Tripane schrieb:Diese ungleiche Ausgangssituation ist einerseits naturgegeben
"Naturgegeben" ist in meinen Augen nur sehr wenig, was menschliches Zusammenleben an geht.
Tripane schrieb:und durch den Staat niemals völlig nivellierbar
Aber es ist möglich, es annähernd zu nivellieren. Ein bisschen Gerechtigkeit ist stets besser, als keine Gerechtigkeit. und mehr Gerechtigkeit ist besser als weniger Gerechtigkeit.
Es ist ein Fehler, für eine Verbesserung einen hundertprozentigen Erfolg zu fordern.
Tripane schrieb:und an anderen Stellen die Unterschiede zuzulassen
Warum sollte man Unterschiede, die saldiert betrachten eine Ungerechtigkeit dar stellen, stehen lassen?
Tripane schrieb:Die übelsten Ungerechtigkeiten werden nach meinem Lebensgefühl immer durch den Staat geschaffen.
Ein solches Gefühl entsteht meist daraus, dass das Gesamtbild nicht ausreichend gewürdigt wird. Individuell betrachtet sind Maßnahmen, die dem Wohl vieler dienen, oftmals unerwünscht. Aber wenn man in einer Gemeinschaft lebt und von deren Vorzügen profitiert, "bezahlt" man auch einen Preis dafür.
Der Knackpunkt ist nur der, dass es insgesamt - also im Saldo - besser ist, als in einem unregulierten Zustand.
In einem unregulierten Zustand, liegt es nahezu ausschließlich am Zufall, ob jemand "oben" oder "unten" ist. Harte Arbeit und Ehrgeiz helfen in so einem System nicht signifikant weiter. Erst wenn annähernd gleiche Ausgangssituationen geschaffen werden, spielen diese Eigenschaften eine Rolle.