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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 14:07
Zitat von TripaneTripane schrieb:Schalt einen Gang runter.
Was glaubst du wer du bist? Du sagst mir sicher nicht was ich zu machen habe. Klar? Hoffentlich.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Wer in einem Sozialstaat ständig meint, seinen eigenen Wert anmahnen zu müssen, der gerät irgendwann in Verdacht, damit irgendwas kompensieren zu wollen.
Ohje, noch mehr Mimimimi, aber ok... ich sags mal so: Dieser Sozialstaat hat mir meinen Lebensunterhalt noch nie sichern müssen und ich bin schon ein paar Tage auf diesem Planeten. Du pochst doch darauf das AG höher stehen als AN, also bist ehr du der Mensch mit dem... sagen wir... unsozialen Gedankengut.

Aber ich denke es ist besser wenn wir zwei uns aus dem Weg gehen...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 14:11
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Was glaubst du wer du bist? Du sagst mir sicher nicht was ich zu machen habe. Klar? Hoffentlich.
Jemand der innerhalb der Regeln einer Marktwirtschaft für sich selbst sorgen kann, einige Arbeitsplätze bereitstellt (die auch von einem tollen Team besetzt sind) und der für Typen aus der linken Proll-Ecke wenig übrig hat.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 14:16
Zitat von TripaneTripane schrieb:Jemand der innerhalb der Regeln einer Marktwirtschaft für sich selbst sorgen kann, einige Arbeitsplätze bereitstellt (die auch von einem tollen Team besetzt sind) und der für Typen aus der linken Proll-Ecke wenig übrig hat.
Hahahahaha, du bist so lächerlich.... wenn du als Arbeitgeber genaus so handelst wie du hier schreibst, dann haben deine Mitarbeiter ein dickes Fell... Respekt...
Linke Proll-Ecke? Ich liebe Menschen die glauben andere einordnen zu können... vor allem die, wie du, die es auch noch falsch machen, weil sie einfach keine Ahung haben...

Nur so zum Anschluss: Schreib mich nicht mehr an, verzichte darauf mich zu atten und gut ist. Obwohl, natürlich kannst du schreiben wem du willst, nur reagieren werde ich sicher nicht mehr, du bist mir einfach viel zu wichtig.... vor allem weil du noch immer keine Stellung bezogen hast zum Threadthema....

einen schönen Tag wünsche ich noch.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 14:25
Zitat von HawksterHawkster schrieb:einen schönen Tag wünsche ich noch.
Sogar mit deinem Schlussatz wirkst du unglaubwürdig. Aber lasse dich nicht beim Lachen unterbrechen. :D


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 14:37
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das ist mir aber für sich alleine zu unspezifisch, um daraus irgendwelche Forderungen an andere Menschen anzuerkennen
Wie wäre es damit, dass Führungskräfte ein gerechtfertigteres Gehalt bekommen würden? Dass der Stundenlohn teilweise mehr als viermal so hoch ist, wie bei den Angestellten, ist meiner Meinung nach nicht rechtfertigbar.

Dein Hinweis auf einen Sozialstaat hat mich etwas verwirrt, da du sonst immer davon schreibst, dass AG nicht die Pflicht haben, sich um irgendjemanden zu kümmern.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 14:40
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Wie wäre es damit, dass Führungskräfte ein gerechtfertigteres Gehalt bekommen würden? Dass der Stundenlohn teilweise mehr als viermal so hoch ist, wie bei den Angestellten, ist meiner Meinung nach nicht rechtfertigbar.
Es kommt darauf an von welchen Führungskräften wir sprechen. Manager, Abteilungsleiter, Geschäftsführer usw. Mit manchen Gehältern bin ich sicherlich auch nicht einverstanden, gar keine Frage. Dass sie aber einiges mehr bekommen müssen, gibt halt der Posten und die einhergehende Verantwortung her. Ich finde man darf da nicht immer so drauf rumhacken, frei nach dem Motto "Ich will ein Gehalt, das sich an dem des Chefs orientiert". Ist es nicht auch so, dass in manchen Bereichen die Gehälter auch irgendwie beschlossen und festgesetzt werden? In Vorstandsitzungen oder sowas? 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 14:40
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Das Problem ist, dass du unbefristet Beschäftigte kaum mehr kündigen kannst.
kein Problem.
BTW. geht das in beide Richtungen, man will den MA in den man viel Zeit investiert hat ja halten.
Auch ist es nciht umsonst als illegitim angesehen rein befristete Arbeitsverträge auszugeben, es macht menschlich und unternehmerisch auf Dauer keinen Sinn.
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Ansonsten wird's etwas schwieriger. Grundsätzlich gilt hierbei, dass man nur betriebsbedingt, verhaltensbedingt oder personenbedingt kündigen darf.
kein Problem. Kündigen, frestellen, wenn Du willst ist wer auch immer innerhalb von 5 Minuten weg und kommt nie wieder.
Bei riesen Konzernen mit Sozailauswahl und dem Kram mag das schwieriger sein, da wird dann eben eine Abteilung dicht gemacht. Aber bei Mittelständlern oder gar KMU wie hier beim Hawkster...

Manchmal klagt jemand, läuft auf einen vergleich hinaus und der AN freut sich wie schnitzel über paar tausender und prahlt den Ausbeuter fertig gemacht zu haben  während der AG sich freut ein Problem billig losgeworden zu sein. Been there done that.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 14:46
Hier winkt mal eine aus der eher linken Ecke und sagt "wir sind nicht alle so" ;)
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Dass der Stundenlohn teilweise mehr als viermal so hoch ist, wie bei den Angestellten, ist meiner Meinung nach nicht rechtfertigbar.
Kommt drauf an, wie weit man den Lohn der Angestellten "drücken" kann :P

Aber wir schweifen hier schon wieder völlig vom Thema ab.

An den Zwang zur Arbeit glaube ich nicht. Weder durch hier angedachte Gefängnisstrafen, noch durch Entzug der minimalen Lebensgrundlage.

Und die ist Hartz4 bereits. Da ist nicht mehr viel wegzunehmen. Das, was wir als "viel" empfinden soll ja an sich auch noch dazu benutzt werden, ein wenig "anzusparen" falls mal größere Anschaffungen anstehen. Was eben so gut wie nie klappt.

Gott sei Dank ist der Großteil der Menschen aus dieser Lage auch schnell wieder raus, WEIL sie eben durch das sehr knappe Budget extrem eingeengt werden und so nicht auf Dauer leben möchten.

Die paar, die es sich wirklich auf diesem Standard einrichten, zwingen zu wollen, z.B. durch engmaschigere Kontrollen, ist einfach zu teuer. Ich baue schon darauf, dass man sich da die effektivste Taktung an Kontrolle ausgedacht hat. 
Zumal, wenn man jemanden durch Streichung aller Leistungen wirklich in den Boden wirtschaftet wird es zusehends unrealistischer, dass es dieser Mensch irgendwann nochmal in irgendeinen Arbeitsmarkt schafft, und dann hat man ihn/sie am Ende Obdachlos, psychisch krank und an der Sozialhilfe hängen, und es ist auch mit "sanftem Druck", welcher ja im ALG II_System ausgeübt wird, nichts mehr zu machen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 14:54
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:. Dass sie aber einiges mehr bekommen müssen, gibt halt der Posten und die einhergehende Verantwortung her. Ich finde man darf da nicht immer so drauf rumhacken, frei nach dem Motto "Ich will ein Gehalt, das sich an dem des Chefs orientiert".
Die Gehälter Geschäftsführern, AN im Management vor allem in den oberen Rängen kommen ja auch durch Leistungen zustande die im Vorfeld erbracht wurden. Man erarbeitet sich einen Ruf, vernetzt sich, teils über Jahre. Alles Dinge die berücksichtigt werden wollen, ja müssen. Mit zb stossen nur Boni auf, obwohl das Geschäftsjahr ab die Wand gefahren wurde, oder das Unternehmenimage leidet... Und dann in Millionenhöhe. Die Gehälter selbst sind in Deutschland ehr nicht so das  Problem... Just my 2 Cents


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 14:55
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Wie wäre es damit, dass Führungskräfte ein gerechtfertigteres Gehalt bekommen würden? Dass der Stundenlohn teilweise mehr als viermal so hoch ist, wie bei den Angestellten, ist meiner Meinung nach nicht rechtfertigbar.


Dein Hinweis auf einen Sozialstaat hat mich etwas verwirrt, da du sonst immer davon schreibst, dass AG nicht die Pflicht haben, sich um irgendjemanden zu kümmern.
Ich bin der Auffassung, dass über den Wert oder Unwert eines Dienstes, einer Ware oder einer Bezahlung nur die unmittelbar an dem Geschäft/Vertrag/Vereinbarung Beteiligten befinden sollten. Das geht sonst niemanden was an.

Ob Deutschland ein Sozialstaat ist oder nicht, ist unabhängig davon, was ich für Ansichten habe. Und ich sage nicht, dass ein Arbeitgeber nicht die Pflicht haben kann, sich um irgendjemanden zu kümmern. Ich halte es lediglich für falsch, grundsätzlich mit der Lebenseinstellung hausieren zu gehen, dass man selbst alle Ansprüche und gleichzeitig keine Selbstverantwortung haben dürfe.
Weil der Arbeitgeber, sich quasi "schuldig" gemacht hat, für sich selber Verantwortung auf dem Arbeitsmarkt zu übernehmen, muß er auch die Verantwortung für alle anderen übernehmen, die es von ihm verlangen? Was ist das für eine Haltung?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 14:58
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Die Gehälter Geschäftsführern, AN im Management vor allem in den oberen Rängen kommen ja auch durch Leistungen zustande die im Vorfeld erbracht wurden. Man erarbeitet sich einen Ruf, vernetzt sich, teils über Jahre. Alles Dinge die berücksichtigt werden wollen, ja müssen. Mit zb stossen nur Boni auf, obwohl das Geschäftsjahr ab die Wand gefahren wurde, oder das Unternehmenimage leidet... Und dann in Millionenhöhe. Die Gehälter selbst sind in Deutschland ehr nicht so das  Problem...
Ja, so ähnlich sehe ich das auch. Wenn man mal einen Blick in diverse Tarifverträge wirft, dann wird man sehr schnell feststellen, was es für Anforderungen bedarf um ein entsprechend höheres (Abteilungsleiter, mal gar nicht noch höher gedacht) Gehalt zu bekommen. Das ist schon echt ordentlich und dafür finde ich es auch mehr als gerechtfertigt. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 15:02
Zitat von TripaneTripane schrieb:. Und ich sage nicht, dass ein Arbeitgeber nicht die Pflicht haben kann, sich um irgendjemanden zu kümmern. Ich halte es lediglich für falsch, grundsätzlich mit der Lebenseinstellung hausieren zu gehen, dass man selbst alle Ansprüche und gleichzeitig keine Selbstverantwortung haben dürfe.
Wenn ich für wen auch immer arbeiten gehe, haben ich den berechtigen Anspruch (genug) Geld zu verdienen.

Und was hat es bitte mit meiner Selbstverantwortung zu tun, wenn ich die Arbeitgeber (zu Recht) kritisieren würde, die ihre Waren im Ausland billig herstellen, hier in DE aber verkaufen wollen?

Müsste ich dann selbst ne Firma gründen, wenn ich was dagegen hätte, sprich: Selbstverantwortung?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 15:05
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Ich finde man darf da nicht immer so drauf rumhacken, frei nach dem Motto "Ich will ein Gehalt, das sich an dem des Chefs orientiert".
Falschrum.  Ich will ein "Gehalt", das sich nach Arbeitsaufwand und Leistung orientiert. (Wenn wir schon einen Kapitalismus haben, dann sollte man dem wenigstens gerecht werden)

Nicht nach Intelligenz oder Ausbildung (das wäre Chauvinistisch oder "Elitär").  Nicht nach Verwandschaft (Familienunternehmen).  Und schon gar nicht nach dem Eigentum ("Geld arbeiten lassen").
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Ist es nicht auch so, dass in manchen Bereichen die Gehälter auch irgendwie beschlossen und festgesetzt werden? In Vorstandsitzungen oder sowas?
Richtig.  Die werden von ein paar Menschen entschieden und die meisten Angestellten haben kaum einen Einfluss darauf.  Gewerkschaften und Betriebsräte werden von vielen AG eher als lästig empfunden.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Weil der Arbeitgeber, sich quasi "schuldig" gemacht hat, für sich selber Verantwortung auf dem Arbeitsmarkt zu übernehmen, muß er auch die Verantwortung für alle anderen übernehmen, die es von ihm verlangen?
Nö, aber wenigstens für seine Arbeitnehmer.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 15:11
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Es kommt darauf an von welchen Führungskräften wir sprechen. Manager, Abteilungsleiter, Geschäftsführer usw. Mit manchen Gehältern bin ich sicherlich auch nicht einverstanden, gar keine Frage.
Manche Gehälter (generell Preise auf dem Markt, vom Sportwagen bis zur Chipendale Vitrine) sind für mich persönlich auch oft schwer nachvollziehbar. Aber im wesentlichen reicht es mir, sicherzustellen, dass für diese Zahlungen kein unbeteiligter Dritter bluten muß. Ist halt so, man vereinbart Millionengehälter in der Hoffnung, es würde sich wieder irgendwie lohnen. Von der Firma bis zum Fußballverein ist das so. Lohnt es sich, für einen Manager oder Mittelstürmer 20 Millionen weniger auszugeben, wenn die Firma dafür eine Milliarde weniger Umsatz macht? Wer kann das wirklich wissen?

"Kopfleistungen" sind ab einem bestimmten Niveau sehr schwer einzufordern, schwerer als körperliche Leistungen. Daher versucht man, sie sich durch großzügige Bezahlung zu sichern. Ist naturgegeben, kein echtes Betriebsgeheimnis.


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13.04.2017 um 15:13
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Nö, aber wenigstens für seine Arbeitnehmer.
Ich würde das weitgehend der Vertragsfreiheit überlassen. Sonst gibt es eben weniger Arbeitnehmer.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 15:16
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Ich will ein "Gehalt", das sich nach Arbeitsaufwand und Leistung orientiert.
Das bekommst du sicher auch. Nur wird sich eben nicht jeder Arbeitgeber völlig deiner Vorstellung von "Aufwand und Leistung beugen". Und du nicht den seinen... also findet man einen Kompromiß oder eben keinen Job.


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13.04.2017 um 15:25
Zitat von boraboraborabora schrieb:1) Wenn ich für wen auch immer arbeiten gehe, haben ich den berechtigen Anspruch (genug) Geld zu verdienen.

2) Und was hat es bitte mit meiner Selbstverantwortung zu tun, wenn ich die Arbeitgeber (zu Recht) kritisieren würde, die ihre Waren im Ausland billig herstellen, hier in DE aber verkaufen wollen?

Müsste ich dann selbst ne Firma gründen, wenn ich was dagegen hätte, sprich: Selbstverantwortung?
1) Klar, aber wenn du den Ansprüchen des Arbeitgebers im Gegenzug nicht genügst, kriegst du eben keinen Job.

2) Weiß ich nicht. Keine Ahnung was du müßtest. Verstehe die Frage nicht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 15:26
Zitat von NeonMouseNeonMouse schrieb:Hier winkt mal eine aus der eher linken Ecke und sagt "wir sind nicht alle so" ;)
Wäre sonst ja auch langweilig, wa?
Zitat von TripaneTripane schrieb:Ich würde das weitgehend der Vertragsfreiheit überlassen. Sonst gibt es eben weniger Arbeitnehmer.
Dass Vertragsfreiheit für gerechte Löhne sorgt funktioniert nur in der Theorie. Klar, Streiks zeigen, was für eine Macht AN haben, aber meistens ist es so, dass wenn ich meinen Job für einen besseren Lohn verlasse, jemand anderes kommt und den Job für mein ehemaliges Gehalt oder (weil Berufseinsteiger) vielleicht sogar weniger macht. Meine persönliche Situation habe ich vielleicht verbessert, die Gesamtsituation in meinem Berufsfeld jedoch nicht.

Und hier wieder der Bogen zurück zu den Arbeitslosen. Ein Einzelner kann mit Glück seine Situation verbessern, Beruflich aufsteigen oder Karriere machen. Jeder kann dieses Glück haben, aber das ändert nichts daran, dass es immer welche geben wird, die unterbezahlte Jobs machen. Wenn ich den Durchbruch schaffe, dann bricht vielleicht jemand anderes zusammen, weil seine Stelle gestrichen wird, sein Vertrag nicht verlängert wird, etc.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 15:33
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:1) Dass Vertragsfreiheit für gerechte Löhne sorgt funktioniert nur in der Theorie. Klar, Streiks zeigen, was für eine Macht AN haben, aber meistens ist es so, dass wenn ich meinen Job für einen besseren Lohn verlasse, jemand anderes kommt und den Job für mein ehemaliges Gehalt oder (weil Berufseinsteiger) vielleicht sogar weniger macht. Meine persönliche Situation habe ich vielleicht verbessert, die Gesamtsituation in meinem Berufsfeld jedoch nicht.

2) Und hier wieder der Bogen zurück zu den Arbeitslosen. Ein Einzelner kann mit Glück seine Situation verbessern, Beruflich aufsteigen oder Karriere machen. Jeder kann dieses Glück haben, aber das ändert nichts daran, dass es immer welche geben wird, die unterbezahlte Jobs machen. Wenn ich den Durchbruch schaffe, dann bricht vielleicht jemand anderes zusammen, weil seine Stelle gestrichen wird, sein Vertrag nicht verlängert wird, etc.
1) Doch, hast du womöglich schon. Du hast den Platz für jemanden geräumt, der für die Firma wirtschaftlicher zu sein scheint. Das ist nicht unbedingt schlechter für die "Gesamtsituation in deinem Berufsfeld", weil die eben aus beiden Seiten besteht, AN UND AG.

2) Unzufriedenheit gibt es immer, das ist klar. Ist aber eben kein Alleinstellungsmerkmal und verpflichtet nicht automatisch andere, dafür einzustehen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 15:35
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Dass Vertragsfreiheit für gerechte Löhne sorgt funktioniert nur in der Theorie. Klar, Streiks zeigen, was für eine Macht AN haben, aber meistens ist es so, dass wenn ich meinen Job für einen besseren Lohn verlasse, jemand anderes kommt und den Job für mein ehemaliges Gehalt oder (weil Berufseinsteiger) vielleicht sogar weniger macht. Meine persönliche Situation habe ich vielleicht verbessert, die Gesamtsituation in meinem Berufsfeld jedoch nicht.
Das kommt aber auch immer drauf an, ob du dich in einem Anbieter- oder in einem Nachfragermarkt befindest. Bei den Arbeitskräften ist der heftigste Nachfragermarkt wohl der der ungelernten. Da gibt es einfach viel zu viele, auf zu wenige Stellen.

Wer sich durch Bildung geschickt in ein Feld begibt, wo mehr Arbeitskräfte nachgefragt werden als es sie gibt, hat man mit Verhandeln natürlich viel bessere Karten.

Ich hab jetzt zum Beispiel Wirtschaft studiert. In anderthalb Monaten stehe ich dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung. BWL-er gibt es aber wie Sand am Meer. Also spezialisiert man sich und schafft Zusatzqualifikationen (wie zum Beispiel mein Englisch auf C2 Niveau). Damit sollte ich ganz andre Chancen haben als jemand, der sonst nichts mitbringt und kann bei Jobs, wo zum Beispiel extrem gutes Englisch verlangt wird, aich gehaltsmäßig höher pokern. (Und zudem sind die Unternehmen, die Leute mit fast muttersprachlichen Englischkenntnissen verlangen, auch eher die größeren, sprich, auch da ist im Schnitt schon mehr drin).

Ein wenig hat man es also schon in der Hand, so ganz "dem System ausgeliefert" ist man hier in Deutschland also nicht. Ist nicht wie in Bangladesh, wo es heisst "Textilfabrik, Prostitution oder verhungern".... Nur: Bildung wird zunehmend wichtiger, weil eben die Jobs für un- oder weniggelernte mehr und mehr wegfallen....


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