WM schrieb:Denn künftig sind auch Behandlungen verboten, die „auf Veränderung oder Unterdrückung (…) der selbstempfundenen Geschlechtsidentität gerichtet sind“. Im Klartext bedeutet das: Therapeutinnen und Therapeuten, die die Frage stellen, warum ein Kind oder einE JugendlicheR seinen oder ihren Körper irreversibel mit Hormonen und chirurgischen Eingriffen verändern will, könnten künftig mit einem Bein im Gefängnis stehen.
Hier wird mal wieder vollkommen an der Realität vorbei diskutiert, und irgendein an den Haaren herbeigezogener, hochtheoretischer Popanz thematisiert.
Wie stellt man sich das denn real vor?
"So, du bist nun also hier, weil du dich nicht mit deinem biologischen Geschlecht identifizieren kannst. Kannst du sagen, wie genau du das empfindest? Warum genau möchtest du eine Hormonbehandlung?"
- " Ich zeige Sie an! Diese Frage ist Konversationstherapie und das ist verboten!"
Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass das so abläuft? 😀
Da sitzt ein/e psychologisch geschulte/r Mediziner/in mit der Aufgabe, hinter die Fassade der Person zu blicken.
Und vor ihm/ihr sitzt eine Person, die aufgrund eines wie auch immer gearteten Leidensdrucks ein Interesse daran hat, dass ihr geholfen wird. Dementsprechend wird sie natürlich "mitarbeiten" und nicht auf die erstbeste Gelegenheit warten, die einzige Person, die ihr weiterhelfen kann, vor den Kadi zu zerren. Das kann man als Argument doch gar nicht ernstnehmen.