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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 06:09
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aber ich schreibe auch das: sollte ich in ALG2 landen macht mir das nichts aus, aber ich werde keinen Finger bewegen, in DE gehe ich nicht eine Sekunde wieder arbeiten.
Interessant, wenn man bedenkt, wie abfällig du dich über angebliche Schmarotzer und Drückeberger äusserst.
Ausserdem lebst du doch angeblich gar nicht in Deutschland.
Wie könntest du da wohl in ALG2 landen?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 06:20
@sidnew
Guten Morgen, dein Ton schon wieder, aber gut.
Richtig, ich lebe nicht in DE (183 Tage Regelung), somit nicht mehr steuerpflichtig außer die Immos und GEZ.
Wenn ich pleite sein sollte, komme ich mit meiner DE Staatsbürgerschaft, so einfach ist das. Sollten sich meine Ansichten durchsetzen und die Sanktionen so hart sein dass ich arbeiten müsste, ist es tatsächlich mein Pech (wenn Du mir das wünscht, trifft es die anderen auch ;) ). Aber damit rechne ich doch nicht in "Milch und Honig" DE.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 06:34
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aber ich schreibe auch das: sollte ich in ALG2 landen macht mir das nichts aus, aber ich werde keinen Finger bewegen, in DE gehe ich nicht eine Sekunde wieder arbeiten.
Ich frage nicht, warum. Du wirst sicher deine eigenen Gründe dafür haben. Und genau das ist es. Keinem steht das Recht zu zu hinterfragen, warum ein Mensch in die Hilfebedürftigkeit gefallen ist. Jeder Mensch hat seine eigenen Gründe und nicht jeder ist so stark wie du.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 06:46
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich frage nicht, warum. Du wirst sicher deine eigenen Gründe dafür haben.
Brauchst nicht fragen, ich hatte es geschrieben: entweder sanktionieren wir alle, Beitragszahler UND Empfänger oder gar keinen.
Des Weiteren schüttle ich den Kopf wenn ich sehe wie wenig manche sich selbst respektieren: die paar Schreiben vom JC sind ein Problem, paar Bewerbungen am Tag auch, Suche bloß nicht (soll JC machen) und gleichzeitig wird von hohen Lohnerwartungen gesprochen. Nun ja, wer glaubt dass Unternehmer von Ämtern nicht schikaniert werden...soll dennoch kein Vergleich sein, aber das ist auch nicht ohne und das macht man nach der Arbeit.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Jeder Mensch hat seine eigenen Gründe und nicht jeder ist so stark wie du.
Richtig! dennoch sollten wir alle gleich behandeln, der "Schwächere" kann nichts dafür, aber der "Stärkere" auch nichts!
Mein Vorschlag: richtige, gezielte Hilfe für Schwächere, etwas mehr Annehmlichkeiten für Stärkere (DE hat eindeutig den Bogen überspannt) und Null Toleranz für Schmarotzer.
Vielleicht ist dann auch damit Schluss:
"Ich will viel Geld verdienen" = Gier
"Ich will dein Geld" = soziale Gerechtigkeit

PS: ich halte nach wie vor den ineffizienten und ineffektiven Staat für das echte Problem, nicht die Bevölkerung...wobei die wählt..


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 07:25
..
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Jetzt reicht es aber! "Leute, die das Amt schickt" Wie soll ich sie sonst nennen? Mich, mit Rassisten und Homophoben in eine Reihe zu stellen, ist ein starkes Stück! Ich werde es nicht melden weil das viel über dich aussagt, aber jegliche Diskussion mit dir , hat sich für mich erledigt.
Ich habe das Erleben, Dir ist gar nicht bewusst, wie extrem einseitig und teilweise abfällig, sich das liest, was Du hier zum Bersten gegeben hast. "Diese Klientel" stammt im übrigen auch aus Deiner Tastatur. Überdies, zur Richtigstellung: Ich habe Dich nicht als Rassistin oder homophob deklariert, sondern darauf hingewiesen, dass Deine Art Dich zu äußern, den Vorurteilen gleicht, die man im Zusammenhang mit Pauschalisierungen zu lesen bekommt. Solcherlei Verhalten (Pauschalisierung) ist kein Hoheitsgebiet von Rassisten und / oder Homophoben, sondern eine geistige Falle, in die jeder von uns tappen kann.

Dass Du Dich nun derartig empörst, mutet mir persönlich völlig überzogen an. Aber natürlich musst Du nicht mit mir diskutieren, richtig.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:In meiner Firma habe ich auch Arbeitslose vom Amt geschickt bekommen, der Übelste war einer der nach Alkohol roch, aber nüchtern war und mit Flaschen im Rucksack geklimpert hat (Alkoholiker Simulant)-> Aussage: er hätte gerne die Bestätigung dass er da war.

Ich kann diese Erfahrungen nicht ausblenden aber ich schreibe zu keinem Zeitpunkt dass alle so sind.
Ich hatte hier ja bereits, Seiten zurück, auf die TV-Format hingewiesen, die davon leben, gezielt Stigmatisierung zu betreiben. Das geschieht exakt auf die Weise, bestimmte Bevölkerungsgruppen als homogen verkaufen zu wollen, die es indes mitnichten sind. Leider verfängt das in sehr vielen Köpfen und der Fokus der Beobachtung liegt dann auch im realen Alltag darauf. Da werden dann die Arbeitslosen als bestätigend erlebt, die sich auch nur ansatzweise so verhalten, wie die TV-Stigmatisierung das suggeriert, während diejenigen, die nicht in dieses Raster passen, quasi gar nicht bemerkt werden, weil sie ja "normal" sind. Aber die "Assis", die fallen auf, weil eben auch der Fokus darauf liegt. Diese Art menschenverachtendes Framing ist es, dem man sich nur bewusst entziehen und versagen kann, sie wirkt latent. Tut man es nicht (sich dem bewusst verweigern), entwickelt es eine regelrechte Art von Vorurteilseigenleben in einem selber.

Genau deshalb finde ich es so wichtig, auch sprachlich und in Diskussionen, klar zu differenzieren und nicht in Stammtischparolen zu verfallen, weil das der Sache einfach nicht gerecht wird. Das Schlimme an solchen Formaten ist auch, dass auch die Arbeitslosen selbst sie mitunter sehen und ihnen klar wird, dort wie der letzte Dreck dargestellt zu werden. Und hier greift dann der gleiche Mechanismus, nur umgekehrt. Der Fokus des Arbeitslosen liegt auf dem regelrechten Lauern, ob das Gegenüber ihn quasi als "Assi" behandelt / bewertet. Und wenn dann dieses Gegenüber nicht das völlige Wohlwollen zeigt, fühlt der Arbeitslose sich bestätigt, sowieso wie der letzte Assi angesehen zu werden. Die Leute, die ihn tatsächlich wohlwollend behandeln, können es dann auch nicht mehr rausreißen. Und so wirken solche destruktiven Mechanismen gegenseitig, erzeugen Ressentiments und tiefe Gräben, schlichtweg, weil die (öffentliche) Wahrnehmung destruktiv beeinflusst ist; was auf allen Seiten Wirkung zeigt.

Wie gesagt, deswegen halte ich dezidierte Differenzierung für so immens wichtig. Speziell im Zusammenhang (u. a. medial) stigmatisierter Gruppen.

LG Marina


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 07:58
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Speziell im Zusammenhang (u. a. medial) stigmatisierter Gruppen.
Damit meinst du aber auch die Angestellten der Jobcentern oder Agentur für Arbeit oder grundsätzlich des Öffentlichen Dienstes oder?

https://www.angegriffen.info/die-kampagne/


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 08:00
@MarinaG.
Es ist gut wenn man differenziert und sich sachlich ausdruckt, abgesehen davon dass wir hier in einem moderierten Forum wo echte Hetze und Respektlosigkeiten gelöscht werden, plädiere ich (mal wieder) dass es für alle gilt, ergänzend:
- Unternehmer sind nicht (alle) raffgierig
- Reiche sind nicht (alle) Steuerbetrüger
- die JC Mitarbeiter sind nicht (alle) blöd, speziell stechen sie ihre Kunden nicht ab, aber umgekehrt


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 08:00
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich frage nicht, warum. Du wirst sicher deine eigenen Gründe dafür haben. Und genau das ist es. Keinem steht das Recht zu zu hinterfragen, warum ein Mensch in die Hilfebedürftigkeit gefallen ist. Jeder Mensch hat seine eigenen Gründe und nicht jeder ist so stark wie du.
Ähm doch.
Wenn ich Kohle vom Staat bekommen.
Achja.
Ansonsten wird übrigens auch von jedem und allem absolute Transparenz gefordert.
Was ich gut finde.
Und dies sollte auch hier der Maßstab sein.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Des Weiteren schüttle ich den Kopf wenn ich sehe wie wenig manche sich selbst respektieren: die paar Schreiben vom JC sind ein Problem, paar Bewerbungen am Tag auch, Suche bloß nicht (soll JC machen) und gleichzeitig wird von hohen Lohnerwartungen gesprochen.
Ja härteste Schicksale halt.
Unzumutbar.
Passt natürlich hinten und vorne nicht zustande.
Genausowenig wie die Weltsicht dahinter.
Aber eventuell erledigt diese der kommende Wohlstandverlust eh.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 08:16
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Aber eventuell erledigt diese der kommende Wohlstandverlust eh.
Da sagst Du was! da ich noch was auf der Leber für alle Antikapitalisten/Kapitalisten sowie Nostalgiker:
In der UDSSR Verfassung 1936 landete der Passus aus "wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" im Artikel 12. (Stalin).
Andere wie die NSDAP waren schneller, der Tyrann verwendete es 1925...andere noch schneller wie August Bebel, Gründer SDAP, im Jahre 1883. Es gab auch aktuelle Nachahmer, Franz Münterfering 2006 (SPD, die Menschenfreunde).
(Original ist im 2ten Brief von Paulus an Thessaloniker)

Ich würde sagen es ist gut dass man sich davon verabschiedet hat, damit dass nicht wieder kommt sollte man schauen dass die die den Sozialstaat zahlen, dies auch können.


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26.11.2022 um 08:35
..
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Damit meinst du aber auch die Angestellten der Jobcentern oder Agentur für Arbeit oder grundsätzlich des Öffentlichen Dienstes oder?

https://www.angegriffen.info/die-kampagne/
Hm. Das ist laut Impressum ein Jugendverband aus NRW, der wohl meint, ein allgemeines Sprachrohr für Angestellte des öffentlichen Dienstes geben zu wollen. Etwas ominös, von meiner Warte aus. Gut. dennoch:
Die Zahl der Gewalttaten steigt an; es sind vor allem immer mehr jugendliche Straftäter.
Doch es geht nicht nur um Berufe wie bei der Polizei, in denen man zunehmend mit gefährlichen Situationen rechnen muss. Auch in Sozialämtern und Jobcentern sind handgreifliche Übergriffe keine Einzelfälle mehr, sondern bittere Realität. Es gibt kaum eine Berufsgruppe im Öffentlichen Dienst, die nicht von Beleidigungen und Angriffen betroffen wäre: Auch in Klassenzimmern und Krankenhäusern, in Bussen und Bahnen und gegenüber Politessen und Ordnungskräften auf der Straße ist der Ton rauer geworden. Sogar Feuerwehrmänner und Rettungssanitäter werden immer häufiger angegriffen - ausgerechnet die, die kommen, um zu helfen.

Meist bleibt es bei Beleidigungen, Bedrohungen und Rangeleien. Die sind schon schlimm genug - vor allem, wenn man sie täglich erleben muss. Doch manchmal enden Angriffe auch mit schwersten Verletzungen oder sogar tödlich: 2012 stirbt eine Mitarbeiterin im Jobcenter Neuss bei einer tödlichen Messerattacke, 2014 wird ein Mitarbeiter des Finanzamts Rendsburg erschossen, 2015 wird ein Polizist in Herborn erstochen und Anfang 2016 wird einem Gerichtsvollzieher in Gelnhausen bei einem Hausbesuch in den Kopf geschossen.
Quelle: https://www.angegriffen.info/die-kampagne/

Selbst auf dieser Seite wird differenziert und recht deutlich, dass sich das, was Du monierst, längst nicht nur gegen Mitarbeiter des Jobcenters richtet, sondern ein generelles Problem darzustellen scheint. Daher betrachte ich das - im Kontext unseres speziellen Temas hier - als Nebenschauplatz.

Die Mitarbeiter des Jobcenters bekommen keine stigmatisierenden Realityshows auf RTL2 und Konsorten. Insofern sind sie von dieser Art medialer Stigmatisierung nicht betroffen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es ist gut wenn man differenziert und sich sachlich ausdruckt, abgesehen davon dass wir hier in einem moderierten Forum wo echte Hetze und Respektlosigkeiten gelöscht werden, plädiere ich (mal wieder) dass es für alle gilt, ergänzend:
- Unternehmer sind nicht (alle) raffgierig
- Reiche sind nicht (alle) Steuerbetrüger
- die JC Mitarbeiter sind nicht (alle) blöd, speziell stechen sie ihre Kunden nicht ab, aber umgekehrt
Darum geht es hier doch gar nicht. Es geht um Arbeitslose und darum, diese nicht alle über einen Kamm zu scheren. Ich verstehe nicht, warum Du jetzt meinst, auch andere Personengruppen herbeizitieren zu müssen? Und keine dieser Gruppen hat, meines Wissens nach, eine mediale Stigmatisierung hinter sich, wie die Arbeitslosen. Man denke nur an die Bildzeitung und ihr Lieblingsobjekt Arno Dübel. Das verkaufte sich hervorragend und so wurde jede Menge nachgelegt. Und das führt eben zu den von mir angesprochenen Effekten in den Köpfen aller Beteiligten.

LG Marina


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 08:50
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Insofern sind sie von dieser Art medialer Stigmatisierung nicht betroffen.
Der öffentlicher Dienst mit dem Schwerpunkt der Beamten sind seit gefühlt 50 Jahren stigmatisiert.
Sind waren Grundlage ganzer Comedyserien und Teil von kabarettistischen Bühnenprogrammen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 08:58
Finde es faszinierend wie man versucht auf Krampf auf eine differenzierte Sichtweise hinzuweisen und dann beim ersten Ansatz schon es nicht hinbekommt.

Als vom Fein auf der anderen Seite schwadroniert wurde, wo waren da nochmal die Stimmen die doch so differenzieren wollen.

Wer einen Arbeitslosen mit Arno Dübel gleichsetzt ist ein ignoranter Idiot.
Wer eine Integrationsfachkraft als Feind sieht, ebenso.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 09:16
..
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Der öffentlicher Dienst mit dem Schwerpunkt der Beamten sind seit gefühlt 50 Jahren stigmatisiert.
Sind waren Grundlage ganzer Comedyserien und Teil von kabarettistischen Bühnenprogrammen.
Ich würde, z. T. liebevoll skurrile Sitcoms, nicht mit den Schmutzkampagnen gleichsetzen, die gegen "Sozialschmarotzer" gefahren wurden.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Finde es faszinierend wie man versucht auf Krampf auf eine differenzierte Sichtweise hinzuweisen und dann beim ersten Ansatz schon es nicht hinbekommt.
Diesen Einwand kann ich nicht nachvollziehen und bitte um eine explizite Begründung.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Als vom Fein auf der anderen Seite schwadroniert wurde, wo waren da nochmal die Stimmen die doch so differenzieren wollen.
Ich hatte mich dazu dahingehend geäußert, dass ich Feinbildpflege, egal von welcher Seite, als nicht zielführend erachte.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Wer einen Arbeitslosen mit Arno Dübel gleichsetzt ist ein ignoranter Idiot.
Wer eine Integrationsfachkraft als Feind sieht, ebenso.
Dann gibt es scheinbar zu viele Idioten. ;-)

..


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 09:18
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich habe das Erleben, Dir ist gar nicht bewusst, wie extrem einseitig und teilweise abfällig, sich das liest, was Du hier zum Bersten gegeben hast. "Diese Klientel" stammt im übrigen auch aus Deiner Tastatur.
Keine Ahnung was du liest und davon verstehst :) "Klientel" ist für dich herablassend? Na dann... :D
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich habe Dich nicht als Rassistin oder homophob deklariert, sondern darauf hingewiesen, dass Deine Art Dich zu äußern, den Vorurteilen gleicht, die man im Zusammenhang mit Pauschalisierungen zu lesen bekommt. Solcherlei Verhalten (Pauschalisierung) ist kein Hoheitsgebiet von Rassisten und / oder Homophoben, sondern eine geistige Falle, in die jeder von uns tappen kann.
Wenn ich von persönlichen Erfahrungen berichte, sind das allenfalls Anekdoten und keine Vorverurteilung. :)

Ich hab dich doch gefragt, wie ich Menschen , die vom Amt geschickt werden nennen darf? Es sind Bewerber, die das Amt geschickt hat. Und das willst du in die Rassismusecke rücken? Kannst du machen, darfst dich eben nicht wundern, wenn man dich nicht mehr ernst nimmt.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb: Aber natürlich musst Du nicht mit mir diskutieren, richtig.
Ich bitte , das auch zu akzeptieren. :)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 09:27
..
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Und das willst du in die Rassismusecke rücken?
Das habe ich nicht getan und das sogar explizit noch einmal dargelegt. So viel zum Thema ernst nehmen. ;-)
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich bitte , das auch zu akzeptieren. :)
Du bist nicht gezwungen mir zu antworten. Ich persönlich finde so etwas albern, zumindest das Ankündigen, mit jemandem nicht mehr schreiben zu wollen und scheinbar zu erwarten, dass das Gegenüber nun zum Ignorieren übergeht. Du willst mich ignorieren, also tue es, wenn Du es wünscht. Das ist Dein Ding. Nennt sich Eigenverantwortung, die Du doch hier vehement angemahnt hast. ;-) Ich habe kein Problem mit Dir und sehe folglich auch keinen Grund Dich zu ignorieren.

..

Im Übrigen, generell: Das was mit den Arbeitslosen getan wird, ist mE Stigmatisierung. Diese fördert Vorurteile, die sich in den Köpfen festsetzen. Nicht nur in denen der arbeitenden Bevölkerung, sondern auch in denen der Arbeitslosen selber. Sich fortgesetzt abgewertet zu sehen, das macht etwas mit Menschen, wie ich nun wiederholt darlegte.

LG Marina


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26.11.2022 um 09:34
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich würde, z. T. liebevoll skurrile Sitcoms,
Warum auch mit dem manifestierenden Bild des faulen Beamten aufräumen, wenn es doch so liebevoll verpackt wird. Aber klar, eine differenzierte Sicht immer nur dann wenn es einem selber passt.
Danke reicht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 10:08
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich würde, z. T. liebevoll skurrile Sitcoms, nicht mit den Schmutzkampagnen gleichsetzen, die gegen "Sozialschmarotzer" gefahren wurden.
Ich würde eher sagen, dass es sich nicht viel nimmt.
Es kommt wohl stark auf die Perspektive an aus der man das ganze betrachtet.


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26.11.2022 um 10:46
..

Sorry, ich hatte zuerst einen Bezahlartikel erwischt, daher bat ich um Löschung und reiche hiermit dann korrigiert nach:
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Warum auch mit dem manifestierenden Bild des faulen Beamten aufräumen, wenn es doch so liebevoll verpackt wird. Aber klar, eine differenzierte Sicht immer nur dann wenn es einem selber passt.
Danke reicht.
Ich verstehe nicht, wie Du darauf kommst, dass ich Beamte als faul ansehen würde? Und ich kenne auch niemanden der so etwas tut. Vielleicht magst Du mir mal einen solchen Text, in dem Beamte stigmatisiert werden, verlinken? Ich habe so etwas (in solch krasser Form s. u.) gegenüber Beamten noch nie wahrgenommen. Zum Vergleich vielleicht einmal das hier:
DEUTSCHLANDS FRECHSTER ARBEITSLOSER ARNO DÜBEL (54)
So gammelt er sich durch den Tag
Quelle: https://www.bild.de/news/2010/so-gammelt-der-hartz-iv-empfaenger-sich-durch-den-tag-11312514.bild.html
ARBEITSLOSER RALPH BOES AUS BERLIN

Das ist Maischbergers Hartz-IV-Schnösel
Quelle: https://www.bild.de/geld/wirtschaft/hartz-4/ralph-boes-wer-ist-der-hartz-iv-schnoesel-von-der-maischberger-couch-27533770.bild.html

Und hier aus einem Blog zitiert (das die beiden oberen Artikel auch als "Referenz" gelinkt hatte):
Deutschlands frechster Sozialschmarotzer – zu Besuch bei Moritz E.
Quelle: https://blogs.nmz.de/badblog/2012/12/11/deutschlands-frechster-sozialschmarotzer/

..

Das läuft bereits seit langen Jahren, wie man sieht. Gibt es etwas Vergleichbares über Beamte? Damit einmal klarer wird, worüber ich rede, wenn ich von "Stigmatisierung" spreche.

..

Und überdies: Macht das Eine das Andere besser / relativiert es?

..


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 11:05
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich verstehe nicht, warum Du jetzt meinst, auch andere Personengruppen herbeizitieren zu müssen?
Weil wir alle Teil der Gesellschaft sind und wenn hier Arbeitslose über die JC Mitarbeiter herziehen...Wald und wie es zurückschallt.
Ich garantiere Dir dass wir in diesem Thread JC Mitarbeiter haben.


Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Gibt es etwas Vergleichbares über Beamte? Damit einmal klarer wird, worüber ich rede, wenn ich von "Stigmatisierung" spreche.
Ja, ständig und zwar von den Besten der Branche:
► Die Forscher erkannten: Die Faulheit der Beamten steigert sich mit dem zunehmenden Dienstalter. Je älter ein Beamter, desto fauler!
► Außerdem vermuten die Wissenschaftler, dass der öffentliche Dienst für träge Menschen besonders attraktiv wirkt, die Faulen also geradezu anzieht.
► Möglicher Grund aus Forschersicht: Die weniger nach Leistung, sondern eher nach Dienstjahren orientierte Beamtenbesoldung könnte für die Faulheit im Beamtentum verantwortlich sein.
Quelle: https://www.bild.de/ratgeber/job-karriere/buerokratie/beamten-mythen-im-check-35316386.bild.html

Auf RTL(!) macht doch Mario Barth seit Jahren Beamte Verarsche über deren Versagen.

Also...ich denke so kommen wir nicht weiter.
Ich bleibe bei meinem Vorschlag: wenn nett gesprochen werden soll, dann über alle...oder freestyle über alle.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.11.2022 um 11:42
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mein Vorschlag: richtige, gezielte Hilfe für Schwächere, etwas mehr Annehmlichkeiten für Stärkere (DE hat eindeutig den Bogen überspannt) und Null Toleranz für Schmarotzer....
das klingt sehr gut.
Aber wie passt das mit dieser Aussage zusammen?:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aber ich schreibe auch das: sollte ich in ALG2 landen macht mir das nichts aus, aber ich werde keinen Finger bewegen, in DE gehe ich nicht eine Sekunde wieder arbeiten.
ich meine, einerseits "null Toleranz für Schmarotzer", andererseits wärest du doch in diesem Falle dann auch ein Schmarotzer, wenn du "keinen Finger mehr bewegen würdest"?

Auch wenn du Deine Gründe hättest, dann nicht mehr arbeiten zu wollen (Andere haben ja auch ihre Gründe) - läuft es dennoch darauf hinaus, dass ich es als Widerspruch sehe:

0 Toleranz für Schmarotzer, wenn man beabsichtigen würde, Im Ernstfalle dann selbst einer zu werden?
(nicht bös gemeint, das weißt du hoffentlich, möchte es nur verstehen können - diesen Widerspruch).


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