MarinaG. schrieb:Das Problem ist die Definition von "superreich". Wir haben hier letzthin recht sparsam geschaut, als (mal wieder) eine Vermögensabgabe ab 250.000€ (exklusiv Verbindlichkeiten) vorgeschlagen wurde. Ich meine .. ähm .. das ist fast nichts. Von (nennenswertem) Vermögen meilenweit entfernt und taugt gerade mal für eine halbwegs sichere Rücklage im Alter. Da sind ja selbst die Linken moderater, die fordern es ab 1 Million, was noch immer nicht "superreich" ist. Das fängt mE ab MINDESTENS 10 Millionen aufwärts an, will ich meinen.
Mit Superreich, darum das Super auch extra im letzten Beitrag von mir unterstrichen, meine ich natürlich längst nicht alle Wohlhabenden. So ab einer Million und aufwärts kann ich es mir aber auch vorstellen.
MarinaG. schrieb:Wenn er DAS nicht begreift, dann ist hiervon ..
Seinen Widerspruch, weil ihm ja die Wirtschaft über alles geht, will oder kann er nicht erkennen. Beides vorstellbar.
Natürlich wäre es aus wirtschaftlicher- und Unternehmersicht kontraproduktiv, wenn alle Menschen seine Idealvorstellungen in die Tat umsetzen würden.
So und so ähnlich habe ich vor ihm ja immer argumentiert. Vom moralischen Gerechtigkeitsempfinden ganz zu schweigen. Also dass auch niedere Arbeiten, die ja nicht weniger systemrelevant sind, fair entlohnt werden müssen und die Menschen im Idealfall von einem Vollzeitjob leben können.
Dann würde sich bestimmt auch für so einige Langzeitarbeitslose, die nicht wollen, Arbeit wieder mehr lohnen.
Der denkt halt wirklich nur aus kurzsichtiger Unternehmersicht (oder auch nur aus Trotz, obwohl eigentlich besserwissend) und wie schädlich für die liebe Wirtschaft und Unternehmen nicht nur Streiks sind, sondern auch Lohnerhöhungen wie bspw. der Mindestlohn. Der sagte zu meinem Kumpel sogar, wenn er es in seiner Firma zu etwas bringen will, dann sollte er nicht in Elternzeit gehen. An dem Tage bin bald geplatzt am Tisch.
Der ist einfach durch und durch wirtschaftsliberal eingestellt und der Staat hat sich da nicht einzumischen und AN sollten froh sein, dass sie überhaupt Arbeit haben oder finden und wem Arbeit und Gehalt nicht passen, soll halt was anderes, besseres machen. Jeder ist seines Glückes Schmied und jeder kann alles erreichen, wenn er denn nur will. (O-Zitat ).
Damit meint er natürlich ganz stolz immer sich selbst, weil er nach seiner Ausbildung bei Mövenpick noch erfolgreich BWL studiert hat und nun einen viel besseren Posten in einer anderen Firma hat.
Ja, einige scheinen wirklich zu vergessen, dass das beste Unternehmen nur so gut ist wie seine Mitarbeiter. Und die leisten gleich nochmals bessere Arbeit, umso motivierter sie sind.
Druck und Zwang und weniger Rechte verdienen weder arbeitende Menschen noch Arbeitslose. Damit erreicht man auch das genaue Gegenteil. Zu mehr Arbeitsbereitschaft führt es garantiert nicht.
Ps.
Bessere Bildung schützt übrigens auch nicht immer vor Arbeitslosigkeit. Auch da können die Gründe verschieden sein.