nanusia schrieb:Wie kommen Arbeitende anscheinend mit gleich viel Geld wie die HartzIV Empfänger aus, die HartzIV Empfänger aber schlechter?
Das kann ja so gar nicht stimmen. Ein H4 Bezieher muss von seinen 500 Tacken ja auch noch etwaige Versicherungen, Telefon, Energie, Arzneizuzahlungen uva. alleine stemmen. Da muss man schon arg verbittert sein um zu behaupten, dass das noch weit zu viel Geld ist, was die bekommen. Ca. 500 Euro im Monat!
Und ein Dach überm Kopf möchte ja wohl jeder haben. Ihnen das vielleicht noch abzuerkennen, wäre geradezu unmenschlich.
Wenn Beamte oder Niedriglöhner Kinder haben, fließt bei denen ja auch gleichermaßen das Kindergeld wie bei Transferleistungsbeziehern.
Im Prinzip sollte man auch die kostenlosen Familienversicherungen hier noch anführen, die wir alle ja auch mitfinanzieren. Lass da ne 5-köpfige Familie sein, 4 Angehörige sind mit "nur" einem Beitrag bei Mutti oder Papa mitversichert. Daran stößt sich ja auch keiner. Krankheit kostet uns Steuerzahler und KV-Mitglieder aber "auch" horrende Geld!
Ja, es gibt auch noch die Aufstocker, hier muss man aber hinterfragen, warum der Lohn zu niedrig ist, dass sie zum Amt müssen. Wer hat den festgelegt?
Aber auf all diese Fakten hat der "hilfebedürftige" H4 Bezieher dennoch absolut keinen Einfluss, er hat diese Gesetze nicht erschaffen!
Ich finde diese Diskussion hier sowieso sehr diskriminierend und abwertend gegenüber einer Bevölkerungsgruppe, die auf unsere Hilfe angewiesen ist. Hier gibt es niemanden, der weiß, was bei diesen Menschen zur Hilfebedürftigkeit geführt hat! Wir können eher noch von Glück reden, dass unser Staat so "sozial" ist.
Natürlich gehen mir auch Gedanken durch den Kopf, warum es in unserem reichen Land überhaupt Tafeln geben muss, wenn man einfach ein ordentliches Lohngefüge erheben könnte und Arbeitgeber endlich härter in die Pflicht genommen würden.