Abahatschi schrieb:Ich hatte den Punkt vor vielen Seiten angebracht, deswegen war ich so frei.
Sowohl Androhung auf Sanktionen als auch das Verhängen von Sanktionen bei ALG1-Beziehern habe ich schon vor etlichen Seiten kritisiert. Auch ein Unding für mich, da man ja auch fleißig in die gesetzliche Arbeitslosenversicherung einzahlt.
Auch die Sperrzeiten bei eigener oder fristloser Kündigung sollten da mehr vom individuellen Einzelfall abhängen. Hinter jeder Kündigung stehen zwei Geschichten und nicht nur die des AG.
Und aus eigener Erfahrung kann ich sogar sagen, dass die Agentur einem auch schon nur nach einem Monat auf den Sack gehen kann.
Kommt darauf an, wie motiviert die jeweiligen Sachbearbeiter sind.
Gibt welche, ältere Sachbearbeiter, die haben dem Anschein nach selbst kein Bock mehr. Da hätte man bestimmt ein volle Jahr seine Ruhe gehabt, hätte man es darauf angelegt. Hätte ich auch keine Probleme mit gehabt, denn immerhin habe ich ja auch in die Arbeitslosenversicherung fleißig eingezahlt. Außerdem tut/täte so eine längere Auszeit auch mal gut.
Wechseln die Sachbearbeiter, bei mir war es eine junge motivierte Dame (lach), dann fühlt man sich auch bei ALG1-Bezug unter Druck gesetzt, weil gefordert und angedroht wird. Ist aber kein Pauschalurteil gegenüber allen jungen Sachbearbeiterinnen.
Was ich gar nicht verstanden habe, obwohl vorher erfasst worden ist für welche Stellen ich geeignet bin und welche ich bevorzugt auch nur suche, dass teilweise völlig unpassende Stellenangebote einem regelmäßig zugesandt wurden.
Die, für die ich eindeutig unterqualifiziert gewesen wäre, weil entweder null Erfahrung oder nicht den passenden Abschluss oder mir auch zu weit weg, habe ich immer gleich mit Nicht beworben, weil... markiert.
Und man muss wirklich Eigeninitiative zeigen, möchte man Sanktionen vermeiden. 2010 wollte man mich in eine Maßnahme ohne nennenswerten Mehrwert schicken. Ich suchte mir dann lieber für mich interessante Weiterbildungen heraus und bekam eine zum Glück auch sofort bewilligt. So bin dann auch im Sicherheitsdienst gelandet.
Ps.
Hatte das Glück vor dem Arbeitsgericht zu gewinnen und meine fristlose Kündigung wurde in eine fristgerechte umgewandelt. Rückwirkend bekam ich dann auch mein Arbeitslosengeld, welches mir erst gesperrt worden war.
ber ja bei AN Kündigung können die 3 Monate Sperre schon weh tun, wenn nichts erspartes da ist.
Kann man innerhalb dieser Monate nicht wenigstens Grundsicherung beantragen? Also so lange, bis man wieder Anspruch auf ALG1 hat?