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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 09:36
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Qualifikation ist nicht immer alles, da gibt es für einen AG auch andere Dinge die zählen (können)
Ganz klar. Die Softskills, die sich der Ag erwünscht dürfen nicht unterschätzt werden.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 09:40
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Verstehst du was ich damit sagen will?
Versteh ich und ist irgendwo ja auch legitim.
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb: Wenn ich für einen bestimmten Lohn nicht bereit bin zu pendeln, weiß ich doch auch gar nicht ob ich dort jemals bessere Chancen gehabt hätte mich hochzuarbeiten und schnell mehr Geld zu verdienen.
Ich geh dann eher auf "Risiko" ;)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 09:43
@Fracturner
Ok gut, dann hätten wir es ja :) Vielen Dank für dieses wirklich konstruktive Gespräch :)


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13.04.2017 um 09:46
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Da sehe ich nur die Möglichkeit, dass der Mindestlohn auf den Monat bezogen berechnet wird.
Wäre ein Möglichkeit. Nur, wenn ich nicht irre, meine ich mal gelesen zu haben das bei Vollzeit 11,70 Euro/Std. notwendig wären, um in den untersten Bereich der Altervorsorge zu kommen. Also müsste ich einem Teilzeitbeschäftigten ca. 2000 Brutto bezahlen... was soll ich dann der Vollzeitkraft bezahlen? Da ist es denn keine Frage mehr ob mein Konzept gut ist oder nich :D
Wie gesagt: Sehr
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Weil man als Arbeitgeber damit flexibler ist. Noch flexibler ist er, wenn daraus 3 geringfügig Beschäftigte werden. Ganz vereinfacht läuft das so: Fällt de Vollzeitmensch aus, übernimmt niemand seine Arbeit. Fällt ein Teilzeitmensch aus, übernimmt sein Gegenpart das Wichtigste.
Zumal die wichtigste Eigenschaft in vielen Stellenausschreibungen ja die "Flexibilität" zu sein scheint.
Das wieso,weshalb, warum ist mir schon klar. Aber deswegen muss ich aus 4 Stellen keine 10 machen. Und erst recht nicht so, das niemand eine Chance auf einen unbefristeten Vertrag hat.
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Ganz klar. Die Softskills, die sich der Ag erwünscht dürfen nicht unterschätzt werden.
Und meine Wünsche sind vor allem in Bezug auf "passt ins Team/passt nicht ins Team" eingeschränkt. Ich nehme niemanden xder aus meiner Sicht nicht passt. Das stört die Effizienz. Auch bin ich kein "Abschlluss-Abschluss-und-nochmals-Abschluss"-Typ... für mich ist wichtig was der Bewerber kann, das zu prüfen ermöglicht Probearbeit, die ich grundsätzlich verlange, aber auch entlohne. Bei mir gibt es 1,5 von 6,5 Mitarbeitern, die einen Gesellenbrief haben, der Rest besteht aus Quereinsteigern. Und ich fahre mehr als gut damit. Verdienstunterschiede gibt es erstmal keine. Da für mich die Leistung zählt. Und auch da wir auf "Akkord" arbeiten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 09:47
Zitat von FracturnerFracturner schrieb:Ich geh dann eher auf "Risiko"
Das kann ich übrigens auch verstehen. Aber man darf einfach nicht davon ausgehen, dass die Arbeitgeber um einen herum dieselben Chancen für ihre Mitarbeiter bieten können, als vielleicht einer, der ne Stunde entfernt seinen Sitz hat. Dann darf man sich nicht beschweren. denn so unterschiedlich die Situationen der Arbeitnehmer oder Arbeitslosen sind, sind sie auch bei Arbeitgebern jeglicher Art.


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13.04.2017 um 10:00
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Und erst recht nicht so, das niemand eine Chance auf einen unbefristeten Vertrag hat.
Das Problem ist, dass du unbefristet Beschäftigte kaum mehr kündigen kannst. Es sei denn, man begründet es gerichtsfest mit der wirtschaftlichen Lage. Das beinhaltet jetzt keine Wertung, ob ich das gut oder schlecht finde.
Zitat von HawksterHawkster schrieb: Also müsste ich einem Teilzeitbeschäftigten ca. 2000 Brutto bezahlen... was soll ich dann der Vollzeitkraft bezahlen?
Na selbstverständlich das Vollzeitäquivalent :)
Solange die Rente so wie derzeit berechnet wird, ist es schwer, mit einer Teilzeitbeschäftigung im Alter nicht in die Armut abzurutschen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 10:07
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Das Problem ist, dass du unbefristet Beschäftigte kaum mehr kündigen kannst. Es sei denn, man begründet es gerichtsfest mit der wirtschaftlichen Lage.
Und dadurch das es nicht nur möglich ist, sondern auch nichts dagegen getan wird, kann sich das weiter durchsetzen (wenn auch nicht für alle Branchen/Bereiche) und wieder haben wir einen Weg gefunden die Rechte der AN, welche über eine ewig lange Zeit erkämpft wurden, zu untergraben und aufzulösen....
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Na selbstverständlich das Vollzeitäquivalent :)
Selbstverständlich, was sonst? Nur spätestens hier stellt sich die Frage der Finanzierbarkeit... 
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Solange die Rente so wie derzeit berechnet wird, ist es schwer, mit einer Teilzeitbeschäftigung im Alter nicht in die Armut abzurutschen.
Somit bliebe nur eine "Mindestrente", diese müsste aber zum Leben reichen :D


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 11:15
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Das Problem ist, dass du unbefristet Beschäftigte kaum mehr kündigen kannst. Es sei denn, man begründet es gerichtsfest mit der wirtschaftlichen Lage.
Wenn das so wäre, dann könnte man als AG die Stelle auch nicht wegautomatisieren oder outsourcen. Och halte das für einen Mythos das man als AG einen unbefristet Beschäftigten nicht ohne weiteres los wird.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 12:12
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Dann sollte er sein Geschäftsmodell noch einmal überdenken.... ich bin aber der Meinung das es für diesen Fall nur einen sehr geringe Anzahl Betroffener gibt.
Warum sollte er sein Geschäftsmodell dahingehend überdenken, für andere mehr zahlen zu können, während man ihm moralisch einen Strick daraus dreht, wenn er selbst mehr verdienen will (Stichwort "Profitgier")?

Ich sehe es vielmehr so, dass jeder, der mit seinem Arbeitgeber nicht zufrieden ist, aber den Kopf stets voll mit "besseren" Wirtschafts- und Gesellschaftsmodellen hat, doch auch mal kapieren sollte, dass er selbst zum Arbeitgeber werden kann. Für sich und andere, mit prächtigen Luxuslöhnen für alle.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 12:22
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Und dadurch das es nicht nur möglich ist, sondern auch nichts dagegen getan wird, kann sich das weiter durchsetzen (wenn auch nicht für alle Branchen/Bereiche) und wieder haben wir einen Weg gefunden die Rechte der AN, welche über eine ewig lange Zeit erkämpft wurden, zu untergraben und aufzulösen....
Diese sogenannten "Arbeitnehmerrechte" waren teils sicher sehr wichtig, aber immer auch Stück für Stück fortschreitende Entmündigung. Entmündigung der Arbeitgeber einerseits, aber eben auch noch mehr der Arbeitnehmer. Erziehung hin zur Abhängigkeit, weg von der Selbstverantwortung. Schließlich mußte die SPD (auf die geht da historisch ja das meiste zurück) ja die Wählermassen an sich binden. Ich Tschechien hast du schneller eine AG gegründet als in Deutschland einen Bauchladen. :D
Je schnelllebiger unsere Zeiten werden, umso mehr rächt sich das. Zumal es in anderen konkurrierenden Staaten anders zugeht.


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13.04.2017 um 12:35
Zitat von TripaneTripane schrieb:Warum sollte er sein Geschäftsmodell dahingehend überdenken
Weil es nichts taugt, wenn er nicht einmal den Mindestlohn (der lächerlich niederig ist) bezahlen könnte.
Aber der nächste Satz zeigt mir schon wo es hingehen könnte: Alle selber schuld und sowieso nicht wert das man sie ordendlich  bezahlt. Ganz miese Einstellung. Man sollte von seinem Einkommen leben können, aber das scheinst du den Menschen ja nicht zugestehen zu wollen, denn das sind ja Luxuslöhne, so ein Mist.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Ich sehe es vielmehr so, dass jeder, der mit seinem Arbeitgeber nicht zufrieden ist, aber den Kopf stets voll mit "besseren" Wirtschafts- und Gesellschaftsmodellen hat, doch auch mal kapieren sollte, dass er selbst zum Arbeitgeber werden kann. Für sich und andere, mit prächtigen Luxuslöhnen für alle.
Muss toll sein nach unten zu treten, Menschen ihren Wert in der Gesellschaft abzusprechen, Menschen ihren Nutzen in der Wirtschaftsleistung abzusprechen. Das ist genau so ein Müll, wie Sprüche diverser Akademiker, das die alle denen es schlechter geht, selber schuld sind, denn sie hätten ja in der Schule besser aufpassen können. Nur so btw: Ich habe mich selbstständig gemacht, keiner meiner AN muss sich noch beim Amt erniedrigen, weil ein geldgeiler AG nicht bereit vernünftig zu bezahlen, also erzähl mir nichts. Und nur zur Wiederholung: Es geht nicht um Luxuslöhne, sondern um eine Bezahlung die es den AN ermöglicht ein ordentliches Leben zu führen, ohne sich als Bettler zum Amt begeben zu müssen.  Möglicherweise verstehe ich das von dir geschrieben falsch, dann "sorry, mea culpa"... falls nicht: Ganz grosser Charakter .... Jedem der einem anderen seinen Wert in und für die Gesellschaft abspricht oder auch nur absprechen möchte, gönne ich den tiefsten Sturz... nur um mal wieder zu Besinnung zu kommen.... denn nur weil ich ein Unternehmen besitze, macht mich das nciht zum besseren oder wertvolleren Menschen. Ich könnte mich sowas von übergeben....

Zu deinem zweiten Post: Also alle Rechte den AG und möglichst keine für die AN? Damirt sie sich frei und selbstständig entscheiden können? Das kann nur ein Posse sein, oder? Das Deutschland erst mit/durch Schröder und seine Agenda zum Billiglohnland entwicklen konnte ist natürlich auch nicht wahr?

Sorry, aber ich rege mich über diverse Haltungen gegenüber AN unheimlich auf. Vor allem wenn ich mich persönlich mit Menschen unterhalte, die ähnliche und schlimmer Ideen haben und verfolgen, aber im Leben von Hause aus nur gepudert wurden und glauben sie haben die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Und noch einmal: Sollte ich dich falsch verstanden haben, dann sorry.. ernst gemeint


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13.04.2017 um 13:03
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Weil es nichts taugt, wenn er nicht einmal den Mindestlohn (der lächerlich niederig ist) bezahlen könnte.
Aber der nächste Satz zeigt mir schon wo es hingehen könnte: Alle selber schuld und sowieso nicht wert das man sie ordendlich  bezahlt. Ganz miese Einstellung. Man sollte von seinem Einkommen leben können, aber das scheinst du den Menschen ja nicht zugestehen zu wollen, denn das sind ja Luxuslöhne, so ein Mist.
Wenn er selbst davon leben kann, taugt es! Dass andere davon leben können, ist nicht seine Bringschuld. Niemand kann ein Leben lang das Privileg für sich beanspruchen, einseitig zu fordern, andere dafür zu verpflichten zu wollen, ihm diese Forderung zu erfüllen, UND sich dann auch noch einzubilden, er sei auf gleicher Augenhöhe.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 13:06
Zitat von TripaneTripane schrieb:Wenn er selbst davon leben kann, taugt es!
Dann soll er sich das auch selbst erarbeiten und fertig. Aber da gibt es ja die Grupper AG die in all ihrer Arroganz so Sätze formulieren wie: Ich ernähre ja auch n Menschen.... Natürlich... das die Menschen im Umkehrschluss seinen Hintern finanzieren ist natürlich nicht wahr und selbst wenn, kann man ja noch das Risoko einbringen, welches man trägt....
Zitat von TripaneTripane schrieb:UND sich dann auch noch einzubilden, er sei auf gleicher Augenhöhe.
Also doch: Menschen die für andere Menschen tätig sind, sind aus deiner Sicht die wertlosen Menschen. Ganz grosses Kino.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 13:10
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Dann soll er sich das auch selbst erarbeiten und fertig.
Richtig, und genau das wird er auch müssen, wenn niemand für ihn arbeitet. So what?


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13.04.2017 um 13:14
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Also doch: Menschen die für andere Menschen tätig sind, sind aus deiner Sicht die wertlosen Menschen. Ganz grosses Kino.
Nein, sicher nicht. Aber rede nicht von "Wert eines Menschen", ohne zu glauben, dass deine alberne, auf vorsätzlichen, falschen Unterstellungen basierende Diffamierungssucht, nicht auf dich zurückfiele.


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13.04.2017 um 13:32
Zitat von TripaneTripane schrieb:Wenn er selbst davon leben kann, taugt es! Dass andere davon leben können, ist nicht seine Bringschuld.
Allein deshalb ist Kapitalismus besser dazu geeignet, Menschen auszunehmen, als z.B. Leibeigenschaft, denn im Kapitalismus ist nicht der Arbeitgeber schuld, wenn die Arbeitnehmer schlechte Lebensumstände haben.

Wenn ein Sklave/Leibeigener hungert oder friert, dann ist der "Besitzer" schuld. Wenn ein Arbeitnehmer hungert oder friert, dann ist er selbst schuld.

(Bevor mir hier wieder Worte in den Mund gelegt werden: Ich behaupte nicht, dass ein Sklave es besser hat(te) als ein moderner Arbeitnehmer. Ich möchte hier nur darauf aufmerksam machen, wieso es schlecht ist, Arbeitgeber aus der Verantwortung zu nehmen.)


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13.04.2017 um 13:38
@RosaBlock 

Ich kann trotzdem nichts mit deinen Ansichten anfangen, denn im Grunde sind sie für mich nichts anderes, als ein in Worte gefaßtes Bekenntnis, ständig unter dem eigenen Dasein zu leiden. Das ist mir aber für sich alleine zu unspezifisch, um daraus irgendwelche Forderungen an andere Menschen anzuerkennen, denn die sind auch alle nur als Menschen (nicht als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber) geboren, und keiner wurde vorher gefragt, ob er das überhaupt will.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 13:38
Zitat von nochsoeinernochsoeiner schrieb:Och halte das für einen Mythos das man als AG einen unbefristet Beschäftigten nicht ohne weiteres los wird.
Wenn der AN mitmacht klappt das. Ansonsten wird's etwas schwieriger. Grundsätzlich gilt hierbei, dass man nur betriebsbedingt, verhaltensbedingt oder personenbedingt kündigen darf.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 13:41
   @Tripane
   Aber rede nicht von "Wert eines Menschen", ohne zu glauben, dass deine alberne auf vorsätzlichen falschen Unterstellungen basierende Diffamierungssucht, nicht auf dich zurückfiele.




Nichts an dem was ich wie verstehe, ist vorsätzlich falsch. Und was fällt auf mich zurück: Du bist doch der, der behauptet der AG stehe über dem AN, anders ist Dein Hinweis auf die Augenhöhe nicht zu verstehen. Da der AN eben unter dem AG zu stehen hat (für dich), hat er auch nicht verdient ordentlich bezahlt zu werden. Weil der AG zB nicht kann (angeblich) oder nciht will. So what? Du gestehst dem AG mehr Recht auf ein "gutes Leben" zu als dem AN, denn der will ja nur Luxuslöhne, nicht wahr.
Und wen diffamiere ich? Dich? Ohje, ist jetzt Mimimi-Zeit? Blöd wenn Deine eigenen Wort nicht auf den gewünschten Beifall stossen.
Und ich spreche nicht über den "Wert eines Menschen", sondern formuliere wie ich das verstehe was du so schreibst. Denn den Wert des AN setzt du unter dem des AG.
Naja, was soll es, schliesslich hast du es nicht einmal hinbekommen zu formulieren ob deiner Meinung nach, Arbeitslose zur Arbeit gezwungen werden sollen.... zumindest fand ich auf die Schnelle nichts eindeutiges dazu von dir.... mach ich mir eben selbst ein Bild...ups, hab ich ja schon.... oder diffamiere ich jetzt wieder?

Ach... dann habe ich noch das

   @Tripane
   
Es ist eben grade in Deutschland nicht so, dass die Arbeitslosenzahlen exorbitant hoch wären. Das läßt nur den Schluß zu, dass am Arbeitsmarkt auch einiges funktioniert.
Wie diese Zahlen sich zusammensetzen ist bekannt? Das es zwei verschiedene Berechnungen für Arbeitslosenzahlen gibt ist bekannt? Wer alles nicht mehr als Arbeitslos gilt ist bekannt? Wenn nicht: Google hilft sicher gerne....nur ein kleiner Hinweis:
Arbeitslosenzahlen: 2005 11,7%   2017 6,2% , na das sieht gut aus.... aber Moment:
Teilzeitbeschäftigte: 2005 16,7%  2011 20% , mmmh, das ist aber komisch.... nur, einen habe ich noch:
Mini-Jobs: 2005: 5,53 Millionen   2014: 7,51 Millionen  ....
und dann sind da noch die Vollzeitbeschäftigten...

   
Der Anteil der Vollzeitbeschäftigten – hier verstanden als abhängig Beschäftigte mit einer wöchentlichen Arbeitszeit (inklusive Überstunden) von 36 und mehr Stunden – ist in Deutschland von 1991 bis 2014 zurückgegangen, bei den Frauen stärker als bei den Männern. (1) In den letzten Jahren hat sich diese Entwicklung jedoch deutlich verlangsamt:

      Bei den Männern ist die Quote der Vollzeitbeschäftigten zwischen den Jahren 1991 und 2014 um 14 Prozentpunkte zurückgegangen. Dennoch arbeitet auch im Jahr 2014 die übergroße Mehrheit der abhängig beschäftigten Männer in Vollzeit (84 Prozent).
      Frauen waren und sind deutlich seltener in Vollzeit beschäftigt als Männer. Der Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen ist im Beobachtungszeitraum um 20 Prozentpunkte zurückgegangen. Arbeiteten im Jahr 1991 noch zwei Drittel der Frauen in Vollzeit, ist ihr Anteil bis zum Jahr 2014 auf weniger als die Hälfte gesunken. (2)
Toll wie der Markt fiuntkioniert, oder?

Quellen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1224/umfrage/arbeitslosenquote-in-deutschland-seit-1995/
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61705/teilzeitbeschaeftigte
https://www.boeckler.de/51987.htm (Archiv-Version vom 02.05.2018)
https://www.freitag.de/autoren/uroede/anzahl-der-minijobs-von-2005-bis-2014


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

13.04.2017 um 14:00
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Und was fällt auf mich zurück: Du bist doch der, der behauptet der AG stehe über dem AN, anders ist Dein Hinweis auf die Augenhöhe nicht zu verstehen.
Wer in einem Sozialstaat ständig meint, seinen eigenen Wert anmahnen zu müssen, der gerät irgendwann in Verdacht, damit irgendwas kompensieren zu wollen. Schalt einen Gang runter.


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