Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?
06.10.2022 um 23:40Maria78 schrieb:Und andere werden durch anhaltende Arbeitslosigkeit immer depressiver und fühlen sich immer weniger belastbar.Das ist in der Tat ein negativer Abwärtstrend oder eine (sich verstärkende oder verfestigende) Teufelsspirale. Dahingehend bin ich mit all meinen Schicksalsschlägen (die mich ja noch, wie ich später merkte, ins Arbeitsleben hinein situativ belasteten bis da ein Ansatz erfolgte) noch froh, nach spätestens insgesamt 2 Jahren (einmal ein halbes, dann 1,5) den Absprung geschafft zu haben. Es wird im Schnitt, so denke ich, nämlich sowohl gefühlstechnisch mit voranschreitender Zeit unlukrativer bzw. demotivierender und es hilft auch nichts auf dem Lebenslauf dann langen Leerlauf zu haben, weil dann im Schnitt weniger lukrativ bei Bewerbungen, was eher zu Absagen führt, was wiederum umso mehr demotiviert -> Teufelskreis.
Natürlich sollte man jetzt nicht aufgeben wenn man schon in eine mögliche subjektive "Langzeit-Kategorie" fällt. Es ist ja auch dann situativ nicht unmöglich. Aber halt vermutlich schwerer.
Auf jeden Fall sollte man vorherige oder sich dann entwickelnde Probleme nicht immer ganz verdrängen, runterschlucken, mental verbannen oder sonst was sondern handeln und sich bedarfsweise Hilfe suchen.
E: Und nochmal kurz gen Topicfrage: Leute die in so einer Sinnkrise stecken kann man vermutlich durch für jene unpassende Zwangsarbeit auch nicht wirklich motivieren oder ihnen damit helfen. Es sei denn diese hypothetische Zwangsarbeit wäre genau das, was sie sich mitunter wünschen oder zumindest lukrativ finden. Aber die Frage stellt sich wohl nicht.