Eines sollte vielleicht auch nicht unerwähnt bleiben:
Wir Menschen sind nun mal verschieden. Unter ihnen gibt es auch die Bequemen. Und manchen fällt es bestimmt wirklich schwer diese Bequemlichkeit abzustellen.
Ich bin als Kaiserschnitt-Kind (ohne zu wissen, ob das wirklich Einfluss darauf hatte) auch nicht gerade der motivierstete Mensch in Sachen Arbeit. Arbeit sah ich auch schon immer nur als ein notwendiges Übel an. Wie oft in meinem Leben träumte ich davon nicht mehr arbeiten zu müssen.
Und ich denke, dass ich auch etwas phlegmatisches von meinem Vater geerbt habe. In Sachen Arbeit (notgedrungen) war er aber immer so richtig fleißig. Auch grundlos krankmachen wäre er nie auf die Idee gekommen.
Diese Wesensart, das Phlegmatische, suchen sich Menschen nicht aus, sondern ist Teil ihrer festen Persönlichkeit, die sie als Mensch ausmacht.
Darum denke ich kann ich auch viele faulen Menschen, die kein Bock auf Arbeit haben verstehen. Eben, weil es ihnen schwer fallen würde zu arbeiten und womöglich bereits ihrem Wesen geschuldet sein könnte, was sich so leicht nicht abstreifen lassen dürfte.
Aber selbst unter dieser Sorte von Menschen dürfte die Mehrheit es schaffen den inneren Schweinehund zu bekämpfen und notgedrungen einer Arbeit nachzugehen.
Wer den inneren Schweinehund nicht bekämpft kriegt und arbeitslos bleiben will, sollte vom Staat aber immerhin weiterhin Grundsicherung ohne Kürzungen erhalten, damit es wenigstens für Nahrung, Kleidung und ein einfaches Dach über dem Kopf reicht.
@shionoro So gesehen stimme ich dir auch zu, dass es auch Menschen gibt, die partout nicht für Arbeit gemacht sind. Die sollte man in Ruhe lassen und zumindest das Notwendigste zugestehen - ohne Gegenleistung.
Und nimmt deren Anzahl, die partout nicht wollen, nicht nennenswert zu, wird das unser Sozialsystem schon irgendwie verkraften.
Und die, die nur aus Bequemlichkeit partout gar nichts arbeiten wollen, dürften ohnehin eine Minderheit unter den ALG2-Empfängern sein und bleiben.