Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?
12.04.2017 um 10:27Kältezeit schrieb:Und wenn man dazu nicht bereit ist, dann soll man sich halt auch nicht über den Hartz4-Satz aufregen und über etwaige Sanktionen, die es dann hageln könnte. Wenn du da einmal drin bist, musste nämlich annehmen, was geht und hast weniger freie Auswahl.Richtig, aber das ist ja herabwürdigend oder ausbeutend.
Kältezeit schrieb:Ich finde es auch erschreckend, was ich hier lesen muss. Witzigerweise von Leuten, die entweder keinen Job haben oder absolut unzufrieden zu sein scheinen. Es ist eben immer leichter, die Schuld auf Andere zu schieben, als sich zu fragen, was man selbst tun könnte, um seine Situation zu verbessern.Weil es immer leichter ist sich auf andere zu verlassen, weil man dann selbst keine Verantwortung übernehmen muss. Da werden dann fadenscheinige Argumente wie "pendeln macht krank, schönen Dank für die hohen Krankenkassenkosten" herbeigezogen, das kann ich nicht einmal ernst nehmen. Das ist als würde man keinen Sex haben aus Angst, man bekommt ein Kind mit drei-Monats-Koliken. Wenn man es schon mal gleich vermeidet, kann auch die Konsequenz keine sein. Dass man aber durchaus ein positives Ergebnis erreichen kann, will man nicht sehen. Keiner kann garantieren, dass man sofort etwas findet wo man sich 100 Prozentig wohlfühlt und alles super läuft. Das alles braucht Zeit. Das geht den meisten aber nicht schnell genug.
Dann kann man womöglich nämlich irgendwann auch mal was machen, das einen Spass macht oder die Arbeitszeiten so legen, wie es einen beliebt. Aber dafür muss man im Vorfeld halt auch schon die Weichen stellen.
Die Weichen stellt man immer selbst. Das ist schon so.
@Kältezeit
;) Da hast du allerdings Recht. Aber wir wissen ja, dass die Schmerzgrenze bei Männern generell wesentlich niedriger liegt als bei Frauen. Schlimm ist nur, wenn man(n) nicht damit umgehen kann.