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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.12.2022 um 08:43
Ich bin der Meinung, dass jeder Arbeitslose sich selbst um einen Job kümmern sollte und nicht "vermittelt" werden sollte. Ich weiß am besten was ich machen will oder was ich kann, niemand sonst. Und wenn ich arbeitslos war (2x aber maximal 2 Monate) habe ich mir selbst schnellstmöglich einen neuen Job gesucht und nicht darauf gewartet was das Jobcenter mir anbietet. Da kam tatsächlich nur Mist.

AUf der anderen Seite melden viele Arbeitgeber (auch die Seite kenne ich) offene Jobs gar nicht mehr ans Jobcenter, weil das was von da kommt meistens aboslut unbrauchbar ist. ICh habe da schon so einiges erlebt am geilsten waren immer die, die nur eine Unterschrift wollten das sie da gewesen wären. Arbeiten wollten Sie schließlich eh nicht. Die die wollen waren nicht dazu in der Lage sich 8 Stunden zu konzentrieren, die Arbeit zu sehen oder hatten alle irgendwelche angeblich so schweren Gebrechen die eine normale Arbeit unmöglich machten.

Arbeitslosengeld gibt es auch viel zu viel. Kein Wunder das sich so viele ein Leben lang damit arrangieren können. Das die möglichen Leistungseinschnitte jetzt noch weniger werden halte ich für den absolut falschen Schritt.

Die Selbstinitiative kommt nur beim wollen. Wer nicht arbeiten will schafft das auch ganz gut so und lässt halt alle paar Monate mal einen Job einen Tag über sich ergehen um keine Kürzung zu bekommen. Wer arbeiten will, kümmert sich selbst um einen neuen Job. Zur not auch branchenfremd oder als Leihkraft.

In meinem jetzigen Beruf habe ich täglich und nahezu ausschließlich mit Beziehern von Leistungen zu tun, das sind oftz junge gesunde Menschen die einem auch ins Gesicht sagen, dass sie keinen Bock haben arbeiten zu gehen und so doch gut leben können. Zur not wird irgendwo bisschen Geld nebenher verdient, die Autos auf bekannte angemeldet usw.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.12.2022 um 09:11
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Vielleicht werden manche zu Schmarotzern? Wenn das Gehalt eines Jobs sich nicht rentiert, weil es oft nicht mehr ist als Harz 4. Bin auch der Meinung, wer arbeitet, muss besser belohnt werden.
Und nochmal, der/die/div H4 Bezieher können nichts für Gesetze!

Wo findet man denn die meiste Lohnungerechtigkeit? Schon mal überlegt?

Dass viele Arbeitgeber an den Gehältern ihrer Angestellten sparen, ist doch kein Geheimnis

Warum selbst im Beamtenstatus Leute nicht mit ihrem Gehalt klarkommen, muss man schon mal hinterfragen, denn sind das nicht sogar """"Staatsbedienstete"""""?
Warum spart der Staat am Einkommen seiner Diener?

Könnte man gleich weiter fragen, "System-relevante" Berufe - Das SYSTEM !!!

Wieso wird genau hier so gravierend an den Gehältern gespart? Wieso müssen oder mussten dort ua sogar Ausbildungen aus eigener Tasche bezahlt werden?

Wenn jemand in einer Privatgesellschafft seine (berechtigten!!) Gehaltvorstellungen nicht kundtut, liegt es eindeutig an ihm/ihr/div.
Aber aus meiner Sicht müsste zumindest aus diesem Bereich keiner am Hungertuch nagen und auf's Amt angewiesen sein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.12.2022 um 14:42
Vielen hier scheint auch gar nicht klar zu sein, dass außer den ARbeitslosen selbst auch eine andere gruppe besonders unter h4 leidet: Arbeitnehmer in den unteren Lohnsegmenten.

Je verzweifelter Menschen sind, einen Job zu bekommen, dessen Arbeitsbedingungen schlecht sind, desto schwerer ist der arbeitskampf für arbeitnehmer und gewerkschaften.

Leiharbeit würde keiner machen, der nicht dorthin gegängelt wird (ausnahmen bestätigen die regel. ABer keiner will unsichere verhältnisse und ständig wechselnde arbeitsplätze und das auch noch mit weniger lohn für gleiche arbeit). Aber das JObcenter macht es möglich, indem es in Leiharbeit reinvermittelt und die Arbeitslosen gängelt, bitte jedes Jobangebot anzunehmen. Auch die unseriösen.
UNd natürlich kann man dann auch nicht mehr kündigen, wenn man einmal in schlechten arbeitsbedingungen ist, weil man sonst harte EInbußen hinnehmen muss.

Das führt dazu, dass arbeitgeber Leiharbeiter gegen die Stammbelegschaft ausspielen können und ferner auch dazu, dass MEnschen schlechtere ARbeitsbedingungen hinnehmen (das betrifft besonders auch callcenter) weil sie angst vor der Arbeitslosigkeit haben.

Das dient unserer gesellschaft keineswegs. Schon gar nicht für die Peanuts, die man dann am H4 empfänger spart (der das geld sowieso komplett wieder ausgibt), nur, weil wir dann einen niedriglöhner mehr haben. Und diese Niedriglohnjobs sind auch eher nicht die Bereiche, die man gerade braucht (wir reden da eher weniger von pflegekräften und Handwerkern).


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.12.2022 um 16:50
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Vielen hier scheint auch gar nicht klar zu sein, dass außer den ARbeitslosen selbst auch eine andere gruppe besonders unter h4 leidet: Arbeitnehmer in den unteren Lohnsegmenten.
Richtig, ich verdiene sehr wenig in meinem Job als Alltagsbegleiter für Menschen mit Demenz, dazu noch Steuerkl. 1 = viele Abzüge, da bleibt unter dem Strich kaum was über.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Leiharbeit würde keiner machen, der nicht dorthin gegängelt wird (ausnahmen bestätigen die regel. ABer keiner will unsichere verhältnisse und ständig wechselnde arbeitsplätze und das auch noch mit weniger lohn für gleiche arbeit). Aber das JObcenter macht es möglich, indem es in Leiharbeit reinvermittelt und die Arbeitslosen gängelt, bitte jedes Jobangebot anzunehmen. Auch die unseriösen.
UNd natürlich kann man dann auch nicht mehr kündigen, wenn man einmal in schlechten arbeitsbedingungen ist, weil man sonst harte EInbußen hinnehmen muss.
In meiner Zeit, wie ich Arbeitslos war und diese Vermittlungsvorschläge vom Amt bekommen habe, waren einige Zwischenhändler dabei, ich musste mich ja darauf bewerben sonst hätte ich Sanktionen bekommen (wobei sie mir hätten eh nix streichen können , da ich kein H4 bekommen habe, siehe älteren Beitrag von mir) . Wobei Zeitarbeit bzw Leiharbeit ist nicht immer schlecht, gerade in der Pflege gehen viele in die Leiharbeit, da sie zwar von Heim zu Heim geschickt werden, aber mitunter mehr verdienen als die dort Angestellt sind. Auch ein Beispiel, ein Bekannter aus dem Familienkreis hat kein Abschluss und ist, ist in eine Leihfirma, diese hat ihn zu einem Helferjob vermittelt, mittlerweile hat der AA der die Leihfirma gebucht hat, ihn abgeworben mit einem Festvertrag - trotz ungelernt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.12.2022 um 17:18
Zitat von KingpingKingping schrieb:Ich bin der Meinung, dass jeder Arbeitslose sich selbst um einen Job kümmern sollte und nicht "vermittelt" werden sollte.
Das ist nichts Neues, nicht der JC muss was findet, sondern der Arbeitslose...auch wenn hier oft geschimpft wird dass der JC nicht finden würde.
Zitat von KingpingKingping schrieb:Ich weiß am besten was ich machen will oder was ich kann, niemand sonst.
So ist es.
Zitat von KingpingKingping schrieb:AUf der anderen Seite melden viele Arbeitgeber (auch die Seite kenne ich) offene Jobs gar nicht mehr ans Jobcenter
Warum denn auch, der Arbeitsmarkt ist in der Vermittlung liberalisiert, die JC Börse eine von viele.
Siehe oben, deswegen muss der Arbeitslose selbst suchen.


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24.12.2022 um 22:29
Ich wünsche an dieser Stelle allen AU's, Hartzlern ;) , Aufstockern und sonstigen Leuten, die unfreiwillig mit dem Arbeitsamt zu tun haben frohe und besinnliche Weihnachten. Vielleicht könnt ihr die Tage von Weihnachten bis Silvester einfach mal ein bisschen abschalten von der ständigen Gängelei und dem nicht Wissen wie man über die Runden kommen soll auf der einen und dem gesellschaftlichen Druck auf der anderen Seite. Seid mal richtig faul paar Tage ohne schlechtes Gewissen und lasst es euch gut gehen, ganz bewusst, ganz entspannt. Und wenn das neue Jahr anbricht, vielleicht ergibt sich ja die ein oder andere Perspektive, vielleicht kann man sich doch irgendwie qualifizieren oder irgendwo unterkommen, wie auch immer. Euch allen ein paar schöne Feiertage, einen guten Rutsch und ein hoffentlich entspannteres und erfolgreiches neues Jahr 2023!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.12.2022 um 23:51
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:In meiner Zeit, wie ich Arbeitslos war und diese Vermittlungsvorschläge vom Amt bekommen habe, waren einige Zwischenhändler dabei, ich musste mich ja darauf bewerben sonst hätte ich Sanktionen bekommen (wobei sie mir hätten eh nix streichen können , da ich kein H4 bekommen habe, siehe älteren Beitrag von mir) . Wobei Zeitarbeit bzw Leiharbeit ist nicht immer schlecht, gerade in der Pflege gehen viele in die Leiharbeit, da sie zwar von Heim zu Heim geschickt werden, aber mitunter mehr verdienen als die dort Angestellt sind. Auch ein Beispiel, ein Bekannter aus dem Familienkreis hat kein Abschluss und ist, ist in eine Leihfirma, diese hat ihn zu einem Helferjob vermittelt, mittlerweile hat der AA der die Leihfirma gebucht hat, ihn abgeworben mit einem Festvertrag - trotz ungelernt.
Da hat er viel Glück gehabt, denn das ist leider selten. Man spricht da vom Klebeeffekt, aber der ist nicht sehr groß. Im Jahr 2008 (von da sind die letzten zahlen, die ich kenne) gingen nur 7% der Leiharbeiter nahtlos in den Betrieb des Entleihers über.
Nur 18% der Betriebe stellen ehemalig entleihte Kräfte ein. https://www.bundestag.de/resource/blob/543306/25f3bdb9b1be4213cf477b1af4502047/WD-6-079-17-pdf-data.pdf

Eigentlich sind Leiharbeitsfirmen ja dafür gedacht, wenn manche BEtriebe für kurze Zeit einen MEhraufwand an Arbeit haben. Aber in vielen Betrieben hat man standardmäßig Leiharbeiter, die man dann einfach benutzen kann und teils gegen die STammbelegschaft ausspielt (und andersrum).

Zurück zum Hartz 4: Wenn wir Menschen zwingen, schlecht Arbeitsbedingungen hinzunehmen und einfach alles zu schlucken, tun wir nicht nur denen weh, sondern auch den Niedriglöhnern. WEnn ein Arbeitgeber mehr ANgst hat, dass man ihm kündigt, kann er sich nicht alles leisten. Wenn er weiß, mit den Ex HArtzis kann man es machen, dann sieht das anders aus.

Nicht ohne Grund vertreten Gewerkschaften auch H4ler. Die wissen das. Darum finde ich das so perfide, wenn gerade Niedriglöhner gegen die "faulen asozialen" aufgehetzt werden. UNdzwar oft von den LEuten, die gern Gewerkschaften aushöhlen und für Niedriglöhner keinen Finger krumm machen würden.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.12.2022 um 06:22
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn wir Menschen zwingen
irrsinnig hohe Steuern zu bezahlen damit andere sich daheim einen faulen Lenz machen können, wird es immer weiter zur Spaltung kommen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Eigentlich sind Leiharbeitsfirmen ja dafür gedacht, wenn manche BEtriebe für kurze Zeit einen MEhraufwand an Arbeit haben.
Ja, und? Wenn der Lohn bei den Leiharbeitern gleich ist wie bei Stammbelegschaft, kann es Dir doch egal sein woher dein Geld kommt.
Leiharbeiten gibt es ja auch weil man einen rigiden Kündigungsschutz hat.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.12.2022 um 07:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:irrsinnig hohe Steuern zu bezahlen damit andere sich daheim einen faulen Lenz machen können, wird es immer weiter zur Spaltung kommen.
Das ist ja nur dein Framing. Zur Spaltung kommt es eher, weil Reiche nicht genug besteuert werden und selbst in der Krise ihren Reichtum steigern können. Sicherlich nicht, weil ein ALG2 Empfänger jetzt nicht mehr am Essen sparen muss.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, und? Wenn der Lohn bei den Leiharbeitern gleich ist wie bei Stammbelegschaft, kann es Dir doch egal sein woher dein Geld kommt.
Leiharbeiten gibt es ja auch weil man einen rigiden Kündigungsschutz hat.
Und dieser Kündigungsschutz ist gut, lediglich sollte man den nicht mit Leiharbeit einfach umgehen können. UNd Leiharbeiter bekommen leider nicht für die gleiche arbeit den gleichen lohn in vielen fällen.

Da werden mit leuten spielchen gespielt. Sie bekommen weniger und dann bekommen sie immer nur befristete verträge oder werden in der probezeit, gern auch mal kurz vor ende, rausgeworfen.
Sowas würde ich auch nicht machen, da kann ich niemandem verübeln, wenn er lieber ALG2 empfängt. Finde ich aus der Arbeitskampfperspektive sogar gesellschaftlich besser.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.12.2022 um 08:38
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist ja nur dein Framing.
Es gibt zu allem ein Framing:
- JC vermittelt keinen passenden Job (obwohl es Aufgabe des Bedurftigen ist)
- JC gängelt die Leute
- man kann keinen Job unter seiner Quali machen, auch wenn man dadurch 10J ALG2 bleibt
- der Hund hat die Einladung gefressen
Zitat von shionoroshionoro schrieb:weil Reiche nicht genug besteuert werden
Definiere "Reiche" Vermögen wieviel oder/und Einkommen...also wer? Wenn ich deine Definition von Reiche kennen würde, könnte ich versuchen zu schätzen was da zu holen ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:selbst in der Krise ihren Reichtum steigern können.
Jeder der Geld in der Krise angelegt hat, hat seinen Vermögen gesteigert, es gibt mittlerweile immer weniger exclusive Anlagen wo man 6stelig einsteigen muss.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:UNd Leiharbeiter bekommen leider nicht für die gleiche arbeit den gleichen lohn in vielen fällen.
Ja, wenn die sich nicht dafür einsetzen ihre gesetzlichen Rechte zu bekommen sollten sie lieber ALG2 sanktionsfrei bekommen?
Reden wir hier von Erwachsenen? Ain’t Your Mama.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.12.2022 um 08:41
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist ja nur dein Framing. Zur Spaltung kommt es eher, weil Reiche nicht genug besteuert werden und selbst in der Krise ihren Reichtum steigern können. Sicherlich nicht, weil ein ALG2 Empfänger jetzt nicht mehr am Essen sparen muss.
Ich weiß ja nicht wie es in D ist aber hier in Ö werden Reiche mit bis zu 55% besteuert. Das ist mehr als die Hälfte seines Einkommens. Zudem gibt es auch die Solidarabgabe. Wie stark möchtest du die denn noch besteuern?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.12.2022 um 08:58
@Eya
@Eya

So stark, dass sie nicht durchschnittlich immer reicher werden während selbiges nicht wahr ist für die GEsamtbevölkerung. Dafür braucht man Vermögenssteuern, weil die Einkommensteuer gar nicht alles abdeckt.
Wenn man die "die gesellschaft wird gespaltet" debatte aufachen will, kann man wohl kaum ignorieren, dass auch in der jetzigen krise, in der "alle" ärmer werden, nicht alle ärmer werden, sondern die leute, die schon vorher viel hatten, nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es gibt zu allem ein Framing:
- JC vermittelt keinen passenden Job (obwohl es Aufgabe des Bedurftigen ist)
- JC gängelt die Leute
- man kann keinen Job unter seiner Quali machen, auch wenn man dadurch 10J ALG2 bleibt
- der Hund hat die Einladung gefressen
Manches davon stimmt aber.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, wenn die sich nicht dafür einsetzen ihre gesetzlichen Rechte zu bekommen sollten sie lieber ALG2 sanktionsfrei bekommen?
Reden wir hier von Erwachsenen? Ain’t Your Mama.
Wie macht man das denn, wenn man auf eine art und weise beschäftigt ist, in der man bei dem leisesten hauch von Aufmucken seinen Job verliert?
Wir reden über leute am Existenzminimum, die können sich keine jahrelangen Rechtsstreitigkeiten leisten. Wenn du willst, dass sie das können, dann muss du auch dafür sorgen, dass man mit hartz 4 ein gutes Auskommen hat und nicht dazu angehalten wird, alles zu schlucken.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.12.2022 um 09:04
Zitat von shionoroshionoro schrieb:So stark, dass sie nicht durchschnittlich immer reicher werden während selbiges nicht wahr ist für die GEsamtbevölkerung.
Was für eine schlechte Idee, denn die nicht arbeiten wollen können gar nicht reicher werden...somit sagst Du eigentlich niemand darf reicher werden, der Maßstab ist der Nixnutz.
Und weisst Du jetzt welche Reiche zu wenig besteuert werden so dass die Gesellschaft gespalten wird? Du kannst doch nicht höhere Steuern fordern ohne zu wissen für wen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie macht man das denn, wenn man auf eine art und weise beschäftigt ist, in der man bei dem leisesten hauch von Aufmucken seinen Job verliert?
Anonyme Anzeige. Reden wir jetzt von Erwachsenen?
Zitat von EyaEya schrieb:Wie stark möchtest du die denn noch besteuern?
Bis alle, auch die Reichen sanktionsfrei daheim hocken und irgendeinem Führer zuhören der erzählt wie gut es allen geht (hungernd, frierend)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.12.2022 um 09:07
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Anonyme Anzeige. Reden wir jetzt von Erwachsenen?
Anonyme Anzeige bezüglich was?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Was für eine schlechte Idee, denn die nicht arbeiten wollen können gar nicht reicher werden...somit sagst Du eigentlich niemand darf reicher werden, der Maßstab ist der Nixnutz.
Und weisst Du jetzt welche Reiche zu wenig besteuert werden so dass die Gesellschaft gespalten wird? Du kannst doch nicht höhere Steuern fordern ohne zu wissen für wen.
Ich hab doch schon gesagt, vermögenssteuer. So wird verhindert, dass Leute einfach nur qua VErmögen reicher werden und Geld zurück in den Kreislauf kommt. Ein ALg2 empfänger gibt sein gesamtes Geld aus und kann nur minimale Rücklagen bilden. Der ist nicht das Problem.
Da so zu tun, als spalte es die BEvölkerung, dass man diese lEute menschenwürdig unterhält, ist unsinn.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.12.2022 um 09:09
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Anonyme Anzeige bezüglich was?
Dass in dem Betrieb X Leiharbeiter nicht gleich wie die Stammbelegschaft bezahlt werden. Das war das Thema, kannst Du folgen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich hab doch schon gesagt, vermögenssteuer.
Ach Du mit deinem Wischi Waschi Geschwätz, man merkt dass es problematisch ist wenn man Parolen von anderen übernimmt und sie nicht konkretisieren kann. Das war die Frage:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Definiere "Reiche" Vermögen wieviel oder/und Einkommen...also wer?



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25.12.2022 um 09:10
Zitat von shionoroshionoro schrieb:So stark, dass sie nicht durchschnittlich immer reicher werden während selbiges nicht wahr ist für die GEsamtbevölkerung. Dafür braucht man Vermögenssteuern, weil die Einkommensteuer gar nicht alles abdeckt.
Also willst du auch diejenigen "abstrafen" die hart für ihren Wohlstand arbeiten? Was kann derjenige dafür, der Jahre in seine Ausbildung gesteckt hat, dass ein anderer seine Ausbildung geschmissen hat?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn man die "die gesellschaft wird gespaltet" debatte aufachen will, kann man wohl kaum ignorieren, dass auch in der jetzigen krise, in der "alle" ärmer werden, nicht alle ärmer werden, sondern die leute, die schon vorher viel hatten, nicht.
Auch die Gutverdiener haben ihre Verluste, diese spüren sie halt nur nicht so stark wie jemand der schon davor nicht all zu viel hatte.

Die Frage ist halt, von welchen Reichen sprichst du?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.12.2022 um 09:13
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:irrsinnig hohe Steuern zu bezahlen damit andere sich daheim einen faulen Lenz machen können, wird es immer weiter zur Spaltung kommen.
Das ist aber stark vereinfacht das L'Oreal-Prinzip über den Mythos der strukturellen Faulheit oder?
Zunächst einmal resultieren Haushaltsdefizite der EU-Länder vorrangig aus fallenden Steuereinnahmen, wie sie für eine Rezession typisch sind, und nicht aus wachsenden Sozialausgaben. Überdies arbeiten ärmere Leute normalerweise im Großen und Ganzen härter – und länger. Der OECD zufolge gingen die Menschen in Griechenland, dieser Nation von Drückebergern, im Jahr 2011 durchschnittlich 2.032 Stunden arbeiten. Sie lagen damit nur knapp hinter den Workaholics in Südkorea mit 2.090 Stunden. Im gleichen Jahr „schufteten“ die Deutschen nur 1.413 Stunden (30 Prozent weniger als die Griechen), während die Niederlande offiziell die „faulste“ Nation der Welt waren und es lediglich auf 1.379 Arbeitsstunden im Jahr brachten.

Wenn diese Faulheits-Legende derart fadenscheinig ist, warum wird sie dann so oft geglaubt? Weil in den Jahrzehnten marktliberaler Dominanz viele dem Mythos erlagen, wonach das Individuum für sein Schicksal vollständig selbst verantwortlich sei. Das beginnt mit den Disney-Trickfilmen, die wir als Kinder sahen und die uns erzählten: Wenn du an dich glaubst, kannst du alles erreichen! Wir wurden mit der Botschaft bombardiert, dass Individuen – und nur sie – dafür zuständig seien, was sie im Leben bekämen. Das L’Oreal-Prinzip eben: Wenn Einige mehrere Millionen Euro im Jahr verdienen, liegt es daran, dass sie das „wert sind“. Wer stattdessen arm bleibt, ist entweder nicht gut genug oder hat sich zu wenig bemüht. Da es politisch riskant ist, die Armen für ihre Inkompetenz zu kritisieren, wird stellvertretend der träge Gammler attackiert, dem es an Moral fehlt. Am Ende werden im Namen des Kampfes gegen die Faulen Institutionen geschleift, die bisher den Armen geholfen haben.
Quelle: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/penner-und-gammler

Vermutlich hältst du Menschen wie diesen Arno Dübel auch für einen Sozialschmarotzer und Hartz 4-Ganoven, weil er sich und der Springer-Presse seinen Fliesentisch samt Pulli von 1989 kackfrech schönredet, um sich nicht einzugestehen, dass ihn in seinem pathologisch antisozialen Isolationsmechanismus niemand die Hand reichen kann, in einem Land in dem die Chance auf eine langjährige Verhaltenstherapie gegen Null tendiert, wenn es nicht selbst finanziert wird und es der neoliberale Wertschöpfungs-Fanatismus nicht verstehen will, dass die notwendige Portion Egoismus, Selbstüberschätzung und Ignoranz nicht jedem von seinem Elternhaus in die Wiege gelegt wurde, um eine selbsthassende Motivation aus dem Hintern zu ziehen, sich auf dem Arbeitsmarkt durchzusetzen, der systematisch jene ausselektiert, die mental schon zu schwach sind, um sich gegen unterbezahlten Leistungsdruck zu stemmen, wohingegen ihre oftmals überbezahlten aber dafür unterbeschäftigten Vorstände sich die Eier beim Brunch auf dem Vorstandstreffen zu schaukeln was man alles tolles machen könnte, wenn die Hosen ein bisschen enger geschnallt würde.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.12.2022 um 09:14
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Bis alle, auch die Reichen sanktionsfrei daheim hocken und irgendeinem Führer zuhören der erzählt wie gut es allen geht (hungernd, frierend)
Ich finde den Grundgedanken schlicht falsch. Ich denke nämlich nicht, dass der Geringverdiener/Arbeitssuchende dadurch besser leben wird. Das ist mMn eine Illusion.

Besser wäre es die AG zu entlasten, damit diese überhaupt höhere Löhne auszahlen können bzw Berufseinsteiger einzustellen. Es bringt nämlich herzlich wenig wenn man eine Umorientierung gemacht hat, eine Qualifikation in der Tasche hat aber die AG nur Leute suchen mit mindestens 2 Jahre Praxis.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.12.2022 um 09:17
Zitat von EyaEya schrieb:Also willst du auch diejenigen "abstrafen" die hart für ihren Wohlstand arbeiten? Was kann derjenige dafür, der Jahre in seine Ausbildung gesteckt hat, dass ein anderer seine Ausbildung geschmissen hat?
WEr sagt denn, dass die für ihren wohlstand arbeiten? Das Geld würde eher denjeniegen, die arbeiten, zu Gute kommen. Nämlich der Mittel- und UNterschickt. Die haben kein Vermögen geerbt, wenigstens nicht so viel. DAs würde Spaltung verringern.
Zitat von EyaEya schrieb:Auch die Gutverdiener haben ihre Verluste, diese spüren sie halt nur nicht so stark wie jemand der schon davor nicht all zu viel hatte.

Die Frage ist halt, von welchen Reichen sprichst du?
Wer sagt das? https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/reiche-menschen-vermoegen-ungleichheit-1.5602404
Das gilt auch für Deutschland. Hierzulande haben die Berater 1,6 Millionen Dollar-Millionäre gezählt, 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Ihr Vermögen stieg um mehr als sieben Prozent auf fast 6,3 Billionen Dollar - was bei Weitem ausreichte, um die Inflation von 3,1 Prozent im Jahresdurchschnitt auszugleichen. Die Bundesrepublik liegt mit Blick auf die Zahl der Millionäre weltweit auf dem dritten Platz, vor dem viertplatzierten China, nur noch übertroffen von Japan und den USA. Diese Spitzengruppe habe sich seit Jahren verfestigt, sagt Capgemini-Experte Klaus-Georg Meyer: "Wir finden eine immer stärkere Konzentration in diesen Ländern."
Es ist ein MÄrchen, dass auch die Gutverdiener leiden. Deren Reichtum wächst auch in der Krise, während andere Bevölkerungsschichten leiden.

Da soll mir bitte keiner so tun, als seien es ausgerechnet ein paar Hunderter mehr für ALG2 empfänger, die die gesellschaft spalten und die Mittelschicht belasten.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.12.2022 um 09:23
Zitat von EyaEya schrieb:Besser wäre es die AG zu entlasten,
Wie stellst du dir das vor? Nenne bitte einmal einige Punkte.


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