@schrauber2 @capspauldin Aus meiner Sicht kommen auch noch ein paar Aspekte dazu:
Offensichtlich sind daueralimentierte Menschen ja mit der Situation auch nicht glücklich. Ich kenne jedenfalls keine glücklichen Hartz IV Empfänger. Die sind ja auch nicht 'heimlich glücklich'. Aber warum sind sie dann in der Situation trotz vieler freier Stellen? Das bringt mich zum nächsten Punkt
Arbeiten kann man auch verlernen. Je mehr Zeit verstreicht, desto schwieriger wird es doch. Das kann man nicht mal den Menschen anlasten, das liegt in der Natur der Dinge. Nach 10 Jahren zu Hause würde es mich auch überfordern. Ich sehe das analog zum Sport. Wir haben hier einen vereinslosen Fußballprofi. Und beim Bürgergeld setzen wir den erst mal 2 Jahre lang aufs Sofa und schauen danach mal, ob der wohl bundesligatauglich ist. Und das Ergebnis kann kaum überraschen.
Und jemand, der es angeblich wegen 2 Amtsterminen und 2 Telefonaten im Jahr nicht schafft, wieder in Arbeit zu kommen, schafft es ohne die zwei Termine doch auch nicht. Vielleicht brauchen viele Menschen eine Hilfe, um wieder in ein selbstbestimmtes Leben zu finden. Aber dann brauchen sie eben Hilfe dabei und keine niedrige Daueralimentation. Die brauchen eine lurzzeitge Alimentation und eine rasche Heranführung an die Arbeitswelt.
Insofern bin ich ganz sicher gegen 2 Jahre Sofazeit der SPD und dafür, lieber Geld in die Hand zu nehmen, dass die Menschen wieder in Arbeit kommen. Und auch dafür, dass die Menschen, die in Wirklichkeit gar nicht mehr hier sind oder sich längst anderweitig eingerichtet haben, kein Geld mehr bekommen, als wären sie auf Arbeitssuche.
Wenn wir 3 Millionen Arbeitslose und 50.000 freie Stellen hätten, würde ich das anders sehen.