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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.04.2017 um 21:15
Zitat von zweitausendzweitausend schrieb:Ah, vielleicht lasse ich mir da auch zu viel erzählen.
Da bin ich wirklich überfragt
Also im Handwerk würde ich erstmal zur BG rennen. Problem ist, dass ein Bandscheibenvorfall keine durchgängig anerkannte Berufskrankheit ist. Habe ich "Glück", dann wird die BG einspringen und mir eine Umschulung finanzieren, aber auch hier nur eine die verspricht mich ins Berufsleben zurück zu bringen.
Sollte ich Pech haben, stellt sich die Frage ob ich Erwerbsminderungsrente erhalte, wenn ja, dann würde der Rentenversicherer uU eine Umschulung finanzieren.
Sollte die Beiden nicht wollen/können/dürfen, dann bleibt nur der letzte Schritt: Zur AfA, zum Jobcenter....
So zumindest habe ich das mal verstanden :D

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.04.2017 um 06:52
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Also im Handwerk würde ich erstmal zur BG rennen. Problem ist, dass ein Bandscheibenvorfall keine durchgängig anerkannte Berufskrankheit ist. Habe ich "Glück", dann wird die BG einspringen und mir eine Umschulung finanzieren, aber auch hier nur eine die verspricht mich ins Berufsleben zurück zu bringen.
Sollte ich Pech haben, stellt sich die Frage ob ich Erwerbsminderungsrente erhalte, wenn ja, dann würde der Rentenversicherer uU eine Umschulung finanzieren.
Sollte die Beiden nicht wollen/können/dürfen, dann bleibt nur der letzte Schritt: Zur AfA, zum Jobcenter....
So zumindest habe ich das mal verstande
guten Morgen,
wenn ich ehrlich bin, habe ich von BG keine Ahnung ;) tut mir leid

bezüglich Erwerbsminderungsrente, diese zu beantragen, muss man doch von einer dazu Stelle aufgefordert werden, richtig?

ja, aber nur wenn eine Teilweise Erwerbsminderung vorliegt? Sonst könnten die Sachbearbeiter bei der AfA auch nichts mit Dir anfangen (in der Vermittlung) :)

was mich so ärgert ist:, ich habe bei meinem ersten Beratungsgespräch bei der AfA für die Weiterbildung "vorgesprochen" und damit argumentiert, dass ich meine Kenntnisse vertiefen und erweitern möchte. Die Anforderungen im Beruf verändern sich doch eh andauernd und im hohen Tempo.  Der SB fand das gut, aber meinte es wird als Pflegefachkraft schwierig, wegen der fehlenden Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt.
Es wäre für "uns" einfacher, wenn ich ein ärztliches Attest vorlegen würde.
Ich glaube aber, dass das der größte Fehler war und mit den meisten Hürden verbunden.
Bin nicht sicher, in wie weit ich da noch Vertrauen rein setzen kann.


Wie man an den Fall aus meiner Familie sieht, wird da sehr wohl, entschieden nach Ermessen, wie es einem gerade gefällt. Ich möchte auch so eine Einzelfallentscheidung sein :D :D 

Danke für's Lesen


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.04.2017 um 07:39
Zitat von zweitausendzweitausend schrieb:wenn ich ehrlich bin, habe ich von BG keine Ahnung ;) tut mir leid
Wer hat die schon? :D

Habe mir gerade noch einmal Deinen ersten Post durchgelesen und da stellt sich mir eine (mindestens :D ) Frage.
Welchen Pflegeberuf hast Du gelernt und wohingehend möchtest Du Dich weiterbilden?
Wenn Du zB "Krankenpfleger" bist, dann käme ja sowas wie Intensiv- und Anästhesiepflege infrage, falls Dein Gesundheitszustand das zulässt. Oder, falls sowas für Dich überhaupt interessant wäre: Medizinische Kodierfachkraft.
Aber, wie schon erwähnt, es stellt sich immer die Frage ob Du diese Tätigkeiten auch dauerhaft (am besten bis zur Rente) ausüben kannst.
Zitat von zweitausendzweitausend schrieb:Wie man an den Fall aus meiner Familie sieht, wird da sehr wohl, entschieden nach Ermessen, wie es einem gerade gefällt.
Natürlich ist es eine Ermessensentscheidung, ob diese nun darauf basiert das der Sachbearbeiter tatsächliche Gründe dafür hat, oder "andere" (gleich springen die Verteidiger der Sachbearbeiter von AfA und Jobcenter wieder hervor :D ) ist leider nicht wirklich prüf- oder belegbar. Aber: Ein gestellter Antrag wird entweder bewilligt oder abgeleht, und weil dies ein Verwaltungsakt ist, kann man gegen diese Entscheidung auch vorgehen. Ob das erfolgsversprechend ist, das zeigt sich dann.
Zitat von zweitausendzweitausend schrieb:Die Anforderungen im Beruf verändern sich doch eh andauernd und im hohen Tempo.
Nun, zum einen wäre es ja auch möglich gewesen während der Anstellung Weiterbildungen/Fortbildungen zu besuchen und zum anderen: Wie lange bist du arbeitslos, das Du den Anschluß verpasst haben könntest?.
Zitat von zweitausendzweitausend schrieb:Es wäre für "uns" einfacher, wenn ich ein ärztliches Attest vorlegen würde.
Naja, das muss jetzt nicht zwingend falsch sein, denn für den Fall das die "Untersuchung" des MD ergeben würde, das Du ein "Reha-Fall" bist, dann ist es "einfacher" eine Umschulung/Qualifizierung/Weiterbildungen/Fortbildungen zu begründen (auch für den Sachbearbeiter)... das gilt aber nur solange Du mit der AfA zu tun hast, bei den Jobcentern, also "Hartz 4" existiert kein spezielle Budget für "Reha-Maßnahmen".


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.04.2017 um 08:21
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Habe mir gerade noch einmal Deinen ersten Post durchgelesen und da stellt sich mir eine (mindestens :D ) Frage.
Welchen Pflegeberuf hast Du gelernt und wohingehend möchtest Du Dich weiterbilden?
Wenn Du zB "Krankenpfleger" bist, dann käme ja sowas wie Intensiv- und Anästhesiepflege infrage, falls Dein Gesundheitszustand das zulässt. Oder, falls sowas für Dich überhaupt interessant wäre: Medizinische Kodierfachkraft.
Aber, wie schon erwähnt, es stellt sich immer die Frage ob Du diese Tätigkeiten auch dauerhaft (am besten bis zur Rente) ausüben kannst.
Hallo :)
Ich bin Altenpflegerin. Die Weiterbildung / Umschulung (je nach dem bei welchen Träger, wird diese als / oder angeboten)  medizinische Kodierfachkraft hat mir in der Stellenbeschreibung wirklich gut gefallen. Allerdings habe ich bei einigen Stellenangeboten festgestellt, dass Kliniken grundsätzlichen nur Krankenpfleger/Krankenschwestern/Gesundheits und -, Krankenpfleger/innen mit dieser Weiterbildung einstellen, und keine Altenpfleger!
Ich würde gerne in die beratende Tätigkeit gehen, Pflegeberater, Gesundheitsberater, Pflegesachverständigen, Pflegeexperte für Begutachtung und Beratung.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Nun, zum einen wäre es ja auch möglich gewesen während der Anstellung Weiterbildungen/Fortbildungen zu besuchen und zum anderen: Wie lange bist du arbeitslos, das Du den Anschluß verpasst haben könntest?.
ich weiß es nicht, wie es bei den anderen Pflegefachkräften ist.. Bei mir selbst und in meinem Freundeskreis, gibt es keine Pflegefachkraft die bei einem  Arbeitgeber durch eine Weiterbildung gefördert worden ist. Interne Fortbildungen finden immer statt, klar. Aber die Weiterbildungen (z.B. PDL, Heimleitung, Pflegesachverständigen, Pflegeberater) sind 1. zu teuer und 2. kann der Arbeitgeber meist nur dann fördern, wenn er selbst von einer Weiterbildung profitieren kann (?!) Meist verpflichtet man sich mehrere Jahre bei dem AG zu bleiben (da gibt es wohl solche Klauseln im Arbeitsvertrag) ansonsten ist man zur Rückzahlung der Weiterbildungskosten verpflichtet. Werden jetzt Praxisanleiter/Wundmanager in einer Pflegeeinrichtung gebraucht, wird natürlich gefördert. Man muss auch bedenken, dass der Arbeitgeber (gerade in der Pflege) auf das examinierte Personal angewiesen ist, wenn diese wochenlang während der Arbeitszeit wegen einer WB freigestellt sind, ist das natürlich bei dem eh schon herrschenden Personalmangel, nicht so toll. 

Ich habe Mal mit meinem ehemaligen AG über das WeGebAU Programm gesprochen (Die Weiterbildung beschäftigter Arbeitnehmer mit Übernahme von 50% der Lehrgangskosten, sofern die andere Hälfte vom AG getragen wird) davon wollte man nichts hören. Man könne nicht 2x die Woche auf das Personal verzichten, das Bildungsziel war dem AG auch nicht interessant genug (PDL) 

Ich bin seit fast 2 Monaten arbeitssuchend gemeldet.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Ein gestellter Antrag wird entweder bewilligt oder abgeleht, und weil dies ein Verwaltungsakt ist, kann man gegen diese Entscheidung auch vorgehen. Ob das erfolgsversprechend ist, das zeigt sich dann
Ich habe schon mal gehört, dass man eine Weiterbildung schriftlich beantragen kann, mir war aber nicht bewusst, dass es sich dann bei einer Bewilligung / Ablehnung um einen Verwaltungsakt handelt, da dies eine "Kann" Leistung ist.
Danke für die Info. Also werde ich, dann auch eine Bewilligung /Ablehnung erhalten müssen, obwohl ich nichts schriftlich beantragt habe?
Zitat von HawksterHawkster schrieb: das muss jetzt nicht zwingend falsch sein, denn für den Fall das die "Untersuchung" des MD ergeben würde, das Du ein "Reha-Fall" bist, dann ist es "einfacher" eine Umschulung/Qualifizierung/Weiterbildungen/Fortbildungen zu begründen (auch für den Sachbearbeiter)... das gilt aber nur solange Du mit der AfA zu tun hast, bei den Jobcentern, also "Hartz 4" existiert kein spezielle Budget für "Reha-Maßnahmen".
Vielen Dank für die Info. Das läßt einen wieder hoffen :) Ansonsten werde ich sehen, was die nächsten Zeit auf mich zu kommt. Ansonsten habe ich dann wohl Pech gehabt, es geht bekanntlich immer weiter irgendwie.
Danke für's Lesen :)
:)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.04.2017 um 11:56
Zitat von zweitausendzweitausend schrieb:Ich habe schon mal gehört, dass man eine Weiterbildung schriftlich beantragen kann,
Dazu kann ich nur sagen: Immer schriftlich brantragen. Egal was es ist. Schriftlich und den Empfang immer quittieren lassen. Den Empfang abgegebener Schreiben/Dokumente(Kopien) sollte man sich immer quittieren lassen. Und zu Gesprächen immer mit "Beistand", dieser steht Dir zu und kann nicht verweigert werden.
Zitat von zweitausendzweitausend schrieb: dass es sich dann bei einer Bewilligung / Ablehnung um einen Verwaltungsakt handelt, da dies eine "Kann" Leistung ist.
Um einen Verwaltungsakt handelt es sich, weil eine Entscheidung einer Behörde vorliegt, da ist es irrelevant ob "kann" oder "muss".
Zitat von zweitausendzweitausend schrieb: Also werde ich, dann auch eine Bewilligung /Ablehnung erhalten müssen, obwohl ich nichts schriftlich beantragt habe?
Nicht zwangsläufig. Ich gehe davon aus, das nichts schriftlich fixiert wurde, somit auch nicht belegbar wäre, das dieser schriftliche Antrag vorliegt. Ich nehme also an, dass ein solcher Antrag immer schriftlich erfolgen, zumindest aber fixiert werden muss. Bei "Hartz4" zB in der EGV. Bei der AfA weiß ich es nicht, denke aber auch hier sollte es schriftlich erfolgen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.04.2017 um 10:30
Ein Bescheid ob Bewilligung oder Ablehnung, erfolgt nur nach schriftlicher Antragstellung.
Ich habe nun 4 mal versucht hier was zu schreiben, ich habe scheiss Handyempfang. 

Ich werde es zu Hause noch was ausführen. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.04.2017 um 14:39
@Hawkster 


 
Zitat von HawksterHawkster schrieb am 24.04.2017:Dazu kann ich nur sagen: Immer schriftlich brantragen. Egal was es ist. Schriftlich und den Empfang immer quittieren lassen. Den Empfang abgegebener Schreiben/Dokumente(Kopien) sollte man sich immer quittieren lassen. Und zu Gesprächen immer mit "Beistand", dieser steht Dir zu und kann nicht verweigert werden.
vielen Dank. Natürlich ist das alles "sicherer" aber ich habe bis jetzt meinem SB vertraut, ich hoffe, ich bin nicht zu naiv gewesen.
Zitat von HawksterHawkster schrieb am 24.04.2017:Um einen Verwaltungsakt handelt es sich, weil eine Entscheidung einer Behörde vorliegt, da ist es irrelevant ob "kann" oder "muss".
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Ein Bescheid ob Bewilligung oder Ablehnung, erfolgt nur nach schriftlicher Antragstellung.
Ah ok :) Ich habe es damals nicht schriftlich beantragt, leider (wie gesagt, Vertrauen und so )und habe es jetzt nachgeholt.  Besser zu spät als nie :) Ich hoffe sehr, dass ich damit vielleicht weiter komme. Leider fängt meine Traum-Weiterbildung auch schon Mitte Juni an und meine Zuversicht sinkt überhaupt so langsam. Das letzte Mal habe ich von meinem SB Anfang April 2017 gehört und der wollte mich nach Erhalt der Unterlagen (für den MD) nochmal zum Gespräch einladen. Ich habe ihm vorgestern eine Email geschrieben, mit einer Bitte um kurze Rückmeldung, leider blieb diese unbeantwortet. Ich glaube, man lässt das einfach so "auslaufen" oder steckt mich bald in eine Maßnahme. 
Zitat von HawksterHawkster schrieb am 24.04.2017:Ich gehe davon aus, das nichts schriftlich fixiert wurde, somit auch nicht belegbar wäre, das dieser schriftliche Antrag vorliegt. Ich nehme also an, dass ein solcher Antrag immer schriftlich erfolgen, zumindest aber fixiert werden muss. Bei "Hartz4" zB in der EGV. Bei der AfA weiß ich es nicht, denke aber auch hier sollte es schriftlich erfolgen.
Der SB hat nur in die EGV (ja ich habe diese unterschrieben, schließlich möchte ich auch was von der AfA :) ) mit reingenommen,  dass man mich in den Weiterbildungsmaßnahmen "unterstützt" usw. Aber was heißt das schon? Klingt ziemlich larifari, unterstützen heißt auch, dass man meine "Sachen" an einen anderen Träger (z.B. DRV?) weiterleitet und gut ist. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.05.2017 um 14:30
Tag der Arbeit!

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.05.2017 um 15:42
Erasmus dank aparts nachfrage schaute ich warum du dich gelöst hast. Bist Konseqent gewesen muss ich schon schreiben.

Es kommt noch soviel mehr dabei schauen. Beispiel.

Es schreibt sich so leicht, einfach die Arbeit hinterzuziehen.

Nur hat man kleine Kinder ergeben sich oft wichtige freundschaften in dem alter.

Kinder immer mal eben immer hinter sich her zu ziehen ist auch eine Sache die man überlegen sollen.

Gute freunde gibt es nicht an jede ecke. Und es ist durchaus wichtig in so ein Alter. Unterstütz in Bindungen, da sind wir bei das gefühl.

Wollte dich einfach im nachhinein nochmal unterstützen, das sich alles leicht schreibt und es nicht nur die arbeit zu berücksichten gibt, die das Leben prägen und auch überlegt werden müssen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.05.2017 um 17:08
@waterfalletje3

Freundschaften der Kinder sind dann wichtiger als die Vorbildfunktion der Eltern, seemslegit. Es ist ja nicht so dass Kinder schneller Freunde finden als im Erwachsenenalter.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.05.2017 um 18:52
@capspauldin

Arbeit ist wichtig.keine frage, auch für mich.

Nur da werden immerhin  bindungen aufgebaut, die ich auch nicht unterschätzen würde. Weil sie wachsen, streiten und lachen sich zusammen, ein prozess die ich durchaus nicht unwichtig finde,

Es kann immer anders kommen wie man denkt, nur ich verstehe vollkommen das so etliche bedenken  haben kann.

Wie, ich möchte meine Eltern nicht soweit alleine lassen.

Dabei tat ich dies durchaus, nur ich verstehe auch das dies manche sehr schwer können.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.09.2022 um 20:26
Arbeitslos weil ... noch nie gearbeitet?

Diesen Gedanken bekomme ich einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Ganz egal, wie es zu diesem unglücklichen Umstand kommt, weshalb man noch nie gearbeitet haben könnte. ABER zählt nicht das Hier und Jetzt? Man will arbeiten, man kann arbeiten. Ist es tatsächlich so entscheidend, das man in der Vergangenheit - warum auch immer - nicht dazu imstande war?

Gut von Anfang an - in kürze.
Ausbildung als Bürokaufmann. Nichts gefunden.
Lange Zeit ohne sozialversicherungspflichtige Arbeit.
Umschulung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung seit 1,5 Jahren.

Ausbildung läuft prima und macht Spaß.
Es ist vorgesehen, das wir zum Ende hin ein Praktikum machen.

Man sagt, das Fachinformatiker gesucht würden. Nur als Einschub.

Nun bewerbe ich mich seid 2 Monaten für einen Praktikumsplatz.
30 Bewerbungen sind schon raus. Klar, lieber Masse statt Klasse - ernsthaft 🤔? Nungut, dann werd ich nur noch blind an irgendwelche IT-Firmen meine Bewerbung schicken...

Sei es drum... aber irgendwie fühl ich mich gerade wieder ganz Mies und an alte Zeiten erinnert.

Sollte man Arbeitslose Menschen zwingen zu arbeiten?
Nein.
Ich bin gerade wieder so weit zu sagen - das ihr mich am besten doch in Ruhe lassen sollt.
Hier ist keinem einen Gefallen getan, wenn man sich etwas vormacht, mit dem Ansinnen: "mich noch in Arbeit zu bringen".

Zwei Monate mach ich den ganzen Spaß noch mit. Dann schmeiß ich hin. Den Stress muss ich mir nicht geben...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.09.2022 um 20:36
@Negev
Bei so vielen Absagen in kurzer Zeit, vielleicht nicht an sich selbst zweifeln. Vielleicht sind deine Bewerbungen einfach schlicht misst. Kannst ja anonymisiert ggf mal das Anschreiben reinsetzen.
Vielleicht hilft das Schwarmwissen etwas zu verbessern.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.09.2022 um 20:36
Zitat von NegevNegev schrieb:Ausbildung als Bürokaufmann. Nichts gefunden.
Lange Zeit ohne sozialversicherungspflichtige Arbeit.
Zitat von NegevNegev schrieb:Zwei Monate mach ich den ganzen Spaß noch mit. Dann schmeiß ich hin. Den Stress muss ich mir nicht geben...
Und du siehst das Problem gar nicht bei dir?
Anscheinend kommst du mit Stress und Druck nicht gut zurecht.
Du bist voll ausgebildeter Bürokaufmann? Hast du dich schon in der gesamten Republik damit beworben? Jetzt bist du halber Fachinformatiker und findest noch nicht einmal einen Praktikumsplatz?

Per Email alles einscannen und dazu ein knappes aber präzises Schreiben und schon kannst du 30 Bewerbungen pro Tag raushauen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.09.2022 um 20:46
@capspauldin
Hab mir sagen lassen, das meine Bewerbungen gut sind. Laut Bildungswerk - die müssen es ja wissen. Hab meine Bewerbung diese Woche noch einmal abgeändert - mein Dozent "würde mich einstellen"...

@Felix84
Klar, das mich jemand auf meinen letzten Satz reduzieren muss. Danke.
Ich hab bislang immer alles durchgezogen.
In meiner ersten Ausbildung ging es auch darum, zunächst nur einen Praktikumsplatz zu finden. Han keinen Gefunden. Wohin das geführt hat ...

Heute ist es ein furchtbares Déjà-vu. Wieder finde ich keinen Praktikumsplatz. Also kann ich mir den Rest sparen. Bringt ja nix.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.09.2022 um 22:15
@Negev

Mach dich nicht unnötig kaputt. Deine Bewerbungen sind wie du schreibst gut. Ändere daran für jede weitere Bewerbung minimal etwas daran und verschicke die Massenweise. Ich kenne das mit den unzähligen Bewerbungen. Das ist manchmal einfach so. Da muss man ein dickes Fell entwickeln. Du bist nicht der Einzige, der sowas durchmacht. Das hast du auch irgendwann hinter dir. Schmeiß nur auf keinen Fall hin. Das wirst du ewig bereuen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.09.2022 um 22:33
@Negev
Schau mal bei hier: https://www.stepstone.de/ (Archiv-Version vom 28.09.2022)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.09.2022 um 00:15
Zitat von NegevNegev schrieb:Heute ist es ein furchtbares Déjà-vu. Wieder finde ich keinen Praktikumsplatz. Also kann ich mir den Rest sparen. Bringt ja nix.
Mal nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen.
Das hat wahrscheinlich gar nichts mit dir zu tun.
Nicht jeder Betrieb nimmt gerne Praktikanten. Das macht Arbeit, jemand muss sich um die kümmern etc.

Ich glaube wahllos bewerben, Hauptsache viele Bewerbungen, kann manchmal gut klappen, ist aber nicht in jedem Fall die beste Methode.
Vielleicht fragst du telefonisch vorher an, ob überhauot Praktikanten eingestellt werden und schickst deine Bewerbung nur an die, die das positiv beantworten.

Wie sieht das denn bei deinen "Mitschülern" aus, klappt das bei denen denn besser?

Kopf hoch und durchhalten, das wird schon.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.09.2022 um 03:10
Bewerbungen sind der erste Fuß in der Tür. Ich persönlich würde von Serienbriefen absehen, man kann schnell erkennen ob es eine Bewerbung ist welche Massenhaft verfasst wurde.

Nutze das erste Drittel der Bewerbung ausschließlich dafür zu schreiben was du über den Arbeitgeber rausbekommen hast. Schau dir die HP der Firma an, wann wurde die Firma gegründet, haben die einen Slogan, etc.

So stellst du auch sicher, dass es nicht wie ein Serienbrief wirkt.

Leute von Bildungsträgern ggf sogar jene die die Bewerbung für einen gemacht haben würden ihr Ergebnis selten schlecht reden wollen. Ich persönlich halte von diesen Bewerbungen recht wenig welche in Kursen erstellt wurden. Die sind maximal ein Gerüst.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

29.09.2022 um 13:38
Zitat von NegevNegev schrieb:Sollte man Arbeitslose Menschen zwingen zu arbeiten?
Nein.
Ich bin gerade wieder so weit zu sagen - das ihr mich am besten doch in Ruhe lassen sollt.
Hier ist keinem einen Gefallen getan, wenn man sich etwas vormacht, mit dem Ansinnen: "mich noch in Arbeit zu bringen".

Zwei Monate mach ich den ganzen Spaß noch mit. Dann schmeiß ich hin. Den Stress muss ich mir nicht geben...
Zur Arbeit zwingen bringt überhaupt nichts, wer nicht arbeiten will, soll es lassen. Allerdings sollte er dann auch mit den Konsequenzen leben. Wer nicht arbeitet bekommt auch kein Geld vom Staat - dabei rede ich natürlich von gesunden Personen. Ich empfinde es als eine der schlechtesten Errungenschaften unseres Sozialstaats, dass man Geld dafür bekommt, dass man auf der Couch vorm Fernseher rumhängt...


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