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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2017 um 10:45
@Threadpolizei
Was soll der Staat den machen?
Sorgen dass es allen gut geht oder alle in Ruhe lassen?
So ist das Sytem, wem es nicht gefällt, sich damit abfinden, ändern oder verlassen. Meckern und nichts tun ist die dämlichste Variante.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2017 um 11:39
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:So ist das Sytem, wem es nicht gefällt, sich damit abfinden, ändern oder verlassen.
Dann erzähl doch mal, wie man als normaler Bürger etwas ändern kann, wenn man nicht auf Missstände aufmerksam machen und seine Unzufriedenheit öffentlich ausdrücken soll.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sorgen dass es allen gut geht oder alle in Ruhe lassen?
Dir ist klar, dass es Zwischenlösungen gibt, oder?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2017 um 13:09
@RosaBlock
Gründe deine Partei, tritt einer bei, schreibe einen Konzept der aus einem Euro zwei macht, zeige endlich dass Du weiss wie es besser geht.

Zwischenlösung? Die Hälfte arbeitet und die andere Hälfte die mit sowas nicht beslästigt werden darf...kassiert?
Siehe oben bzw. es darf weiter geträumt werden.

PS: alles was Du schreibst ist einseitig, die die etwas haben, auch erarbeitet, sollen mehr abgeben. Deren Würde oder Gefühle sind Dir Wurst...(das stört mich)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2017 um 16:14
@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Gründe deine Partei, tritt einer bei, schreibe einen Konzept der aus einem Euro zwei macht, zeige endlich dass Du weiss wie es besser geht.
Das mit dem Konzept finde ich spannend, denn in unserer repräsentativen Demokratie kommt es tatsächlich auch auf das Geld an, wie viel Einfluss man auf die Politik hat.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Zwischenlösung? Die Hälfte arbeitet und die andere Hälfte die mit sowas nicht beslästigt werden darf...kassiert?
Weißt du, es gibt einen Bereich zwischen "totalem Einfluss vom Staat" und "keinem Einfluss vom Staat".  Aber das muss ich hoffentlich nicht weiter erklären.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Deren Würde oder Gefühle sind Dir Wurst...(das stört mich)
Wenn du damit diejenigen meinst, die meiner Meinung nach statt einer Million Euro (für private Zwecke, nicht in Firmenumsatz) nur noch 250.000 Euro bekommen sollten, dann sind mir Gefühle egal.  Ich habe kein Verständnis für Menschen, die trotz Steuern mehr als 20.000 Euro im Monat bekommen und sich dann über die Steuern beschweren.

(Das zählt übrigens auch für mich selbst.  Ich arbeite natürlich auch, um Karriere zu machen, aber wenn ich mehr habe, als ich selbst für mich brauche, dann gebe ich gerne etwas ab.)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2017 um 16:26
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Wo soll das denn stattfinden? Die Leute die ich kenne, die sich um einen derartigen Bildungsgutschein beworben haben, haben nur zu hören bekommen, dass das keinen gibt. In 8 von 10 mir bekannten Fällen gab es nichts, aber das sind natürlich ausschliesslich die Arbeitslosen schuld.
Nene, so nu nicht. Wenn mir dann erzählt wird, das man "schon wieder" einen neuen Sachbearbeiter hat, den 5. in 2 Jahren, dann steckt da Absicht hinter... schliesslich soll der Sachbearbeiter seine "Kunden" ja nicht kennenlernen. Eine Entscheidung, rein nach Aktenlage ist wünschenswerter.
Ich will den Sachbearbeitern aber nicht den "schwarzen Peter" zuschieben, denn dieses sind weisungsgebunden, bei aller Freiheit der "Ermessensentscheidung"
Wobei mir gerade einfällt.... Bildungsgutschein ist ja nicht gleich Bildungsgutschein, also mag es durchaus sein, das für diverse Maßnahmen schneller Bildungsgutscheine ausgegeben werden... zB für eine Maßnahme die sich bei uns "Kurierfahrer" oder so ähnlich. Diese Maßnahme dauert ca. 4 Monate, ermöglicht das Erreichen der Fahrerlaubinis Klasse "B" und vermittelt Kenntnisse in verschiedenen Bereich, wie Ladungssicherung usw.... eine Maßnahme die übrigens eine hohe Vermittliungsquote hat :D
Solche Maßnahmen sind sicherlich schneller genehmigt, als eine sehr teure 2jährige Umschulung. Wobei man auch nicht vergessen darf, das Umschulung erstmal bedeutet das man einen Beruf erlernt haben muss, auch das bringt nicht jeder mit.
Wechselnde Ansprechpartner ist ein Problem welches ich schon immer angesprochen habe. Es liegt in der Personalpolitik, nicht aber daran dass man seine zu betreuenden Kunden nicht Kennenlernen soll. Ganz im Gegenteil, es wird sogar gewünscht, dass man weiss wen man da eigentlich vor sich sitzen hat. 
Die beisst sich natürlich mit der Personalpolitik. Nehmen wir die AfA als Beispiel. Diese nimmt die Arbeitslosenzahl als Grundlage des Personalhaushaltes, sinkende Arbeitslosenzahlen heissen im Umkehrschluss auch eine Verschlankung des Personalkörpers, was widerum heisst, dass Personen umgesetzt werden etc. 
Dies ist ein Grund der Fluktuation, ein anderer ist das Einstellen von externen Werbern, die auf der einen Seite wichtig sind, da sie im Grunde verhindern sollen betriebsblind zu werden, jedoch auch an den Anforderungen scheitern. Sie kündigen oder werden entlassen, wieder ein Ansprechpartner weniger. 

Es sind die Geister die man rief, keine Beamten mehr zu wollen bzw nicht mehr zu verbeamten.

Jedoch nochmal, es ist nie die Vorgabe die Kunden, nicht kennen lernen zu dürfen, dies wird ausdrücklich gewünscht.


Oh doch Bildungsgutschein ist gerade Bildungsgutschein, da gibt es keinen BGS Light oder BGS 2.0.
Die Maßnahmen, bzw fast alle Maßnahmen sind ohne Bildungsgutschein zu machen. Dafür braucht man diesen gar nicht, ein Bildungsgutschein wird , ich fass es mal kurz zusammen, rein für eine einzelbetriebliche Umschulung oder eine Ausbildung genutzt.

Nehmen wir an, es findet ein Kurs statt der zur Vorbereitung auf eine Ausbildung dient, dieser wird ohne BGS gemacht. Die Ausbildung hingegen wird dann mit dem BGS unterstützt. 
Dein Beispiel ist da tatsächlich die Ausnahme, die Erlangung eines Führerscheins sei es B,CE oder C1E wird dann auch mit dem BGS abgewickelt.
Kurierfahrer, ja da kann ich mir schon denken, dass dies gerne besucht und da auch gerne der BGS ausgehändigt wird. Es ist da echt eine frage des Angebots und Nachfrage, viele sind bereit 4 Monate zu investieren mit dem Ziel des Führerscheins. 
ich persönlich halte davon nicht viel, der Arbeitsmarkt ist für Fahrer nicht der einfachste und den Traum vom "Apotheken Fahrer" kann nicht jeder leben. 
Mit deinem letzten Satz bringst du es auf den Punkt, ich mag es vielleicht etwas abwandeln und sagen:"Für eine Umschulung bringen immer weniger Leute das Zeug mit",  Quo vadis? 
Alles beginnt bei den Damen und Herren unter 25, hier wird ein Fundament gelegt. Wenn man es hier schleifen lässt wird es schwierig, verdammt schwierig. 


Es macht wenig Sinn, den 10. Fahrer zu qualifizieren, wenn noch 6 weitere eine Beschäftigung suchen. Da muss ich sagen, muss ein guter Ansprechpartner auch transparent erklären, wieso er dies nicht fördern will. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2017 um 16:33
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Dann erzähl doch mal, wie man als normaler Bürger etwas ändern kann, wenn man nicht auf Missstände aufmerksam machen und seine Unzufriedenheit öffentlich ausdrücken soll.
Es geht ja wohl nicht nur um das Ausdrücken seiner Unzufriedenheit, sondern auch darum, von anderen was Einzufordern. Subjektive Unzufriedenheit alleine ist aber nicht unbedingt ein ausreichender Grund, von anderen diese Veränderungen erfüllt zu bekommen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2017 um 17:20
@Tripane
Achso, ich hatte "Weg mit Hartz IV Sanktionen" als eine Forderung verstanden.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2017 um 19:13
@RosaBlock
Wie dumm dass Dir die Gefühle der Steuerzahler Wurst sind - diese sind nämlich in der Mehrheit...so wird es nichts mit "Geld für Umme".


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2017 um 20:03
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Achso, ich hatte "Weg mit Hartz IV Sanktionen" als eine Forderung verstanden.
Ich auch, und inzwischen bin ich (nicht zuletzt wegen diesem Strang) wieder ein bisschen mehr der Überzeugung, dass wir sie brauchen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2017 um 21:04
Da es schon 205 Einträge gibt, habe ich mir jetzt mal nicht die Mühe gemacht alles durchzulesen. Ich würde mal sagen jeder normal sterbliche der arbeitet, hasst seine Arbeit oder kriegt Depressionen bei dem Gedanken daran arbeiten zu müssen, z.B. 'Heute ist Sonntag, morgen musst du wieder knechten!' .

Arbeitslosigkeit bezeichne ich als ein tiefes Loch, es gibt keine Arbeit mehr die du gerne tun würdest aufgrundaufgrund der Trägheit die dich von Tag zu tag und von Woche zu Woche mehr runter zieht.
Damit ists aber noch nicht gewesen, du fängst an nachzudenken und malst dir hohe Beträge aus bei den Gehaltsvorsellungen (wenn es zu einem Vorstellungsgespräch kommt), denkst darüber nach für das wenige Geld auch genauso gut vom Staat leben zu können.
Ich bin nicht der Meinung das man seine Arbeit lieben muss, denn schließlich macht das niemand, sonst würde Arbeit nicht Arbeit heißen sondern Vergnügen. 

Falls das noch jemand kommentieren mag...

Der Mensch ist faul und das liegt in seiner Natur.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2017 um 21:18
Hey @Karalina89

Der Titel des Themas ist etwas irreführend, weil wir hier schon festgestellt haben, dass es nicht um Arbeitslose geht, sondern um Arbeitsverweigerer.  Letztere gelten nicht als "arbeitslos", da sie freiwillig keine Beschäftigung ausüben (ob sie vom Staat oder von ihrem eigenen Vermögen leben ist hier egal).


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2017 um 21:28
@RosaBlock
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb: Letztere gelten nicht als "arbeitslos", da sie freiwillig keine Beschäftigung ausüben (ob sie vom Staat oder von ihrem eigenen Vermögen leben ist hier egal).
Ich finde schon, dass das ein großer Unterschied ist. Wenn ich bspw. durch einen Lottogewinn vermögend genug bin, um nicht arbeiten zu müssen..., wieso sollte man mich dann zwingen zu arbeiten? Ich meine ich lebe dann ja nicht vom Staat, oder vom Sozialabgabezahler.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2017 um 22:11
@scriptum
Klar.  Diese Unterscheidung kommt daher, dass wir als Sozialstaat niemanden verhungern lassen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

21.04.2017 um 23:19
Ja !!!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

21.04.2017 um 23:28
Die Bildzeitung hat offensichtlich unsere Meinung geprägt. 

Man vergisst nur allzuleicht, wessen Blatt DIE BILD ist!

Diejenigen, welche partout nicht arbeiten wollen, sind eine Minderheit, der Rest bemüht sich, aber bekommt nix.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

21.04.2017 um 23:30
Zitat von schmitzschmitz schrieb:der Rest bemüht sich, aber bekommt nix.
Doch. Der sich bemühende Rest bekommt Unterstützung. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.04.2017 um 00:02
@SergeyFärlich
Erzähl das mal den Menschen, die trotz Arbeitsplatz in München obdachlos sind.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.04.2017 um 00:07
@RosaBlock
Weshalb sollte ich das irgendjemandem erzählen? 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.04.2017 um 08:25
@schmitz

Ne du, so kann man es wirklich nicht simplifizieren. 

Es stimmt dass jene eine Minderheit sind, die offen Kommunizieren dass sie keinen Bock auf Arbeit haben. 
Um dem ein Bild zu geben, Arno Dübels gibt es wenige. 

Zu meinen jeder der sich bewirbt, will auch, ist ein Trugschluss. 
Mit der Aussage :" Die finden aber nix", klingt es als gebe man dem Arbeitsmarkt die Schuld. 


Gehaltsvorstellungen jenseits von Gut und Böse, festgefahren auf einen Beruf, etc etc machen eine Arbeitsaufnahme von vornherein zunichte, kann man da noch wirklich von :"Die wollen ja" sprechen? 

Ich denke nicht 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.04.2017 um 09:59
@capspauldin

Andererseits muss man aber auch sehen, dass ein vorher gut verdienender Familienvater nicht daran interessiert sein kann, einen Job für die Hälfte seines vorigen Gehalts anzunehmen.
Meistens ist es so. dass man sich selbst bewirbt, trotzdem aber vom Arbeitsamt noch etwas angeboten bekommt, das jedoch eigentlich nicht angemessen ist. Dass man da nicht unbedingt Kapriolen schlägt, um den unerwünschten Job zu bekommen, ist auch klar.

Ich war einmal arbeitslos gemeldet und hatte das Glück, dass der zuständige Sachbearbeiter einsah, dass in meiner Branche über ihn nichts zu haben ist. Er wollte mich dann wenigstens zu einem Bewerbungs-Seminar schicken, als ich ihm dann jedoch meine Bewerbung vorlegte, verwarf er auch den Gedanken und die 5 Monate, die ich nicht arbeiten konnte, wurden ohne weitere Besuche beim Amt bezahlt.

Das funktioniert aber nicht bei jedem. Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn die mich gezwungen hätten, mich bei irgendeinem Fuzzy für einen unterbezahlten Job zu bewerben.


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