gastric schrieb:Geht mir doch hier gerade genauso: Ich habe kollegen, die sind mal eben 3-4 gehaltsstufen höher eingestuft als ich (trotz ähnlicher asbildung), obwohl sie die einfachere arbeit haben. Meine arbeit geht stellenweise schon richtung wissenschaftliche arbeit und nicht "nur" zuarbeit. Sowohl meine "chefin" als auch mein chef sehen das genauso. Personalabteilung hat ebenfalls grünes licht zur hochstufung gegeben, aber die ganz oben stellen sich quer, weil die davon ausgehen, dass ich "nur" nach anweisung arbeite und damit eigentlich schon zuviel verdiene. Ich bleib am ball :D Beim gehalt muss man sich selbst einbringen und engagieren. Aufgrund von irgendwelchen zetteln aber mehr gehalt zu erwarten, ist einfach fehl am platze.
Das ist richtig mies und auf jeden Fall am Ball bleiben! War exakt so bei mir, hatn halbes Jahr gedauert aber sich echt gelohnt. Drücke dir alle Daumen, dass auch du bald für deine Arbeit fair entlohnt wirst. Termin ganz oben geben lassen und ganz gelassen und freundlich nachfragen, an welcher Stelle es denn nun hapere, weil sich doch deine Vorgesetzten schon für eine Neueinstufung ausgesprochen haben. Ich meine, das ist doch Sinn und Zweck des Tarifvertrages.
Eigeninitiative ist das zauberwort. Wenn deine kollegen das mit sich machen lassen, dann ist das ihr bier und nicht das des arbeitgebers.
Ist halt auch total mein Gedanke - "wenns nicht doll genug wehtut, kanns nicht so schlimm sein" aber natürlich gibt's auch nicht für jeden eine entsprechende Stelle.
Kältezeit schrieb:Theoretische Ausbildungen sind ja auch Schrott, außer es nennt sich vlt. "Studium".
Uih ich rieche Arroganz ;D
Aber nach dem Studium sind die 30-jährigen Masterstudenten mit Null Praxiserfahrung total geeignet für die Arbeit an der Basis, sogar für das 2-/3-fache Gehalt.
Aus eigener Erfahrung muss ich leider sagen, jeder Student der Praktikum bei mir gemacht hat, hat zwar auf seinem Xing-Profil schön hochtrabend beschreiben können was er nicht alles macht und kann, aber in der Realität kaum inhaltlich verwertbares Wissen in der Praxis gehabt.
amerasu schrieb:Warum wird das als so selbstverständlich hingenommen?Warum ist eine Behörde, deren Daseinsberechtigung sich aus der Vermittlung von Arbeitsuchenden in passende Stellen und deren Förderung und Fortbildung auf dem Weg dorthin definiert, nicht in der Lage vernünftige Angebote zu liefern?
Also erstmal wurde in diesem Thread wie ich finde generell das Jobcenter und deren Machenschaften ganz gut verteidigt, weil jeder der was dagegen sagt ja eh nur "jammert" und man froh sein sollte, überhaupt von denen übern Nuckel gezogen zu werden. Zumal die einen eh nur aus der Arbeitslosenstatistik raus haben wollen, denen is doch scheiß egal wofür man qualifiziert ist oder gar welche Arbeiten aus gesundheitlichen Gründen nicht nachzugehen sind- egal, Bewerbungsvorschlag auf Bewerbungsvorschlag und wenn nich, haste Pech, Sanktionen rein und done. Juckt doch niemanden.
Hab selbst genug ekelhafte Erfahrungen gemacht.
Mal ein kurzes Beispiel: ich hab damals mit meiner Freundin zusammen "im eheähnlichen Probejahr" gelebt - d.h. keine Bedarfsgemeinschaft und separate Zahlungen.
Dann wurde bei mir eingebrochen, 3 Schränke mit Sturmhaube habe mich total kaputt geprügelt und meine Freundin hat auch was abbekommen. Daraufhin wollten wir natürlich so schnell wies geht umziehen - da darf man ja einen Antrag stellen dann. Anzeige bei der Polizei, Krankenhausberichte, alles da.
Meiner wurde gestattet. Der meiner Freundin, welche sich unmittelbar zur Tatzeit exakt wie ich IN der verfickten Wohnung befand, nicht.
Ich sag mal, wer guckt sich sowas an? Wer entscheidet sowas? Und hätten wir nicht weiter Stunk dort gemacht, hätte wirklich nur ich die Bewilligung zum Auszug gehabt und meine Freundin hätte theoretisch weiter dort wohnen "müssen".