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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.11.2022 um 13:47
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Streng genommen ja, aber man wollte keine faulen Kompromisse mehr eingehen,
ich sehe es nicht als Kompromiss, wenn man erst mal nur einen Teil umsetzt und später dann den anderen 🙂
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sogar noch wichtiger, als ein paar Euro mehr in der Tasche würde ich fast mal behaupten.
naja, bei den Preiserhöhungen tut jeder Euro mehr den Beziehern gut. Falls die das doch nicht bis zum Jahresende durchkriegen, gucken die in die Röhre.
Klar kann man dann sagen: Ihr Faulpelze, dann sucht euch halt einen Nebenjob, macht was für euer H4 (ich hab jetzt nur für Neoliberale gedacht 😉)
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich bin da eigentlich optimistisch und denke, dass ein Kompromiss gefunden wird
wollen wirs hoffen

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.11.2022 um 14:23
Ich hab gehört ( glaube CDU ) es geht einigen dann auch um die Langzeitarbeitslose, man will also keine Lockerung bei der Bewerbungen und auch nicht, dass Druck von den Leuten genommen wird, Begründung, man würde Langzeitarbeitslose aufgeben, sie würden in der Gesellschaft verschwinden. Dann meinte man noch, eine Vielzahl von Langzeitarbeitslose seien Migranten, die zu wenig Integrationshilfe bekommen haben und deshalb keinen Job finden, die Pflicht der Bevölkerung sei, ihnen mehr Mittel zur Verfügung zu stellen um sie in die Arbeitswelt zu integrieren.

Und zum Thema zurück zu kommen.

Ich bin immer noch da gegen, dass man Arbeitslose zur Arbeit zwingt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.11.2022 um 14:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich sehe es nicht als Kompromiss, wenn man erst mal nur einen Teil umsetzt und später dann den anderen
Na ja zumindest ein vorläufiger Kompromiss. Und denkst du eine Union rückt später groß von ihren Forderungen ab? Gerade Merz möchte damit doch seine CDU stärker nach rechts rücken lassen, damit zumindest Grundwerte/Grundeinstellungen bzw. Unterschiede unter den einzelnen Parteien wieder sichtbarer werden. Ähnlich dürfte man in der CSU denken.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:naja, bei den Preiserhöhungen tut jeder Euro mehr den Beziehern gut. Falls die das doch nicht bis zum Jahresende durchkriegen, gucken die in die Röhre.
Damit hast auch wieder recht. Mit den 50 Euro wäre immerhin ein Einkauf mehr möglich.
Zitat von simsonsimson schrieb:ch hab gehört ( glaube CDU ) es geht einigen dann auch um die Langzeitarbeitslose, man will also keine Lockerung bei der Bewerbungen und auch nicht, dass Druck von den Leuten genommen wird, Begründung, man würde Langzeitarbeitslose aufgeben, sie würden in der Gesellschaft verschwinden. Dann meinte man noch, eine Vielzahl von Langzeitarbeitslose seien Migranten, die zu wenig Integrationshilfe bekommen haben und deshalb keinen Job finden, die Pflicht der Bevölkerung sei, ihnen mehr Mittel zur Verfügung zu stellen um sie in die Arbeitswelt zu integrieren.
Dass das Prinzip Fordern auch gegenteiliges bewirkt, vergisst die Union dabei wieder. Fokus mehr auf (passendes) Fördern - also im Idealfall auch noch auf den jeweiligen Einzelfall bezogen - kann deutlich mehr positives bewirken als die Peitsche im übertragenen Sinne und quasi jede Arbeit um jeden Preis annehmen zu müssen - Hauptsache man verschwindet aus dem H4-System oder benötigt es nicht mehr in voller Summe.

Und dass die Erhöhung des Schonvermögens beim Bürgergeld auch einen gerechten Sinn hat, darauf wurde die Union nun auch schon lange genug aufmerksam gemacht. Es schützt nicht nur vor länger anhaltender Armut oder Armut im Alter, sondern ist auch moralisch gesehen fairer, wenn Menschen aus berechtigten Gründen (also nicht aus Faulheit) Grundsicherung benötigen - davor aber nicht erst so viel von ihrem in vielen Fällen hart erarbeitetem Vermögen aufbrauchen (oder verkaufen) müssen, was auch je nach Alter schwer bis hin zu nie wieder neu aufzubauen wäre.
Damit meine ich aber nicht, dass Vermögen vollkommen unberücksichtigt gelassen werden sollten - Nein. Und sieht das Bürgergeld auch nicht vor. Aber eine Erhöhung in einem nachvollziehbaren Rahmen macht durchaus Sinn - spätestens langfristig gesehen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.11.2022 um 16:44
Ein Mensch, der auf H4 angewiesen ist, egal aus welchen Gründen, ist doch auch ein Familienmitglied von irgendwem, ein Sohn, eine Tochter, Schwester, Bruder, Enkel usw. Und von diesen Generationen sind viele doch aich Arbeitnehmer und sichern für solche Fälle ihr Familienmitglied auch ab.
Es muss sich niemand dafür schämen!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.11.2022 um 17:13
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:die Peitsche im übertragenen Sinne und quasi jede Arbeit um jeden Preis annehmen zu müssen
Ja es muss einfach schrecklich sein, mal z.B. eine zeitlang irgendwo im Service zu arbeiten...Jobs die viele neben Studium, Schule etc. jahrelang gemacht haben. Da bleibt man lieber für den Hartz 4 - Satz zu Hause ... und genau deshalb sollte dieser auch an Forderungen gebunden bleiben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.11.2022 um 18:48
Zitat von BerrylBerryl schrieb:echte Gründe
Was ist denn echter als die Moral? Muss ich als Veganer in einer Schlachterei arbeiten? Als Klimaaktivist im Tagebau? Die Springer-Blätter reiben sich schon die Hände.
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Man kann Menschen nicht dazu zwingen zu arbeiten, damit reiche Säcke noch mehr bekommen!
Man kann es auch philosophisch angehen. Es wurde auch kein Mensch gefragt ob er auf dieser Welt sein möchte. Anders gesagt, nicht jeder Mensch kann oder will als Zahnrad in das vorgeflochtene System passen.

Ich spreche auch nicht Mal von Menschen, die da mit Fluppe und Bier an ihrem Fenster stehen und Arbeiter auslachen. Die wird es vielleicht geben (so im minimalen Promillebereich).

Ich hatte auch einen dieser Jobs, für den man gelebt hat (egtl. mein ganzes Arbeitsleben bis dahin).

Irgendwann konnte ich nicht mehr. Teilweise wochenlang durchgearbeitet (inkl. Sa. und So.), 24/7 Erreichbarkeit, "deine vielen Überstunden? Bummelst du mal ab", etc..

Dann habe ich mich lang krankschreiben lassen und mich aus dem Vertrag rausgestreikt. Was folgte war natürlich ALG I und später dann ALG II für einige Monate. Ich wollte wieder arbeiten, aber es ging nicht. Ging es, bekam ich Zukunftsängste. Nur der Gedanke an ein Vorstellungsgespräch machte mich fertig.

Damals habe ich mich irgendwie selbst wieder daraus gezogen. Heute weiß ich daß es U.a. eine Depression war, die ich trotz Arbeits- und Familienleben immernoch bekämpfe.

Heute habe ich einen Job, der überdurchschnittlich gut bezahlt wird und die Klienten meine Arbeitszeit bestimmen, kein Sesselfurzer als Geschäftsführer oder der er Kollege, der Mal wieder keinen Bock hat.

So oder so ähnlich geht es vielen Menschen, denen ich begegne und die nicht allein aus "ihrer Spirale" raus kommen oder sich einfach aufgegeben haben.

Nachtrag: die Zitate waren noch in der Pipeline, daher die verspätete Reaktion.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.11.2022 um 18:49
@Jeba

Dann wieder auf Kosten von Erkrankten, da machen die doch selten ein unterschied wenn sie nicht unbedingt müssen.

Und Forderungen werden mit dem Bürgergeld nicht ausbleiben, es wird nur mal endlich auf die Leute eingegangen, auf ihre Bedürfnisse, das finde ich mal fortschrittlich, weder sanktionieren am Laufband und die Menschen in Schwierigkeiten bringen.

Die Leute zu zwingen bringt gar nichts, manch einer landet dann eben doch eher auf die Strasse, weder dass er Servieren geht, weil der Druck zu gross ist, manche kommen damit schlicht nicht klar, total menschliche Reaktionen, nichts was schlecht ist oder gewollt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.11.2022 um 19:03
Ich habe auch schlechte Erfahrungen mit Arbeitsamt-Amtsärztin machen müssen vor ca 10 Jahren, ich bin nur zu 50% Schwerbehindert also körperlich noch fähig zu gehen etc
Diese Ärztin wollte mir eine Stelle in einer Werkstatt für Behinderte aufdrängeln, gegen meinen Willen.
Letztendlich kam ein richtiger Amtsarzt aus Leipzig, der mich durchcheckte , seit dem Gutachten bin ich nichtmehr in der Pflicht immer wieder neu meine Krankheit "beweisen" zu müssen. Es ist eigentlich ein Armutszeugniss für Deutschland, dass psychisch Erkrankte nicht ernst genommen werden und erst Gutachten gemacht werden müssen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.11.2022 um 20:41
Zitat von rainloverainlove schrieb:Es ist eigentlich ein Armutszeugniss für Deutschland, dass psychisch Erkrankte nicht ernst genommen werden und erst Gutachten gemacht werden müssen.
Wie stellst du dir das denn sonst vor, dass da jeder Arbeitsunwillige einfach sagt "Ich bin depressiv" und dann hast du Ruhe und bekommst Kohle?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

14.11.2022 um 20:49
@alibert
Nein aber wenn ein Psychiater die Krankheit seit 4 Jahren behandelt sollte eine Arbeitsamtärztin es nicht einfach als unwahr abtun , mir kam es so vor, als wolle sie mich dort um jeden Preis unter kriegen,ich habe damals das Verhalten meinem Psychiater geschildert und die konnte es erst nicht glauben aber ich hatte es ja schwarz auf weiß und meine Mom hat das auch alles erlebt.
Unser Gedanke war damals, dass diese Ärzte wahrscheinlich eine "Spezialschulung" bekommen soviel Menschen wie es geht zu beschäftigen und das um fast jeden Preis. Ich will hier auch nicht alle Arbeitsamtärzte über einen Kamm scheren aber das Verhalten habe ich noch von keinem anderen "Arzt" erlebt.


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15.11.2022 um 06:32
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Muss ich als Veganer in einer Schlachterei arbeiten? Als Klimaaktivist im Tagebau?
Wenn derjenige keine anderen Möglichkeiten hat: Ja.
Interessiert mich auch nicht sonderlich.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Es wurde auch kein Mensch gefragt ob er auf dieser Welt sein möchte.
Es steht jedem frei sie wieder zu verlassen.
Sorry, ist eine blöde Antwort.
Dieses Argument ist aber in meinen Augen auch nicht besser.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Anders gesagt, nicht jeder Mensch kann oder will als Zahnrad in das vorgeflochtene System passen.
Die Welt ist groß.
Es wird auch niemand gezwungen in unserem unmenschlichen System zu bleiben.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Ich hatte auch einen dieser Jobs, für den man gelebt hat (egtl. mein ganzes Arbeitsleben bis dahin).
So dürfte es den meisten gehen.
Ich selber arbeite auch nur für den Selbsterhalt.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Heute habe ich einen Job, der überdurchschnittlich gut bezahlt wird und die Klienten meine Arbeitszeit bestimmen, kein Sesselfurzer als Geschäftsführer oder der er Kollege, der Mal wieder keinen Bock hat.
Dann bist du halt ein gutes Beispiel dass es ein gutes System ist auch ein bisschen Druck anzuwenden.

Was mich auch so furchtbar stört.
Wir leben hier in einem Land wo wirklich, im Kontext der restlichen Welt, Milch und Honig fließen.
Wo von keinem großartig was verlangt wird.
Und es wird sich tatsächlich noch beschwert darüber.
Weil die, in meinen Augen, letzte große 'Knute', nämlich selber für seinen Unterhalt zu sorgen, so hart reinhaut.
Ich finde das wirklich utopisch.
Diskussionen auf einem unfassbar hohen Level.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.11.2022 um 07:39
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Wir leben hier in einem Land wo wirklich, im Kontext der restlichen Welt, Milch und Honig fließen.
Tja, dummerweise leben die aber hier in Deutschland und da sind sie mit ihrem Hartz IV Satz arm, der soziale Bodensatz der Gesellschaft.
In einer Situation die krank macht.
Es hilft niemanden, da zu sagen "aber in andern Ländern ginge es dir noch schlechter"

Das ist nur zynisch, aber kein Argument für irgendwas.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Wo von keinem großartig was verlangt wird.
Wo man vom Amt übel drangsaliert wird.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.11.2022 um 07:50
Zitat von JebaJeba schrieb:Ja es muss einfach schrecklich sein
Mal jene ausgenommen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können, die zehrend lange in der Schwebe hängen, um überhaupt als EU Rentner durch Fremdbegutachtung aus der Gerne anerkannt werden, finde ich, dass sich Arbeit doch lohnen sollte. Solange die Arbeitgeberlobby Menschen in Teilzeit, Stundenkräfte, ja sogar VZ-Beschäftigte unter Lohn im wahrsten Sinne ausbeuten, lohnt sich Arbeit nach meinem Verständnis nicht, wenn am Ende annähernd dasselbe herauskommt wie bei H4. Und was noch dazu kommt, es ist für unser Sozialsystem nahezu der Lacher, es wird mit Niedrigbeiträgen durchgehungert. Letztenendes ist das ein Malleur überall, im Gesundheitssystem wie auch bei der Arbeitslosenversicherung und Rente. Es kommt seit Jahrzehnten durch den Niedriglohnsektor zu wenig ins S-System.

Gute Löhne UND feste Arbeitsplätze sind hier auf jeden Fall das A und O.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.11.2022 um 07:53
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Tja, dummerweise leben die aber hier in Deutschland und da sind sie mit ihrem Hartz IV Satz arm, der soziale Bodensatz der Gesellschaft.
Wow.
Wenn man an der sozialen Zitze hängt gehört man zum Bodensatz.
Selbstverständlich hat man dann zur Mittelschicht zu gehören.
Ganz klar xdddd.
Nein.
Natürlich gibts da ein hervorragendes Mittel um da rauszukommen: 'Arbeit'.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wo man vom Amt übel drangsaliert wird.
Ganz schlimm.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Solange die Arbeitgeberlobby Menschen in Teilzeit, Stundenkräfte, ja sogar VZ-Beschäftigte unter Lohn im wahrsten Sinne ausbeuten, lohnt sich Arbeit nach meinem Verständnis nicht, wenn am Ende annähernd dasselbe herauskommt wie bei H4. Und was noch dazu kommt, es ist für unser Sozialsystem nahezu der Lacher, es wird mit Niedrigbeiträgen durchgehungert.
Und das ist ein Punkt wo ich sofort zustimme.
Dagegen muss entschieden vorgegangen werden.
Aber merkwürdigerweise hört man da, dieses Mindestlohnerhöhung geschenkt, garnichts.
Wäre halt auch unbequem.
Und da die Sozialdemokraten seit Schröder sowieso softies sind in dem Bereich, und schön noch eine Wirtschafts und auch Ökoliberalepartei mit in der Regierung sind, wird sich da nichts ändern.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.11.2022 um 07:58
@Berryl

Nur die anderen Systemen, sind ja leider oft nach deinem Geschmack, das bedeutet, noch weniger erträglich, das heisst doch nicht, nur weil ein System Humaner ist als das andere, sei es perfekt und müsse nicht mehr optimiert werden.

Dir scheint so vieles egal zu sein was das Sozialsystem betrifft, also besonders die Menschen die du zur Zwangsarbeit verdonnern willst, deine Devise, friss Vogel oder stirb.

Milch und Honig fliesst für die gut betuchten und eventuell der momentane restliche Mittelstand, der Rest, hat nicht viel von Milch und Honig, auch wenn wir in einer moderne Welt leben, bedeute das nicht, dass alle grossartig etwas da von haben, viele können sich ja nicht mal wirklich was gönnen, da ist eine Kluft in der Bevölkerung.

Ehrlich gesagt, ich weiss auch gar nicht wer eigentlich die Langzeitarbeitslosen einstellen sollte, da wird nun auf hohem Niveau gejammert, es fehle an billige Fachkräfte, die Leute mit Mindestlohn, als würden gerade die, Langzeitarbeitslose einstellen, da greifen sie vorher ins Ausland. Sollen halt mehr bezahlen, immerhin klappt es ja schon seit Jahren in Norwegen, Arbeiter zu respektieren, sie nicht aus zu beuten und ihnen anständige Löhne zu bezahlen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.11.2022 um 08:06
Zitat von simsonsimson schrieb:Ehrlich gesagt, ich weiss auch gar nicht wer eigentlich die Langzeitarbeitslosen einstellen sollte,
Da gibt es etliche Arbeitgeber die das machen. Soziale Teilhaber am Arbeitsmarkt ist ein wichtiges und richtiges Instrument.
Die Hürden bei den Arbeitgebern werden damit konsequent weiter abgebaut.
Zitat von simsonsimson schrieb:Norwegen
Nun betreibt man nun Cherry Picking wird dir der nächste "Work First" in den Niederlande um die Ohren werfen.
Also vergleicht man sich nun oder nicht?


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15.11.2022 um 08:16
@capspauldin
Zeig mir diese Firmen, die sind so rar, ein tropfen auf dem heissen Stein, welches Unternehmen will sich damit belasten, das ist ja eben das grösste Problem.

Solange die besser Bezahlen und anständig wertschätzend die Leute behandeln, ist das schon viel Wert, da fühlen sich die Menschen dann auch nicht gleich versklavt. Das ganze Steuersystem ist halt eben gerechter aufgebaut, weiss nicht, ob dort überhaupt alters Armut existiert.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.11.2022 um 08:17
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Es steht jedem frei sie wieder zu verlassen.
Sorry, ist eine blöde Antwort.
Möchte nicht wissen, wie viele H4-Bezieher oder Ex-Bezieher solche Gedanken ernsthaft hegen oder gehegt haben, weil sie sich allein, ungehört, missverstanden und unter Druck gesetzt fühlen oder gefühlt haben. Oder auch unter denen, die freiwillig aus dem System ausgestiegen sind, weil sie dem Druck nicht mehr standhalten konnten und jetzt auf der Straße leben.

Und du ziehst das mehr oder weniger ins Lächerliche.

Menschen, die sich in echten Zwickmühlen befinden und worauf das H4-System bzw. die jeweiligen Jobcenter allein nur rein menschlich und moralisch gesehen keine Rücksicht nehmen, kommen bestimmt irgendwann an diesen Punkt, wo sie über Suizid nachdenken.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.11.2022 um 08:29
Zitat von simsonsimson schrieb:belasten
Betrachtet man, wann man Langzeitarbeitslos ist bzw wie schnell dies geschehen kann finde ich es dispektierlich von Balast zu sprechen.

Den Arbeitgeber wird durch eine finanzielle Entlastung die Zeit gegeben sich auf den Bewerber oder die Bewerberin einzulassen. Einarbeitung sicherzustellen und durch ein flankierendes Coaching/Beratung werden mögliche entstehende Probleme im Ansatz schon gelöst.
Sprech dein lokales Jobcenter an und frage nach 16i Förderungen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

15.11.2022 um 08:30
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Aber merkwürdigerweise hört man da, dieses Mindestlohnerhöhung geschenkt, garnichts.
Immerhin setzt sich die SPD dafür ein sachgrundlose Befristungen für rechtswidrig zu erklären. (Weiß aber gerade nicht, ob sie das zugunsten der FDP wieder gestrichen haben bzw. zugunsten der Koalitions-Kompromisse)

Ich kann potentielle AN verstehen, die neben einer "passenden" Arbeit (und nicht irgendwelche) für sich auch nur Lust zu arbeiten haben, wenn Verträge von vornherein Festverträge sind und im besten Fall dann auch noch in richtigen Unternehmen und bei keinen Zeitarbeitsfirmen angestellt.

Ps.

Auch in meiner Branche, der Sicherheitsbranche, wimmelt es nur so vor Firmen, die erst mal nur befristete Versträge ohne nennenswerten Grund vergeben.


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