Berryl schrieb:Und für die von dir genannten Sonderfälle gibts (Amts-)Ärzte.
und wie ich schon geschrieben hatte, gibts eben bestimmte Krankheiten, die noch nicht gut genug erforscht sind, sodass bei schlecht beweisbaren Symptomen dann die Psycho-Ecke herhalten muss (auch seitens Amtsärzte, die ja auch nur Menschen sind und in niemanden reinschauen können). Und wenn jemanden psychische Probleme unterstellt werden, dann schränkt das - von Amts wegen - nicht automatisch die Arbeitsfähigkeit ein, auch wenn es defacto so wäre.
Also bekommen solche Sonderfälle gravierende Probleme und somit werden sie dadurch alleine schon mal psychisch krank.
Aber es war eben nicht zuerst das psychische Problem dar, sondern deren nicht anerkannte Krankheit (aus Unwissen heraus).
Trailblazer schrieb:Es geht und ging doch nie um die Mitbürger, die aus gesundheitlichen Problem nicht mehr arbeiten können
aber wie gesagt, sh. oben. Es gibt eben fiese Krankheiten, wie eben zB dieses CFS, was nicht eindeutig feststellbar ist und sich nur wenige Spezialisten damit auskennen. Und so jemand hat meist nicht die Mittel und auch nicht die Kraft, solche Spezialisten zu konsultieren.
Es sind evtl. wenige solche Sonderfälle, aber diese fallen halt durch die Maschen des Sozialnetzes, wenn ihre Probleme nicht anerkannt werden.
Bei Long-Covidfällen habe ich auch mal gelesen, dass die es zT ziemlich schwer haben, weil das eben auch nicht so einfach zu diagnostizieren ist.
Trailblazer schrieb:Es geht um jene, die einerseits vom Staat und damit von der mitarbeitenden Bevölkerung ihr eigenes Auskommen erwarten und andererseits sich aber weigern, irgendeiner bezahlten Tätigkeit nachzugehen
Das verstehe ich schon, wird aber halt auch nicht einfach sein, da "die Spreu vom Weizen trennen" zu können. Manche Menschen können sehr gut schauspielern. 🙂
Und wie gesagt, ist eben nicht in jedem Fall so einfach zu beurteilen ob jemand wirklich krank ist oder nur simuliert - es gibt bei sowas keine harten und verlässlichen Grenzlinien.
Trailblazer schrieb:Mir hat auch immer noch niemand beantwortet, wer denn zukünftig die unattraktiven und weniger gut bezahlten Jobs noch machen wird, wenn jeder ein Bürgergeld bekommen soll, das ein - wenn auch bescheidenes - Leben ohne Arbeit ermöglichen soll
ich denke, da wird sich immer wieder jemand finden, der seine Finanzen aufstocken will - wenn solche Arbeiten evtl. auch besser bezahlt würden.
simson schrieb:aber gibt es dieses Modell nicht bereits schon heute, Arbeitslose die zum Teil arbeiten und etwas mehr verdienst haben ende Monat?
ja
simson schrieb:Wen man natürlich bei den gängigen TV Sender die Schmarotzer präsentiert bekommt, die aus Drogenabhängige und oft Kranke Menschen und Alkoholabhängige Personen zusammengestellt sind, dann ist das eher sehr traurig dies überhaupt als solche vor zu führen, oder Jugendliche, junge Erwachsene, die total den Weg verloren haben und vor anderen rum prollen, weil sie bereits in in der Schulzeit verloren haben
das sehe ich genauso-
Berryl schrieb:Und ich kenn das genaue Gegenteil.
Hat keinen Bock irgendwas zu arbeiten, haut seine Plichtbewerbungen raus
das ist aber nur ein Beispiel.
Ich kenne auch viele Arbeitslose die in die Kategorie fallen wie es simson beschrieb.
Trailblazer schrieb:...wieviele würden dann am nächsten Tag noch zur Arbeit erscheinen?
...und ich könnte die verstehen, ich würde auch zuhause bleiben
eine zeitlang würden sich sicherlich Viele von stressigen Jobs erholen wollen.
Aber ich glaube kaum, dass es die Masse ohne Arbeit aushält. In meinem Umfeld kenne ich jedenfalls sehr viele, denen dann "die Decke auf den Kopf fallen" würde und die sich dann zumindest ein Ehrenamt suchen würden (auch sehr wichtige Arbeiten).