Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

Ich habe mich während meiner 2. Arbeitslosigkeit sogar für den Rossmann und DM als Kassiererin beworben ..
Überqualifiziert, aber mir war wichtig, überhaupt was zu haben. Man kann sich dann ja immernoch bewerben. Hier wird immer so getan, als dürfe man das nur, wenn man arbeitslos ist..

@Kältezeit
Bevor ich mit dem nachholen meines Abiturs angefangen habe, habe ich zur überbrückung bei Netto als Nebenjob früh die Markthalle sauber gemacht und ich muss sagen das ich da echt aufgegangen bin :D Das hat mir soviel spaß gemacht mit dem Wischdingsbums zuarbeiten das ich da sogar gerne hingegangen bin und auch mal umsonst 30min länger gemacht habe^^


Das waren schöne Zeiten :D Nur leider nichts für die Zukunft :(

Da der Strang hier so "explodiert", schreibe ich ohne die letzten Beiträge gelesen zu haben.

Wenn man(n oder frau) der meinung ist, das Leute, welche Gelder vom Staat beziehen, Arbeit zu verrichten haben welche der Gemeinschaft zu gute kommen sollen...so habe ich es herausgelesen...würde dies auch alleinerziehende Mütter ohne Job betreffen?
In aller Konsequenz lautet die Antwort: ja.
Kindergeld=staatliche Leistung=gemeinnützige Arbeit.

Jede staatliche Leistung muss gemeinnützig abgearbeitet werden...Spritgeld?=Klorollen von Tannen entfernen...Kilometerpauschale?=Kaugummirestekratzen an der Geschäftsmeile...Wohngeld?=24h open Rosette am Hauptbahnhof ;-)

Teile und herrsche...mehr denn je

Bottner29 schrieb:Da der Strang hier so "explodiert", schreibe ich ohne die letzten Beiträge gelesen zu haben.

Hast du überhaupt Beiträge hier gelesen? 
Es geht weder um Kindergeld noch um die Einkommensteuererstattung. 

Bottner29 schrieb:Wenn man(n oder frau) der meinung ist, das Leute, welche Gelder vom Staat beziehen, Arbeit zu verrichten haben welche der Gemeinschaft zu gute kommen sollen

War hier nie Thema und wurde nie gefordert. 

capspauldin schrieb:Hast du überhaupt Beiträge hier gelesen? 

Ja, allerdings. Irgendwo tauchte die Grundhaltung auf...Staatsunterstützung=gemeinnützige Arbeit...

Egal...im Flüchtlingsthread undenkbar, hier "diskutabel"...

Bin aber der meinung gelesen zu haben, das du @capspaulding in diesem glorreichen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmenohnewennundaberverein arbeitest...deshalb nehme ich dein geschreibsel so ernst wie n Stück butter in der sonne...mal abgesehen davon, das du sonst auch nur stuss schreibst.

@Bottner29

Beides falsch.

Bottner29 schrieb:Ja, allerdings.

Tja Chance vertan, da bietet man dir noch ein Schlupfloch. 
Dann will ich nun Fakten: Wo wurde von wem gefordert bei jeglicher staatlicher Leistungen einen Arbeitszwang zu fordern. 

capspauldin schrieb:Tja Chance vertan, da bietet man dir noch ein Schlupfloch. 

Deine Schlupflöcher kannst du den armen kreaturen entgegenschleudern beim dienstbeginn am montag um 10:00 uhr im ergonomisch geformten schreibtischsessel.
Lies den thread...und komm mir nicht mit quellen...
Um dem vorzugreifen. 
Sollten Leute die staatliche Leistungen bekommen, gemeinnütze arbeit entrichten?

@Bottner29

Bottner29 schrieb:Lies den thread...und komm mir nicht mit quellen...

3 Beiträge die zeigen, dass man dich einfach ignorieren sollte. Keinen Mehrwert für den Thread. 
Manche brauchten etliche Seiten, na umso schöner dass man Inkompetenz hier recht schnell erkannt hat. 

Schlaf deinen Rausch aus, nüchtern kann man solch einen Quatsch nicht schreiben. 

@googleme


Du hast es dahingehend richtig gemacht :"Zur Überbrückung", nicht jede Arbeit ist die, die man bis zur Rente durchziehen wird. Entweder ist die Tätigkeit einfach nix, der Arbeitgeber ist einfach nix oder manchmal beide Sachen zusammen. 

Die Wahrscheinlichkeit eine neue Tätigkeit zu finden, erhöht sich jedoch wenn man eine Tätigkeit ausübt. Job2Job, von einem Beruf in den nächsten. Du hast danach dein Studium begonnen, was grundsätzlich gut ist. 

Jedoch zeigt es ja, dass man in manchen Bereichen offen und flexibel sein muss. 

capspauldin schrieb:3 Beiträge die zeigen, dass man dich einfach ignorieren sollte. Keinen Mehrwert für den Thread. 
Manche brauchten etliche Seiten, na umso schöner dass man Inkompetenz hier recht schnell erkannt hat. 

Oha...das saß...tu mir einen gefallen und lasse es nicht an den nächsten Bedürftigen aus...morgens um 11 uhr...am mittwoch...."arbeitsanfang" ;')

Bottner29 schrieb:Teile und herrsche...mehr denn je

Römische Dekandenz....;)

Kältezeit schrieb:Ich habe mich während meiner 2. Arbeitslosigkeit sogar für den Rossmann und DM als Kassiererin beworben ..

Halte Ich auch für durchaus zumutbar....unabhängig der Qualifikation.

Kältezeit schrieb am 05.04.2017:Und eine Chance zur Stellungnahme bzw. Einspruch hat man auch immer, selbst wenn eine solche droht.

Wenn es bereits soweit ist,das eine Anhörung Aufgrund einer im Raum stehenden Sanktion gefordert wird,ist es eigentlich schon zu spät diese abzuwehren.
Wenn SBchen sanktionieren will,dann tut SBchen dies auch.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen,kein Zweifel.

LtdBoomer schrieb:Halte Ich auch für durchaus zumutbar....unabhängig der Qualifikation.

Nein. Das war eine Aufopferung sondergleichen...jeder der keine EU-genormten Gurken 9 Stunden am Tag in der waagerechten pflücken möchte ist definitiv ein Schmarotzer des systems...es sei denn mann ist eine mutter (heutzutage dank gendertheorie so einfach wie nie) und versorgt ein kind...dann leistet man allein durch seine (ihre) anwesenheit einen unschätzbaren wert für die Gesellschaft...

Bottner29 schrieb:jeder der keine EU-genormten Gurken 9 Stunden am Tag in der waagerechten pflücken möchte ist definitiv ein Schmarotzer des systems...es sei denn mann ist eine mutter

Aha, Deine unfassbare Großzügigkeit umfasst nur Alleinerziehende...soso... wie kommts? Betroffen? Oooooh...
Aber mal so nebenbei: Jeder der "Zwangsarbeit für Arbeitslose" fordert, sollte sich einmal überlegen woher die Stellen kommen sollen. Oder warte, die schaffen wir dann einfach, denn es muss ja nichts sinnvolles sein, denn es handelt sich ja um Schmarotzer, faules Pack, ungebildeter Haufen Alkoholiker.... nicht wahr? Allerdings hoffe ich das Du Dein Lehrgeld bei Deinen Eltern wenigstens teilweise abgegeben hast, das Du mit 18 ausgezogen und niemandem mehr auf der Tasche gelegen hast und das es nie auch nur einen Moment gab, ab Deinem 18. Lebensjahr, an dem Du auf Kosten anderer gelebt hast.... oh, wenn doch, wärst du selber ein Schmarotzer... also steig von deinem hohen Ross und schau Dich einmal für einen Moment in der Realität um.

Hawkster schrieb:Aha, Deine unfassbare Großzügigkeit umfasst nur Alleinerziehende

Nein. Wenn dann alle, die staatliche Leistungen beziehen. Ich bin entschieden gegen Zwangsarbeit für "Staatshilfeempfänger".

Um den rest abzuarbeiten...ja, ich habe kostgeld an meinen vater gezahlt, als ich dort gewohnt habe. Nein, ich habe keinen Orden bekommen als ich mich während des Schichtdienstes um ihn gekümmert hat, bis er mit Lungenkrebs dahingeschieden ist...
Also nein, ich lag nie jemanden auf der tasche, auch nicht als ich für kurze zeit arbeitslos war...dennoch finde ich diese ganze Diskussion erschreckend, wieviele User "NS-gleich" Menschen in "Sozialarbeit" schicken möchten, nur weil sie davon in der Hinsicht gerade nicht betroffen sind 

Bottner29 schrieb:Nein. Wenn dann alle, die staatliche Leistungen beziehen. Ich bin entschieden gegen Zwangsarbeit für "Staatshilfeempfänger".

Das ist gut :D Es gibt schliesslich auhc nicht für jeden einen Job. Und wenn man ein Stelle schaffen würde, um Menschen zur Arbeit zu zwingen, muss man sich die Frage stellen lassen, warum diese Stelle nicht unter normalen Umständen geschaffen wurde.
Es gab mal eine Studie der BA, die wohl ergeben hat das der Teil an Arbeitslosen die "nicht wollen" im einstelligen Prozentbereich liegt. Aber leider ist es wie es immer ist: Auffällig und in der Erinnerung eingebrannt sind nur die "schwarzen Schafe" .... und dann holt man eben den Kamm raus und schert sie alle über diesen einen.

Bottner29 schrieb:Also nein, ich lag nie jemanden auf der tasche, auch nicht als ich für kurze zeit arbeitslos war...

Ist ja grundsätzlich wie es sein sollte, aber wenn man schon arbeitslos ist, finde ich es legitim die vorhandenen Hilfen zu nutzen... vor allem wenn es um ALG1 geht, denn dafür hast Du Beiträge bezahlt :D

Bottner29 schrieb:dennoch finde ich diese ganze Diskussion erschreckend

Ich auch.

Bottner29 schrieb:nur weil sie davon in der Hinsicht gerade nicht betroffen sind

Nun, von oben herab, sich selbst über andere erhebend ist das auch eine leichte Übung :D Sagt, mMn, aber auch eine Menge über den Charakter dieser Menschen aus.

Kältezeit schrieb:Oder denkt man, mit 3-jähriger Ausbildung ist alles getan und das Ende des Lernprozesses erreicht?  Dann ist man wohl wirklich nur für Hilfsarbeiten gut.

naja, normalerweise bzw. in meiner Vorstellung ist man das wenn man gar keine Ausbildung besitzt.

Da wird auf der einen Seite das (deutsche) duale Bildungssystem gelobt, man bekommt teilweise gesagt, "mit nem Abschluss kannst du dann auch was verlangen" usw.. und dann heißt es wieder.... das einem das eigentlich doch gar nichts bringt, außer dem Abschlusszeugnis  was man sich einrahmen kann.
Ja logisch ist ne Ausbildung erstmal auch nur ein Einstieg, aber deswegen gleich am Anfang zu nem Hungerlohn arbeiten?

Das hat man ja schließlich während der Ausbildung schon....und dann soll es erstmal so weitergehen, mit der Begründung "nur die Ausbildung bringt dir ja nix"?
Dafür macht man sich ja schließlich, eben das man nicht nur grade so den Mindestlohn bekommt, möglichst in keine Zeit- / Leiharbeit rutscht und möglichst eine unbefristete Anstellung bekommt.

Alles andere ist eher für solche die halt gar keine Ausbildung haben.

Jedenfalls meine Meinung ...evt. ist sie veraltet :D ich weiß es nicht...

knopper schrieb:aber deswegen gleich am Anfang zu nem Hungerlohn arbeiten?

Fragt sich was denn "Hungerlohn" sein soll? Oder ab wann es keiner mehr ist...

knopper schrieb:möglichst in keine Zeit- / Leiharbeit rutscht und möglichst eine unbefristete Anstellung bekommt.

Also wenigstens bei diesen Punkten ist man, je nach Beruf, einem Irrtum aufgesessen. Gerade in den Bereichen Lager/Logistik und/oder den kaufmännischen Bereichen, finde ich sehr häufig Zeitarbeitsunternehmen. Und wenn es nicht die sind, dann sind es Jobvermittler. Unbefristete Anstellungen scheinen mir auch immer seltener zu werden. Also, solange ich nicht irre, sind diese Punkte keine die greifen.
Und der Mindestlohn? Nun, dir ist schon bewusst das es Berufe gibt, die selbst mit abgeschlossener Ausbildung, mies bezahlt werden. Vor allem Berufe aus der Gastronomie oder das Friseurhandwerk... Schuld ist natürlich der geizige Kunde/Gast...

knopper schrieb:Ja logisch ist ne Ausbildung erstmal auch nur ein Einstieg, aber deswegen gleich am Anfang zu nem Hungerlohn arbeiten?

Was auch immer man als Hungerlohn bezeichnen mag ist ja mal wieder eine Definitionssache. Dass ein frisch ausgelernter nicht dasselbe verdienen kann wie jemand mit 10 Jahren Berufserfahrung und selbständiges Hocharbeiten dürfte ja jedem irgendwie klar sein.

@Hawkster
danke ;)

Hawkster schrieb:Nun, dir ist schon bewusst das es Berufe gibt, die selbst mit abgeschlossener Ausbildung, mies bezahlt werden. Vor allem Berufe aus der Gastronomie oder das Friseurhandwerk... Schuld ist natürlich der geizige Kunde/Gast...

Wo mir wieder und wieder einfällt: Augen auf bei der Berufswahl.

Lilith101 schrieb:Wo mir wieder und wieder einfällt: Augen auf bei der Berufswahl.

Schon richtig, aber Beruf hat (hatte) auch was mit Berufung zu tun.... :D