Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

Mal ne andere Frage....was habt ihr eigentlich (also nicht alle, aber viele hier) gegen diejenigen die es eben gerne ruhiger angehen lassen? Ob sie nun Arbeit haben, oder nicht sei mal dahingestellt?

Sollten wir als Gesellschaft mittlerweile nicht so tolerant sein, das man das nicht einfach mal akzeptieren kann? Es wirkt teilweise schon fast verbittert, so wie bei alten Menschen die an etwas festhalten.
Evt. verdrehe ich das Ganze jetzt ein wenig und rolle es von hinten auf....ja
Finde aber das kann man durchaus mal so sehen. Anstatt immer weiter über Faulheit zu meckern...einfach mal akzeptieren und gut ist!

knopper schrieb:Mal ne andere Frage....was habt ihr eigentlich (also nicht alle, aber viele hier) gegen diejenigen die es eben gerne ruhiger angehen lassen?

Also ist es gut, wenn man sich entschliesst das der Staat die Verantwortung für den Lebenunterhalt zu übernehmen hat? Man sich also um nix kümmern muss, weil das ja andere bezahlen? oder verstehe ich dich da falsch?

knopper schrieb:Mal ne andere Frage....was habt ihr eigentlich (also nicht alle, aber viele hier) gegen diejenigen die es eben gerne ruhiger angehen lassen? Ob sie nun Arbeit haben, oder nicht sei mal dahingestellt?

Sollten wir als Gesellschaft mittlerweile nicht so tolerant sein, das man das nicht einfach mal akzeptieren kann?

Man kann es dann akzeptieren, wenn es keine Auswirkungen auf die Gesellschaft oder generell andere Menschen hat. Wenn einer also sehr gemütlich eingestellt ist, ist das kein Problem. Es wird erst dann zu einem, wenn er sich bewusst au der Arbeitskraft anderer ausruht. Das mein lieber ist ein Unterschied.

knopper schrieb:einfach mal akzeptieren und gut ist!

nö, ich sehe nicht ein, dass sich Menschen auf dem Ausruhen was ich mitunter jeden Tag leiste. Da kann ich meckern und motzen wie ungerecht ich das finde, solange es mir gefällt. Vor allem in einem Diskussionsforum.

@knopper
Wann ruhiger angehen lassen?
Im beruf? Je nach situation ist es ganz schön nervig.
Nicht arbeiten wollen, sondern seele baumeln lassen auf kosten der gesellschaft? Ganz miese nummer.
Nicht arbeiten wollen, sondern seele baumeln lassen und sich auf dem eigenen vermögen ausruhen? Immer gern mach mal.

Was genau meinst du?

knopper schrieb:Mal ne andere Frage

Jeder so wie er möchte. Nur darf man nicht verlangen, dass die Allgemeinheit für den eigenen egoistischen Lebensentwurf sorgt.

gastric schrieb:Nicht arbeiten wollen, sondern seele baumeln lassen und sich auf dem eigenen vermögen ausruhen? Immer gern mach mal.

Das eigene Vermögen das genau woher kommt?

@itsnat
Papa, lotto, auf der strasse gefunden. Such dir was aus.

itsnat schrieb:Das eigene Vermögen das genau woher kommt?

Da gibt es durchaus Modelle. Sowas wie Sabbatjahr zum Beispiel :)

Der Mensch ist eben nicht grundsätzlich faul. Wenn er so ist, ist schon einiges schief gelaufen. Oder kennt jemand Kinder die man mit Nahrung animieren muss damit sie sprechen und laufen lernen?

SergeyFärlich schrieb:dass die Allgemeinheit für den eigenen egoistischen Lebensentwurf sorgt.

Was aber nur für Arbeitslose gilt, wie ich annehme.

itsnat schrieb:Was aber nur für Arbeitslose gilt, wie ich annehme.

Ich würde das auf die Arbeitslosen beschränken wollen, die Arbeitslosigkeit als Lebensweg wählten... oder?

Für die, 

SergeyFärlich schrieb:dass die Allgemeinheit für den eigenen egoistischen Lebensentwurf sorgt.

welche sich damit auf unglaubliche Art bereichern und dann schließlich

gastric schrieb:seele baumeln lassen und sich auf dem eigenen vermögen ausruhen

welche sie dadurch erzielt haben indem sie die Allgemeinheit ausgesaugt haben, gilt sowas 

SergeyFärlich schrieb:dass die Allgemeinheit für den eigenen egoistischen Lebensentwurf sorgt.

auf gar keinen Fall!

Hawkster schrieb:Also ist es gut, wenn man sich entschliesst das der Staat die Verantwortung für den Lebenunterhalt zu übernehmen hat? Man sich also um nix kümmern muss, weil das ja andere bezahlen? oder verstehe ich dich da falsch?

ob gut oder schlecht sei mal dahingestellt, bzw. erstmal völlig wertfrei. Fakt ist doch das man diese "Problem", falls es denn wirklich eines ist mit irgendwelchen Maßnahmen, egal welcher Art wohl nie so ganz in den Griff bekommt bzw. es das immer geben wird.

Aber die Idealvorstellung einiger ist ja das eines Tages mal jeder irgendwie ganz fleißig und emsig seinem Job nachgeht...und es das Problem Faulheit + Arbeitslosigkeit schlicht nicht mehr gibt. Das ist wohl sehr unrealistisch.

Also sollte man es evt. mal akzeptieren, bzw. die Gesellschaft (besonders wenn sie so reich ist wie unsere, ungleiche Verteilung von Vermögen usw...) das auch ein Stück weit aushält.

SergeyFärlich schrieb:Jeder so wie er möchte. Nur darf man nicht verlangen, dass die Allgemeinheit für den eigenen egoistischen Lebensentwurf sorgt.

ist die Frage wo fängt Egoismus an und wo hört er auf.
In unseren Wertevorstellungen ist bspw. ein Chef der seine Mitarbeiter ausbeutet aber das Unternehmen über Jahre grade so über Wasser hält und dabei keinen entlässt, eher nicht egoistisch, sondern eher noch was gutes...vollkommen verdreht...

gastric schrieb:Wann ruhiger angehen lassen?
Im beruf? Je nach situation ist es ganz schön nervig.

Stimmt, je nach Situation und Beruf.
Bürojobs (Verwaltung etc.... ich will nicht wieder ewig drauf rumreiten) bspw. verleiten eher dazu als körperliche, wo man den direkten Fortschritt sofort sieht, das muss man auch mal klar sagen.
Evt. hat man sich dann den falschen Job ausgesucht ja...aber man kann es schon n Stück weit generalisieren.

@Hawkster
In einer Gesellschaft in der 1,6mio zu wenig Arbeitsplätze vorhanden sind wird es aus der Betrachtung  eines Realisten nicht möglich sein das keiner sich dies als Lebensweg einrichtet.

knopper schrieb:in Chef der seine Mitarbeiter ausbeutet

Ja die bösen ausbeutenden Chefs, Unternehmer und der Staat sowieso.... Du drehst dich auch immer wieder im Kreis

itsnat schrieb:Was aber nur für Arbeitslose gilt, wie ich annehme.

Selbstverständlich kann man das auf alles beziehen, bei dem die Allgemeinheit in einen Topf einzahlt und einzelne sich daraus mehr bedienen als andere.
- Warum sollte ein Fußgänger eine Autobahn mitfinanzieren?
- Warum sollte ich die Behandlungskosten für einen Raucher mittragen?
- usw und so fort.

In diesem Thread geht es allerdings um Arbeitsuchende.

SergeyFärlich schrieb:In diesem Thread geht es allerdings um Arbeitsuchende.

Nein es geht um Arbeitslose, nicht um Arbeitsuchende. Welche man in Relation zu anderen Gruppen unserer Gesellschaft sehen sollte. Eben auch die von mir genannten.

Man sollte bei einer Fragestellung immer das Gesamtbild im Auge behalten.

@itsnat
Nein. Es geht um ArbeitSUCHENDE, die eine zumutbare Tätigkeit nicht annehmen wollen.

Arbeitslose haben sich selbst dazu entschlossen eben arbeitslos zu sein.

@SergeyFärlich

- Warum sollte ein Fußgänger eine Autobahn mitfinanzieren?
- Warum sollte ich die Behandlungskosten für einen Raucher mittragen?

Zu Punkt 1, weil auch der Fussgänger von der Autobahn profitiert.

Punkt 2, weil es grundsätlich ein solidaritäts Akt ist so wie jeder für jeden Zahlt. Man könnte natürlich auch Gen Tests bei den K Versicherungen einfügren und es zahlt nur noch jeder zu dem wo er neigt.