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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 12:36
Zitat von MATULINEMATULINE schrieb:Sie würde gern eine Weiterbildung in der Altenbetreuung machen. Einen Bildungsgutschein bekommt sie nicht, sie müsste das dann doch bitte selber finanzieren.
Hallo, ein Bildungsgutschein klingt immer so klein, man muss einfach berücksichtigen welche Summe dahinter steckt. Eine Ausbildung kann locker 20.000€ kosten. Darum wird dies schon ganz genau geprüft.

War deine Bekannte im Vorfeld zuverlässig und hat Termine immer pünktlich eingehalten.
War eine positive Zusammenarbeit erkennbar.
Ist der gewünschte Zielberuf sinnvoll, was den lokalen Arbeitsmarkt angeht.
Etc etc

Heisst primär muss ganz viel abgeklappert werden.
Wollte sie die Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin machen oder den Schwesternhelferin?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 12:49
@Kältezeit
Netter versuch die kognitive Leistung die durch Anzahl Synapsen gegeben ist mit der Reaktionsfähigkeit im Alter zu vergleichen. 
Ich halte mit Studien dagegen welche klar ergeben, dass Menschen die sich mehr Synapsen aneigneten auch später von Demenz betroffen sein werden. Es mag aber vielleicht nicht für jeden logisch sein, dass jene die von einem höheren Punkt starten auch einen weiteren Weg haben bis sie unten ankommen. -.-

@Heide_witzka
Warum immer dieser Bezug zu Leuten die nicht arbeiten wollen? Ist das auch Fernsehgeschädigt mit all den Talkshows mit Öff Öff und dergleichen?
Warum nicht die 1Euro Jobler, die Working pur (Erwerbsarmut) welche dem Zögling kein Sportverein Kindergeburtag ect ermöglichen können.

Was hilfts den über die ÖffÖffs zu jammern? 
Was hilfts den jene zur Arbeit zwingen zu wollen?
Wenn Du ein Arbeitgeber wärst würdest Du so jemandem in Deinem Betrieb beschäftigen welcher gezwungen wird zur Arbeit? Oder hättest Du eher bedenken das der mehr schadet als nutzt und das Geld nicht wert sei? 
Ausser man könnte natürlich einstaatliches Arbeitslager für solche machen, unter staatlicher Aufsicht arbeiten und dem entsprechend entlohnen. Nur bin ich mir nicht sicher ob man das wirklich will.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 12:55
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Netter versuch die kognitive Leistung die durch Anzahl Synapsen gegeben ist mit der Reaktionsfähigkeit im Alter zu vergleichen.
Ich halte mit Studien dagegen welche klar ergeben, dass Menschen die sich mehr Synapsen aneigneten auch später von Demenz betroffen sein werden. Es mag aber vielleicht nicht für jeden logisch sein, dass jene die von einem höheren Punkt starten auch einen weiteren Weg haben bis sie unten ankommen. -.-
Dann halte mal dagegen .. mal schauen, wer synaptisch am Ende die besseren Verbindungen aufweist ... ;)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 13:01
@wichtelprinz
Das war ein Beispiel um dir zu zeigen, dass man Umwelt nicht allein an der Familie festmachen kann. Um es möglicht deutlich zu machen habe ich extra eine lethargische, bildungsuninteressierte Variante gewählt.
Eine 1-Euro-Jobber muss nicht lethargisch sein. Der kann durchaus zu den "Ich möchte, dass es meine Kinder später besser haben"-Eltern gehören. Dessen Kinder haben womöglich nicht nur die normale Interaktion mit gleichaltrigen, sondern auch noch die moralische Unterstützung der Eltern für einen besseren Start.
Kann gar nicht verstehen, was du an meinem Beispiel auszusetzen hast.
Ich zwinge auch niemand zur Arbeit.
Ich bin lediglich dafür die Grundsicherung nicht soweit anzuheben, dass Arbeit für die Menschen uninteressant ist.
Denn dann bricht das System zusammen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 13:09
@Heide_witzka
Ich komme halt noch aus einer Generation in der die Familie zig mehr Umwelt bedeutete als man Heute von den Schulen verlangt. Die Eltern hatten noch Zeit Bildungsaufgaben zu übernehmen welche Heute an die Schulen delegiert werden. Die Lehrer klöhnen und stöhnen darüber neben dem Auftrag Schulstoff zu vermitteln auch noch Erziehungsaufhaben zu übernehmen, mitlerweile auch an Elternabenden - aber egal. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 13:35
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb: Die Eltern hatten noch Zeit Bildungsaufgaben zu übernehmen welche Heute an die Schulen delegiert werden.
Heute ist es einfach umso wichtiger Arbeiten zu gehen und Geld zu verdienen. Das Schema Papa arbeitet und versorgt die Familie finanziell während Muttern zu Hause die Kids betreut, greift einfach nicht mehr. Ich würde behaupten, dass Bildungs- sowie auch Erziehungsaufgaben zu Hause und in der Schule geleistet werden müssen. Somit teilt sich auch die Förderung auf (und das ist manchmal auch betreuungsbedingt der Fall, bei uns gibts in der Nachmittagsbetreuung der Schule z.B. verschieden AGs die die Kinder besuchen können um ihren Interessen oder auch ihren Stärken zu folgen).


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 13:41
@Lilith101
Mach mal 5 Jahre Unterstufenlehrer und sag mir ob es auch praktizierbar ist was Du da so verlangst.

Und nochmals, Skandinavien kennt das Jobsharing bis auf Kaderstufen. Da wird der Familie viel mehr Zeit gelassen auch Familie zu sein. 

Nur von den Schulen verlangen um damit die Wirtschaft weiter zu betreiben wie gehabt wird nicht funktionieren. 
Man kann auch verlangen eine Faust zu machen wenn man keine Hände hat - kann man, wird trotzdem nicht funktionieren. 
Was zugrunde geht mit diesem anti Solidarischen Denken werden wir dann im Alter erleben wenn uns Roboter 1mal wöchentlich waschen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 13:45
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Mach mal 5 Jahre Unterstufenlehrer und sag mir ob es auch praktizierbar ist was Du da so verlangst.
Was unterstellst du mir was ich verlange?
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Nur von den Schulen verlangen um damit die Wirtschaft weiter zu betreiben wie gehabt wird nicht funktionieren. 
Hä?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 14:31
@wichtelprinz

Niemand "verlangt" von Schulen, mehr Betreuungsaufgaben zu übernehmen als den Unterricht. Das ergibt sich einfach aus der Tatsache, dass heute immer mehr Eltern ganztags arbeiten als noch vor 20 Jahren. Damals war zumindest in meiner Ecke Nachmittags- und sogar Mittagsbetreuung in Schulen kaum verbreitet und ging im Regelfall dann auch nur bis 13 Uhr.

Die Zeiten wurden bestimmt nicht erweitert, weil heute immer weniger Eltern Bock haben, selbst mit den Kindern zu Mittag zu essen und Hausaufgaben zu erledigen, sondern weil immer mehr Eltern zu der Zeit arbeiten. Und wenn man dann nicht grade den Vorteil hat, Großeltern im selben Ort wohnen zu haben, die schon in Rente sind, muss man halt Fremdbetreuung in Anspruch nehmen. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 14:38
@Lilith101 
Hier verlangst Du das due Schule Erziehungsaufgaben übernehmen sollten. Ganz witzig find ich dann wenn diese Erziehung nicht mit den Eltern konform geht und die Schule dann auch noch Eltern erziehen soll.
Ich würde behaupten, dass Bildungs- sowie auch Erziehungsaufgaben zu Hause und in der Schule geleistet werden müssen.
Aber wahrscheinlich ist der Lehrermangel wohl auch auf faule Leute zurückzuführe die nicht arbeiten wollen und nicht an den gestiegenen Ansprüchen welche so aus der Gesellschaft auf die Schulen überschwappen -.-

@Becky
Genau das meine ich. Papa und Mama sollen flexibel für die Wirtschaft bereitstehen und die Schulen die Defizite daraus abdecken. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 14:44
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:@Becky
Genau das meine ich. Papa und Mama sollen flexibel für die Wirtschaft bereitstehen und die Schulen die Defizite daraus abdecken. 
Die andere Möglichkeit wäre aber nunmal nur, dass ein Elternteil aufhört zu arbeiten. Das geht für viele Familien aber finanziell nicht. Die andere (optimale) Lösung wäre, wenn ein Vollzeitjob wieder ausreichen würde, um eine Familie versorgen zu können.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 14:58
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Warum immer dieser Bezug zu Leuten die nicht arbeiten wollen? Ist das auch Fernsehgeschädigt mit all den Talkshows mit Öff Öff und dergleichen?
ÖffÖff lebt btw. nicht vom Staat.
Aber so gehts eben in dieser Gesellschaft, kaum geht jemand nicht arbeiten wird er gleich in eine Schublade gesteckt.
Es ist sein gutes Recht nicht zu arbeiten, ganz besonders ohne H4.
PS. er arbeitet ja, nur eben keine Erwerbsarbeit.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 15:09
@Becky
Eine Lösung wäre auch den Leuten wieder soviel Geld zu geben damit nicht Erwerbsarmut entsteht. Und Familien zu entlasten denn schliesslich werden deren Kinder  die Rente der arbeitenden Bevölkerung irgendwann bezahlen. 
Aber ich glaub den gewinnorientierten, sich selber Glückes schmieden Aktionären wird das nicht so gefallen.
Ich hatte genig zu tun mit solchen Leuten. Da wird mit min 12% Rendite gerechnet sonst wird nichts investiert.
Mal ne Frage wer stellt seine "Arbeitskapital" mit einer 12% Gewinnsteigerung pro Jahr von uns zur verfügung? 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 15:14
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich bin lediglich dafür die Grundsicherung nicht soweit anzuheben, dass Arbeit für die Menschen uninteressant ist.
"Arbeit" wird niemals für die Menschen uninteressant werden. Die meisten jammern ja schon wenn sie einen Monat Urlaub haben und wissen dann garnichts mit sich anzufangen. Das ist nur ein Symptom des ständigem Druckes von allen Fraktionen. Außerdem sollte Geld nicht als Motivation für etwas Missbraucht werden. Das ist ja genau das Problem wo wir uns zurzeit befinden. Stell dir doch einfach mal vor was du mit einer gewissen Grundsicherung machen würdest. Es erlaubt einem erholsamer zu wählen was einem wirklich interessiert und genauso wird sich das Angebot bzw das System danach richten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 15:17
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Eine Lösung wäre auch den Leuten wieder soviel Geld zu geben damit nicht Erwerbsarmut entsteht. Und Familien zu entlasten denn schliesslich werden deren Kinder  die Rente der arbeitenden Bevölkerung irgendwann bezahlen.
Entlastung der Eltern, ja da pflichte ich dir bei.

Ich muss aber sagen, dass mir damals vom Jobcenter kein Strick draus gedreht wurde, als ich nach meiner Elternzeit Aufstockung beantragte, weil ich mit meiner Teilzeittätigkeit (um u.a. für meine Tochter da zu sein) die Familie nicht ernähren konnte. Ich hab das auch direkt so kommuniziert, dass ein Vollzeitjob erstmal nicht für mich in Betracht käme (obwohl man ja eig. verpflichtet ist, alles zu tun, damit man sich wieder selbst finanzieren kann).

Also über die Runden kommt man irgendwie so, obwohl es lachhaft ist, dass z.B. das Kindergeld als Einkommen gewertet wird.

Förderung für Familien gerne - für arbeitsfähige, unabhängige Menschen braucht's das nicht, denn für diese sollte das Hartz4 immer nur eine Übergangslösung darstellen, wie @Lilith101 schon richtig erwähnte.
.


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16.03.2017 um 15:19
Zitat von MATULINEMATULINE schrieb:Aktuelles Beispiel. Eine Bekannte von mir erhält Arbeitslosengeld 2. Sie würde gern eine Weiterbildung in der Altenbetreuung machen. Einen Bildungsgutschein bekommt sie nicht, sie müsste das dann doch bitte selber finanzieren.
Man müsste mal ausrechnen, wie viele Jahre sie dann sparen muss. Das ist doch lachhaft, wenn es nicht zum Weinen wäre.
Würde sie aber Arbeitslosengeld 1 bekommen, dann gäbe es diesen Gutschein.
Also sind die Hartz 4er nur der letzte Abschaum.
Seit 1.1.2017 bekommen auch ALG II Empfänger Bildungsgutscheine vom Arbeitsamt. Ganz normal wie jeder ALG I Empfänger auch. Außerdem würde das System auf kleine Firmen unter 10 Mitarbeiter ausgeweitet. Das heißt man muss nicht mehr "schein kündigen" um ne Weiterbildung bezahlt zu bekommen.


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16.03.2017 um 15:21
@Locke
Zitat von LockeLocke schrieb:Es erlaubt einem erholsamer zu wählen was einem wirklich interessiert und genauso wird sich das Angebot bzw das System danach richten.
Das hört sich natürlich cool an.
Ist es aber nicht.
Das Geld muss ja schliesslich irgendwo her kommen. Steuern können aber nur Menschen zahlen, die in einer konkurrenzfähigen Wirtschaft beschäftigt sind. Um die Grundsicherung anzuheben müssen mehr Steuern aufgebracht werden, also muss man die Löhne erhöhen. Damit steigen die Preise aller Waren und Dienstleistungen.
Wir fabrizieren ja hier keine Dinge, die sich nicht auch anderweitig herstellen lassen. Wenn unser Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr marktgerecht ist platzt die Blase und dann bist du in einem Tief in dem keiner sein möchte.
Deshalb wachsen die Bäume da auch nicht in den Himmel.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 15:23
@Kältezeit
Nochmals das Problem.in Zahlen. 900'000 Stellen, 2,6mio Arbeitslose. Aussicht durch Digitalisierung Jobverlagerungen steigend.  Man kann sich auf den Kopf stellen wie man will.
1. Wird immer einen Teil geben der nicht arbeiten will, ist aber eine zu vernachlässigende Grösse.
2. Wird es nie für alle Arbeit haben.


Es ist nicht umsonst so das gewisse Länder bei 2% Arbeitslosenquote von Vollbeschäftigung sprechen.
Wikipedia: Vollbeschäftigung


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16.03.2017 um 15:26
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Das Geld muss ja schliesslich irgendwo her kommen.
Hmm, wo könnte man das nur her nehmen...
Wikipedia: Vermögensverteilung in Deutschland


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.03.2017 um 15:27
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Eine Lösung wäre auch den Leuten wieder soviel Geld zu geben damit nicht Erwerbsarmut entsteht. Und Familien zu entlasten denn schliesslich werden deren Kinder  die Rente der arbeitenden Bevölkerung irgendwann bezahlen. 
Schrieb ich ja im Prinzip ;)

Da ist nur die Frage: wie soll diese Entlastung von Familien aussehen, wenn die Schulen da nicht mitziehen (können)? An unserer Grundschule gibt es klar zu wenig Plätze im offenen Ganztag und dann gibts automatisch die Eltern, die verlangen, dass nur Kinder in den offenen Ganztag kommen, deren Eltern Vollzeit arbeiten usw, auch wenn der Platz auch dann benötigt wird, wenn "nur" 50% oder 75% gearbeitet wird. Da wird also schon Druck unter den Eltern aufgebaut in gewissem Maße.


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