wichtelprinz schrieb:Was soll das für eine Art von Errungenschaft des Fortschritts sein wenn der Mensch bei Arbeit sich nur zwischen Pest und Cholera entscheiden kann und es nur den wenigsten vergonnt ist von einem nicht gesubdheitsschädigenden Erwerb sich versorgen zu können?
Weil es nicht anders geht? Willst du überdurchschnittlich gut bezahlte jobs auf teilzeitbasis, die in der nähe des arbeitnehmers liegen, damit niemand gezwungen wird zu pendeln oder in der stadt zu wohnen oder arbeitslos zu werden? Es gibt im arbeitsleben keine eierlegende wollmilchsau. Irgendwo ist IMMER ein haken und zwar bei allem im leben. Man selbst muss entscheiden, was man bereit ist zu leisten, um die bestmögliche zufriedenheit (und damit gesundheit) zu erlangen, denn was du regelmäßig zu vergessen scheinst, istder umstand, dass alles krank machen KANN aber nicht zwangsläufig MUSS. Pendeln KANN krank machen.... ich fahr dennoch die 60km am tag, weil ich daran tatsächlich sogar spaß habe und es mir damit verdammt gut geht. Meinen krankenstand im jahr kannste an einer hand abzählen, weil nicht nur das pendeln für mich angenehm ist, sondern der job passt, die arbeitszeiten passen und auch das gehalt kein hungerlohn ist (wenn auch noch! zu wenig für meine leistungen).
Das eine jahr, in dem ich arbeitssuchend war, gings mir gesundheitlich deutlich schlechter. Man hat in der arbeitswelt nicht die wahl zwischen pest und cholera, sondern zwischen pest, cholera und schnupfen. Ich hab den schnupfen gewählt und fahre damit wunderbar. Einen job, der nur gesundheitlich positive aspekte mitsich bringt und zudem auch noch ein überdurchschnittliches gehalt für wenig arbeit auswirft, ist nunmal (leider) nicht möglich. Jeder kann aber immernoch selbst entscheiden, wie er die größtmögliche zufriedenheit in seinem leben hinbekommt.