Interested schrieb:Funzl schrieb:
( z.B: keine eigene Wohnung mehr, sondern Gemeinschaftsunterkünfte, Kohle nur gegen nachgewiesene Sozialdienste für die Allgemeinheit usw. )
Super Vorschlag - so ne Art Arbeitslager und dann u.U. noch ne Kennzeichnung, die sie klar als Arbeitslose deklariert. [Ironie/OFF] :KOTZ:
Moah, der nächste mit dem Zwangslager :vv: Die Userzahlen von Allmystery würden drastisch einbrechen!
Na ich bin raus. Das geht in gewisse Richtungen hier, die einfach nur noch ekelhaft sind!
@Interested:
Du hast schon kapiert das o.g. Idee NICHT von mir war/ist,ja?
Gut.
Warum werden "Hartzer" teilweise alle über einen Kamm geschert? Weil viele Menschen dazu neigen so zu denken, es ist einfacher und geht schneller als manche Umstände zu hinterfragen.
Ist nun mal so, muß ich heute noch fast tag-täglich am eigenen Leib erfahren.
Das man sich unter Umständen gedemütigt fühlt wenn man eine Hilfsarbeit angeboten bekommt, trotz guter Ausbildung oder eines akademischen Titels liegt ja in der Natur des Menschen: Jeder hat ja einen gewissen Stolz in sich, und es dürfte nachvollziehbar sein das sich ein Jurist, der jahrelang studiert hat, oder ein Handwerksmeister zu schade dafür sein mag Strassen zu kehren, oder im Supermarkt Hausmeisterhelfer zu machen und Einkaufswagen zusammen zu sammeln.
Ob in den Köpfen dieser Betroffenen ein "Umdenken" statt finden sollte/muß kann ich nicht beurteilen, was ich tag-täglich aber sehe ist die Verzweiflung derer, die schon fast ganz unten sind.
Zu den Maßnahmen wie "Zwang ausüben":
Was machen den die zuständigen Behörden? Sie üben indirekt bereits Zwang aus, indem sie mit Leistungskürzungen drohen wenn gewisse Vorschläge unbegründet abgelehnt werden.
Allerdings frage ich mich ob es wirklich Sinn macht einen gut ausgebildeten EDV-Facharbeiter in einen Tierpflegekurs zu schicken - als "Umschulungsmaßnahme" deklariert mach dies wenig Sinn, wenn man eine Tierhaarallergie hat.
Ebenso wenig macht es wenig Sinn, einen Menschen mit geringer Schulbildung der von Infomatik keinerlei Ahnung hat in einen entsprechenden Kurs zu stecken, in der Hoffnung das er danach mit dem "Zertifikat" der achtwöchigen Maßnahme schneller einen Job findet.
Ich denke Schwächen gibt es auf beiden Seiten, bin aber davon überzeugt das so mancher Vermittlungsversuch erfolgreicher wäre, wenn sich sinnvoller am Arbeitssuchenden orientiert werden würde.
Menschen kann ich besser motivieren, wenn ich ihnen sinnvolle Perspektiven aufzeige, die sie auch verstehen.
Leider ist jedoch die Behörde auch mit dem Teil an Kunden konfrontiert die eben schamlos dieses System ausnutzen wollen. Stellt mit Sicherheit die Minderheit dar, dennoch gibt es sie.
Hier muß eben im Sinne der Gemeinschaft reagiert werden.Zum Glück haben aber Peitsche und Fußfessel zumindest in unseren Land längst ausgedient.
letzt-endlich ist es auch hier wie überall im Leben: Es dreht sich alles ums Geld. Wäre mehr Geld da, könnten auf den Behörden oder im Jobcenter bessere Fachkräfte als Berater / Vermittler eingestellt werden, bessere Maßnahmen angeboten werden.
Leider gibt auch das Geld an sich vor, wie ein Großteil der Menschen am besten "unter Druck zu setzen ist" - eben über die Kohle.
Ob es in manchen Extremfällen wirklich nutzt die Kohle bis auf ein Minimum der Existenzgrenze zusammen zu streichen wage ich zu bezweifeln - weil es die Menschen nicht motiviert sondern deprimiert. Scheinbar hat aber " der Staat" dieses Mittel als letztes ultimatives " Druckmittel" erkannt und nutzt es wohl auch aus.
Bleibt abzuwarten, wie die nächste Änderung aussehen wird..kommen wird eine, das dürfte sicher sein.