Optimist schrieb:Genau, das kommt oftmals durch die Praxis. Abschlüsse besagen da nicht immer etwas. Es kann jemand gute Noten haben und dennoch "2 linke Hände" oder im Büro uneffektiv und unflexibel arbeiten.
Ich finde, es gibt auch einfach zu viele Studienabgänger. Auch die immer neue Kreation von Studiengängen sehe ich kritisch. Mittlerweile gibt es sogar Studiengänge, die sich ausschließlich mit Gender Studies befassen. Wo ist da bitte der Praxisbezug? Damit kann man eigentlich nur in der Forschung arbeiten und das ist ein äußerst prekäres Berufsfeld, wo man sich von einem befristeten Vertrag zum nächsten hangelt und nach spätestens 12 Jahren ist Schluss, sofern man es nicht geschafft hat, sich bis dahin eine Professur zu angeln, was sicherlich auf die wenigsten zutrifft.
Ich sehe es oft bei BWlern, Psychologen und vor allem auch Geisteswissenschaftler, die auf Stellen arbeiten, wo es eigentlich auch eine Ausbildung getan hätte (Sachbearbeiter, Teamassistenz, Marketingassistenz...) eben weil der Markt für BWLer auch überlaufen ist.
Wenn man Germanistik, Anglistik oder dergleichen studiert, landet man auch ganz oft bei irgendwelchen Assistentenzjobs... viele arbeiten auch Fachfremd oder beginnen eine neue Ausbildung/Studium im Anschluss an ihr Gewistudium. Tue ich ja auch jetzt.