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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 13:00
Dann ändert man es eben entsprechend dass es möglich ist.
Geht ja bei ganz anderen auch.
Und ich bleibe dabei.
Wer nix leisten will soll auch nichts bekommen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 13:15
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Wer nix leisten will soll auch nichts bekommen
das finde ich einfach zu hart und pauschal gedacht.
Ich kenne Einige, welche gesundheitliche Probleme haben (z.B. CSF), was noch gar nicht richtig erforscht ist, jedoch zu massiver Erschöpfung führt. Solche Symptome lassen sich aber leider schwer messen oder beweisen.

Solche Leute werden dann gerne mal in die psychische Ecke gestellt oder als Simulanten angesehen (nur weil die Symptome und Ursachen - ähnlich wie bei Longcovid - sich nicht eindeutig beweisen lassen). Was diese Menschen dann natürlich tatsächlich psychisch so runter zieht, dass sie dann dadurch wirklich psychische Probleme haben. Dann heißt es nur lapidar, Psychotherapie machen. Aber das nützt diesen Menschen nichts, weil die Ursache - ihre Krankheit (die sich eben schwer beweisen lässt) - nicht beseitigt würde.

Solche Leute dann einfach verhungern lassen? Nur weil ihnen fachlich nicht wirklich geholfen werden kann und da schwer diagnostizierbar vom Rententräger nicht anerkannt wird, sondern auf die Psyche geschoben wird?
Ich habe es bei jemanden miterlebt, was die psychisch durchmachen, weil sie nirgends Unterstützung bekommen, ihre Therapien auch selbst zahlen müssen usw. ... und das will ich jetzt auch gar nicht weiter ausbauen.

Mein Punkt ist wie gesagt, dass mir dein Urteil zu hart und pauschal ist und der Situation einiger Menschen nicht gerecht wird. Man kann sich halt auch nicht in solche Situationen einfühlen, wenn man es nicht selbst erlebt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 13:40
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da hätte es eine Staffelung nach Lebens- und Berufsjahren geben müssen.
Da Dein Fall Recht selten ist, dazu das Schonvermögen zeitlich begrenzt ist kann ich mir vorstellen, das der administrative Aufwand höher als die tatsächliche Unterstützung ist.
Zitat von WattWatt schrieb:Mir geht es eher darum: Leistung für Gegenleistung.
Wenn wir von Leistung reden, kein Problem, dann muss auch Leistungsgerecht bezahlt werden zum Mindestlohn.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 14:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das finde ich einfach zu hart und pauschal gedacht.
Ich kenne Einige, welche gesundheitliche Probleme haben (z.B. CSF), was noch gar nicht richtig erforscht ist, jedoch zu massiver Erschöpfung führt. Solche Symptome lassen sich aber leider schwer messen oder beweisen.
Das ist genau angemessen.
Und für die von dir genannten Sonderfälle gibts (Amts-)Ärzte.
Wenn die was rausschreiben hört mich auch keiner.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 15:32
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mein Punkt ist wie gesagt, dass mir dein Urteil zu hart und pauschal ist und der Situation einiger Menschen nicht gerecht wird. Man kann sich halt auch nicht in solche Situationen einfühlen, wenn man es nicht selbst erlebt.
Es geht und ging doch nie um die Mitbürger, die aus gesundheitlichen Problem nicht mehr arbeiten können.

Es geht um jene, die einerseits vom Staat und damit von der mitarbeitenden Bevölkerung ihr eigenes Auskommen erwarten und andererseits sich aber weigern, irgendeiner bezahlten Tätigkeit nachzugehen.

Mir hat auch immer noch niemand beantwortet, wer denn zukünftig die unattraktiven und weniger gut bezahlten Jobs noch machen wird, wenn jeder ein Bürgergeld bekommen soll, das ein - wenn auch bescheidenes - Leben ohne Arbeit ermöglichen soll.

Die Antwort, die unser Arbeitsminister Hubertus Heil darauf gibt, nämlich dass das Bürgergeld den Menschen die Existenzangst nehmen und damit neue Anreize für die freiwillige Aufnahme einer Arbeit geben wird, halte ich für realitätsferne Tagträume eines SPD-Politikers...

...kürzer gesagt: Blanker Unsinn, getrieben von einem idealisierten Menschenbild und sozialromantischen Phantasien.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 16:15
@capspauldin

Dann habe ich dich wohl falschverstanden, aber gibt es dieses Modell nicht bereits schon heute, Arbeitslose die zum Teil arbeiten und etwas mehr verdienst haben ende Monat?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 16:28
Ich frage mich wer eigentlich diese Arbeits Verweigerer sind, ich muss gestehen ich kenne niemand der jemals arbeitslos war, dies tat aus Freude und Faulheit, die meisten bemühten sich um Stellen und kassierten tonnenweise Absagen, was manch einer eher in die Depression schickte. Als ich mal arbeitslos war, erlebte ich wirklich auch seitens von Arbeitgeber sehr viel negatives bei Vorstellungsgespräche, manch mal kamen nicht mal Absagen, oder dann hiess es sie passen nicht ins Team weil das Team aus bestimmten Nationalitäten bestand, die, die selbe Sprache sprachen.

Wen man natürlich bei den gängigen TV Sender die Schmarotzer präsentiert bekommt, die aus Drogenabhängige und oft Kranke Menschen und Alkoholabhängige Personen zusammengestellt sind, dann ist das eher sehr traurig dies überhaupt als solche vor zu führen, oder Jugendliche, junge Erwachsene, die total den Weg verloren haben und vor anderen rum prollen, weil sie bereits in in der Schulzeit verloren haben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 16:58
Zitat von cejarcejar schrieb:Da Dein Fall Recht selten ist, dazu das Schonvermögen zeitlich begrenzt ist kann ich mir vorstellen, das der administrative Aufwand höher als die tatsächliche Unterstützung ist.
@cejar

Worin würde denn dwr Aufwand bestehen, wenn es ein Basis Schon Vermögen von 10.000 Euro gäbe plus 3000 Euro pro gearbeitetem Jahr?

Wir haben ja nicht das zweitgrößte Parlament der Welt, dafür dass man nicht mal solche Simplizitäten hinbekommt.

Bei 150.000 Euro Schonvermögen kann eine Familie -Eltern mit 4 erwachsenen Kindern plus eigener Familie in der Summe ein Schonvermögen von 5 selbstgenutzen Immobilien plus Altersvorsorge plus 750.000 Euro Barvermögen behalten, während der Arbeiter sie mit Steuern unterstützt.

Das ist so unfassbar blöd wie die Zahnarztgattinnen-PorscheBoxster-Respektrente. Beides erdacht vom Mastermind der SPD, H.Heil.

Ob das oft vorkommt ist irrelevant, dass es möglich ist, zeigt wie tief die SPD gesunken ist.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 16:59
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Die Antwort, die unser Arbeitsminister Hubertus Heil darauf gibt, nämlich dass das Bürgergeld den Menschen die Existenzangst nehmen und damit neue Anreize für die freiwillige Aufnahme einer Arbeit geben wird, halte ich für realitätsferne Tagträume eines SPD-Politikers...
Ich favorisiere das Bürgergeld. Es bietet Arbeitslosen, als auch Verweigern erstmal eine Existenzgrundlage. Statt häufig bei der Arge vorstellig werden müssen und oft nichts bei rauskommt, als nur ein Berg von Formularen ala außer Spesen nichts gewesen.
Nicht im Vorfeld schon sagen, Bürgergeld funktioniert nicht.
Die Praxis wird es zeigen und bin da zuversichtlich.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 17:06
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber deshalb sehe ich dennoch keine Lösung darin, Menschen zur Arbeit zu zwingen (dazu haben andere user schon gute Argumente gebracht).
Dagegen habe ich ja selbst argumentiert, der Sozialstaat hat seine Grenzen eben in der Höhe der Zuwendungen, daran würde auch ein BGE nichts ändern. Den Sozialstaat überzustrapazieren würde letztlich zu seinem Zusammenbruch führen, das sollte man immer im Hinterkopf behalten ehe man zu großzügig wird.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 17:07
Zitat von simsonsimson schrieb:Ich frage mich wer eigentlich diese Arbeits Verweigerer sind, ich muss gestehen ich kenne niemand der jemals arbeitslos war, dies tat aus Freude und Faulheit, die meisten bemühten sich um Stellen und kassierten tonnenweise Absagen,
Und ich kenn das genaue Gegenteil.
Hat keinen Bock irgendwas zu arbeiten, haut seine Plichtbewerbungen raus.
Ab und an fängt er sogar was an.
Nach spätestens drei Wochen ist dann aber genug und es wird schön zum Doc gegangen.
Auf all das ist man natürlich noch schön stolz und gibt es offen zu.
Und wenn er sich dann mal, für seine Verhältnisse, was teureres kaufen will werden eben gewisse nicht ganz so legale Nebentätigkeiten durchgeführt.
Läuft so seit über zehn Jahren.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 17:11
@AgathaChristo

Ich meine es wirklich nicht als persönlichen Angriff (!), aber ich empfinde diese Einstellung als weltfremd...
...auf eine menschenfreundliche Art, aber eben weltfremd.

Ich kenne Betriebe, die Mitarbeiter im Niedriglohnsektor suchen und keine finden, schon gar keine Zuverlässigen.

Jetzt stell dir einfach mal vor irgendeiner dieser Arbeitgeber würden den Mitarbeitern (Gebäudereinigung, Küchenhilfen, Hilfkräfte in der Pflege, Straßenreinigung, u.s.w.) die er in diesem Sektor hat sagen, "ihr bekommt ab morgen euer Gehalt, auch wenn ihr zuhause bleibt"...

...wieviele würden dann am nächsten Tag noch zur Arbeit erscheinen?

...und ich könnte die verstehen, ich würde auch zuhause bleiben!

Aber wenn es "Bürgergeld" heißt, dann könnte es ja funktioneren...?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 17:26
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:kürzer gesagt: Blanker Unsinn, getrieben von einem idealisierten Menschenbild und sozialromantischen Phantasien.
Das ich mal mit deiner Meinung übereinstimme … unterschreibe ich alles


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 17:37
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und für die von dir genannten Sonderfälle gibts (Amts-)Ärzte.
und wie ich schon geschrieben hatte, gibts eben bestimmte Krankheiten, die noch nicht gut genug erforscht sind, sodass bei schlecht beweisbaren Symptomen dann die Psycho-Ecke herhalten muss (auch seitens Amtsärzte, die ja auch nur Menschen sind und in niemanden reinschauen können). Und wenn jemanden psychische Probleme unterstellt werden, dann schränkt das - von Amts wegen - nicht automatisch die Arbeitsfähigkeit ein, auch wenn es defacto so wäre.

Also bekommen solche Sonderfälle gravierende Probleme und somit werden sie dadurch alleine schon mal psychisch krank.
Aber es war eben nicht zuerst das psychische Problem dar, sondern deren nicht anerkannte Krankheit (aus Unwissen heraus).
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Es geht und ging doch nie um die Mitbürger, die aus gesundheitlichen Problem nicht mehr arbeiten können
aber wie gesagt, sh. oben. Es gibt eben fiese Krankheiten, wie eben zB dieses CFS, was nicht eindeutig feststellbar ist und sich nur wenige Spezialisten damit auskennen. Und so jemand hat meist nicht die Mittel und auch nicht die Kraft, solche Spezialisten zu konsultieren.

Es sind evtl. wenige solche Sonderfälle, aber diese fallen halt durch die Maschen des Sozialnetzes, wenn ihre Probleme nicht anerkannt werden.
Bei Long-Covidfällen habe ich auch mal gelesen, dass die es zT ziemlich schwer haben, weil das eben auch nicht so einfach zu diagnostizieren ist.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Es geht um jene, die einerseits vom Staat und damit von der mitarbeitenden Bevölkerung ihr eigenes Auskommen erwarten und andererseits sich aber weigern, irgendeiner bezahlten Tätigkeit nachzugehen
Das verstehe ich schon, wird aber halt auch nicht einfach sein, da "die Spreu vom Weizen trennen" zu können. Manche Menschen können sehr gut schauspielern. 🙂
Und wie gesagt, ist eben nicht in jedem Fall so einfach zu beurteilen ob jemand wirklich krank ist oder nur simuliert - es gibt bei sowas keine harten und verlässlichen Grenzlinien.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Mir hat auch immer noch niemand beantwortet, wer denn zukünftig die unattraktiven und weniger gut bezahlten Jobs noch machen wird, wenn jeder ein Bürgergeld bekommen soll, das ein - wenn auch bescheidenes - Leben ohne Arbeit ermöglichen soll
ich denke, da wird sich immer wieder jemand finden, der seine Finanzen aufstocken will - wenn solche Arbeiten evtl. auch besser bezahlt würden.
Zitat von simsonsimson schrieb:aber gibt es dieses Modell nicht bereits schon heute, Arbeitslose die zum Teil arbeiten und etwas mehr verdienst haben ende Monat?
ja
Zitat von simsonsimson schrieb:Wen man natürlich bei den gängigen TV Sender die Schmarotzer präsentiert bekommt, die aus Drogenabhängige und oft Kranke Menschen und Alkoholabhängige Personen zusammengestellt sind, dann ist das eher sehr traurig dies überhaupt als solche vor zu führen, oder Jugendliche, junge Erwachsene, die total den Weg verloren haben und vor anderen rum prollen, weil sie bereits in in der Schulzeit verloren haben
das sehe ich genauso-
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und ich kenn das genaue Gegenteil.
Hat keinen Bock irgendwas zu arbeiten, haut seine Plichtbewerbungen raus
das ist aber nur ein Beispiel.
Ich kenne auch viele Arbeitslose die in die Kategorie fallen wie es simson beschrieb.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:...wieviele würden dann am nächsten Tag noch zur Arbeit erscheinen?

...und ich könnte die verstehen, ich würde auch zuhause bleiben
eine zeitlang würden sich sicherlich Viele von stressigen Jobs erholen wollen.
Aber ich glaube kaum, dass es die Masse ohne Arbeit aushält. In meinem Umfeld kenne ich jedenfalls sehr viele, denen dann "die Decke auf den Kopf fallen" würde und die sich dann zumindest ein Ehrenamt suchen würden (auch sehr wichtige Arbeiten).


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 17:38
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bei 150.000 Euro Schonvermögen kann eine Familie -Eltern mit 4 erwachsenen Kindern plus eigener Familie in der Summe ein Schonvermögen von 5 selbstgenutzen Immobilien plus Altersvorsorge plus 750.000 Euro Barvermögen behalten, während der Arbeiter sie mit Steuern unterstützt.
Das ist doch kompletter Schwachsinn. Das Schonvermögen ist 60k alleine, zzgl 30k pro Person in einer Bedarfsgemeinschaft. 4 Erwachsene Kinder in eignen Immobilien gehören nicht zur Bedarfsgemeinschaft.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 17:46
@Berryl

Ich habe auch schon Jobs angenommen die ich dann ganz schnell wieder los geworden bin, schlimm finde ich das nicht, oft haben Chefs die niedrig Löhne bezahlen auch ab und an das Gefühl sie seien kleine Herrgötter und können ihre Mitarbeiter bis in die kleinste Faser ausnützen weil sie genau wissen die bekommen eben nur die sogenannten unterirdischen Jobangebote, darum wehren sich die wenigsten und kündigen dann lieber oder gehen zum Arzt. Hat auch etwas mit Selbstschutz und Achtsamkeit zu tun.

Viele nehmen sich zu wichtig, oder fühlen sich ab einem gewissen Grad übergeordnet, also stehen über andere und das gibt ihnen ein Gefühl von Macht und wenn man dann ja so wie so in einer besseren Position steht, dann will man dies auch quittiert bekommen, ab da an hat man auch Gewalt über andere oder man wünscht es sich, ich habe nicht viele gute Chefs gehabt, einige darunter würde ich sogar als Fahrlässig bezeichnen.

Generationen ändern sich, die Wirtschaft ändert sich mit, Weiterentwicklung in der Sozialpolitik ist daher wichtig.

Die Corona Generation die heranwächst, wird auch nicht gerade die stabilste Generation sein, dafür kann sie viel im Menschliche Bereich erreichen, vielleicht wird es gerade diese Generation sein, die das Bedingungslose Grundeinkommen einführen wird.

Den Spruch, nicht Jeder ist aus dem gleichen Holtz Geschnitzt, sagt ja auch schon viel aus.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 17:52
@Optimist

Ich teile deine Ansichten auch und deine Argumentationen, bin froh, dass ich nicht alleine mit dieser eher Sozialen Einstellung da stehe. :-)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 17:57
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und ich kenn das genaue Gegenteil.
Hat keinen Bock irgendwas zu arbeiten, haut seine Plichtbewerbungen raus.
Ab und an fängt er sogar was an.
Nach spätestens drei Wochen ist dann aber genug und es wird schön zum Doc gegangen.
Auf all das ist man natürlich noch schön stolz und gibt es offen zu.
Und wenn er sich dann mal, für seine Verhältnisse, was teureres kaufen will werden eben gewisse nicht ganz so legale Nebentätigkeiten durchgeführt.
Läuft so seit über zehn Jahren.
Und wie willst du solchen Fällen beikommen ohne das Kind mit dem Bade auszuschütten? Wäre es unterm Strich gesamtgesellschaftlich nicht billiger, diese Leute würden erst garkeine Bewerbungen schreiben müssen und unnötig Ärzte belästigen?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 18:14
Zitat von simsonsimson schrieb:Ich habe auch schon Jobs angenommen die ich dann ganz schnell wieder los geworden bin, schlimm finde ich das nicht, oft haben Chefs die niedrig Löhne bezahlen auch ab und an das Gefühl sie seien kleine Herrgötter und können ihre Mitarbeiter bis in die kleinste Faser ausnützen weil sie genau wissen die bekommen eben nur die sogenannten unterirdischen Jobangebote, darum wehren sich die wenigsten und kündigen dann lieber oder gehen zum Arzt. Hat auch etwas mit Selbstschutz und Achtsamkeit zu tun
Bei dem ists halt einfach nur Faulheit.
Nicht mehr.
Der hat keinen Bock drauf.
Schluss aus.
Mehr nicht.
Und das lebt er offen aus.
So.
Solche Zustände wie du sie ansprichst muss keiner ertragen.
Nur wenn halt ein Wille da ist wird recht bald eine passende Stelle geben.
Beim Rest ists einfach nur auffällig.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und wie ich schon geschrieben hatte, gibts eben bestimmte Krankheiten, die noch nicht gut genug erforscht sind, sodass bei schlecht beweisbaren Symptomen dann die Psycho-Ecke herhalten muss (auch seitens Amtsärzte, die ja auch nur Menschen sind und in niemanden reinschauen können). Und wenn jemanden psychische Probleme unterstellt werden, dann schränkt das - von Amts wegen - nicht automatisch die Arbeitsfähigkeit ein, auch wenn es defacto so wäre.
Dann schreibt man es so dass diejenigen Person eben ausgenommen ist.
Was sowieso nur eine schmale Minderheit betreffen wird.
Schließlich werden bei Deutschlands Arbeitslosen nicht 100 unbekannte Krankheiten am Tag entdeckt.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Und wie willst du solchen Fällen beikommen ohne das Kind mit dem Bade auszuschütten? Wäre es unterm Strich gesamtgesellschaftlich nicht billiger, diese Leute würden erst garkeine Bewerbungen schreiben müssen und unnötig Ärzte belästigen?
Man fährt Geld und Sachleistungen sukzessiv herunter.
Stück für Stück.
Bis man irgendwann bei Gutscheinen angekommen ist wo sie sich noch Sachen des Grundbedarfs holen können.
Selbstverständlich bedarf das alles Planung und ein Konzept.
Aber wie gesagt.
Mit anderen Dingen ist man ja auch immer recht schnell und fleissig.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das ist aber nur ein Beispiel.
Und denen gehört der staatliche Saft abgedreht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

05.11.2022 um 18:38
@Berryl

Du musst aber auch mal das ganze betrachten, warum dich dieser Mensch den du kennst, solch ein Ärger in dir verursacht? Es stellt ja alles in den Schatten, er provoziert dich mit seinen Aussagen, kann es nicht auch sein, dass er im Grunde nur das zum vorweisen hat, weil er nicht arbeitet, und mit seinem Verhalten zeigen will, wie doof in seinen Augen alle Andern sind die arbeiten gehen, was natürlich falsch ist, doch für ihn ist das eventuell das einzige gute Gefühl was er hat in dem Moment, wenn er rum Prollt und andere damit ärgert.

Und noch etwas, es gibt bereits schon Obdachlose die Kriminell werden nur um in der JVA ein Dach über den Kopf zu haben, es sollte ja nicht unbedingt bei den Sozialleistungen dieses Gefühl bei der Bevölkerung auslösen, sie seien im Strafvollzug oder es würde ihnen dort besser ergehen.


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