Es geht in diesem konkreten Fall ja darum, dass man nach etlichen Jobs in der Inventur,
in der Nachhilfe, in verschiedenen Call-Centern usw, die ja auch alle ausgeübt worden sind,
eine Perspektive passend zu der angestrebten Karriere und zum Studium gesucht hat.
@Jeba: Ich weiß nicht, was du studiert hast, aber es gibt nun einmal Studienfächer,
in denen passende Praxiserfahrung, Praktika usw essentiell sind. Wenn man eventuell
nicht die passenden Kontakte/Ressourcen hat und sowie schon aus ärmeren Verhältnissen
kommt und niedriges Selbstbewusstsein hat, dann benötigt man da vielleicht auch etwas
Perspektive, um zur angestrebten Karriere passende Praktika und Praxiserfahrungen
zu finden. So baut man sich eine Karriere auf.
Klar kann man neben dem Studium in Pommesbuden arbeiten, aber wenn man das
mehrere Semester während eines Studiums macht, in welchem man dann auch
einmal den nächsten Karrieresprung schaffen möchte, dann ist das jetzt nichts,
was im Lebenslauf gut aussieht oder einen nennenswert weiterbringt.
Das ist hier ja der Punkt. Ich hatte auch in der Inventur im Supermarkt
sowie in Call-Centern gearbeitet und war mir dafür auch nie "zu schade"
und hatte parallel auch mehrere Jobs gearbeitet. Ich stamme aus einer
Familie, in der niemand ein Abitur hat. Irgendwann bekam ich aber
ein Burn Out und wollte Nebenjobs finden, die passend zum Studium
auch gut im Lebenslauf aussehen.
Es fördert die Karriere nämlich nicht wirklich, wenn da steht, dass
man mehrere Jahre in der Inventur im Supermarkt oder im Call-Center
gearbeitet hat.
Ich hatte das in der Maßnahme auch so geschildert und dann sollte
man unbezahlt Arbeiten verrichten, die für meinen Lebenslauf und
meine Karriere ebenso wenig zielführend waren.
Und noch einmal: Leistungen ist die Grundsicherung und kein "Gehalt".
Dafür "muss" ich nicht unbezahlt in Praktika arbeiten.
Das war eine freiwillig von mir gewählte Maßnahme, da ich ja arbeiten wollte
und mir das alles so verkauft worden ist, dass es gut für meinen Lebenslauf sei.