gruselich schrieb:Irgendwo muss doch bei diesem kosten zumindest eine Instanz einen Riesen Reibach machen, oder sehe ich das falsch?
Nein, absolut nicht.
Ich denke, dass die verlängerte Lebensarbeitszeit auf Grund des fehlenden Nachwuchses bewusst politisch gewählt wurde. Am besten ist es wohl, wenn man schon vor Erreichen des Pflegenotstandes das Zeitliche segnet (denkt die Politik?).
Die horrenden Kosten in einer Pflegeeinrichtung, von der es nachwievor viel zu wenige gibt, kann sich doch kaum noch jemand leisten. Und vllt. noch die Kinder heranziehen zu müssen, muss für viele Elterm das Schlimmste sein, was ihnen passiert.
Es ist auch gar nicht möglich, auf solche Kosten hinzusparen, das Leben spielt einem ja auch nicht immer super zu.
Die Pflegekassen zahlen mMn viel zu wenig für Familien, die die Pflege eines nahen Angehörigen selber leisten. Der körperlichen und psychischen Arbeit/Belastung wird viel wenig Anerkennung beigemessen. Das, was eine (examinierte) Pflegekraft im häuslichen Bereich ableistet/abrechnet/abrechnen darf, ist schon sehr fragwürdig, sie ist ja "ausgebildet". Nur verlässt sich dein Staat ja gewissermaßen auch auf die Uneigennützigkeit der Familie und hinterfragt hier aber überhaupt in keinster Weise, wie Familien klarkommen, die absolut dieselbe Arbeit wie eine examinierte Pflegekraft ableisten. Er weiß nur ein! Familien sind "kostengünstig"!
So wird es sein. Pflege wird in die Familien übergleiten.
Wenn ich mir überlege, was ein Alten-/Pflegeplatz heute kostet, dann wird es sicher auch nicht mehr lange dauern, und diese Sparte wird auch in die Insolvenz gehen, weil der Normalverdiener sich das gar nicht mehr leisten kann.
Zwei-Klassen-Schicht an Rentnern, die oberen 10 Tsd werden sich glücklich (?) schätzen dürfen.
Obwohl ich mich schon frage, wo lebt man den Rest seines Lebens eigentlich entspannter? Zu Hause oder in so einem Pflegeheim?