finde ich ganz engen Kontakt ja so gut. Die Mechanismen das herauszufinden hat das Jobcenter doch. Man muss den Leuten eben auch klarmachen, dass eine regelmäßige Beschäftigung und sei es nur für ein paar Stunden auch hilfreich sein kann. Zur Not eben in einer beschützenden Werkstatt, daran ist doch nichts schlimm
Ja, natürlich nicht. Aber ohne Druck dabei zu erzeugen.

Wie oft noch: Die Schonfrist war nicht dazu gedacht die Menschen komplett sich selbst zu überlassen. Individuelle Förderung als Oberbegriff war auch innerhalb der Schonfrist vorgesehen. Nur halt keine Sanktionen, wenn die Menschen nicht so mitziehen, weil sie sich nicht die Pistole auf die Brust setzen lassen wollen.


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28.11.2022 um 16:28
@Abahatschi

Da hast du vollkommen recht, so sollte man auch nciht mit Alg1 Emofängern umgehen. Es ist heute nicht mehr Zeitgemäß, Menschen dafür zu bestrafen, dass sie kündigen. Wir wollen dynamische arbeitnehmer bzw. selbstständige haben. Da kann das eigentlich nicht so laufen.


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28.11.2022 um 17:43
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Menschen dafür zu bestrafen, dass sie kündigen.
Vielleicht sollte man erst dann kündigen, wenn man bereits einen neuen Job hat?
Oder wie meinst Du das?


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