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Generation Altersheim 2.0

128 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Pflege, Generation, Senioren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Generation Altersheim 2.0

20.06.2020 um 17:32
@CaptainAllmy

falls wir mit Quartier dasselbe meinen, gibt es dies bereits manchmal für demente:


Wikipedia: Demenzdorf

Ich find dies im übrigen sehr gut.

Ich denke die Hebehilfe Sara ist mit ein erster Schritt zum Roboter
https://www.rehadat-hilfsmittel.de/de/produkte/mobilitaet-orientierung/?infobox=/infobox1.html&serviceCounter=1&wsdb=TEC&connectdb=hilfsmittel_detail&referenznr=DIAS/006057&from=1&anzahl=22&detailCounter=20&suche=index.html?iso_nr=12+36+04

Das mit dem alarmieren wäre oft sehr praktisch !


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Generation Altersheim 2.0

20.06.2020 um 17:46
Zitat von renasiarenasia schrieb:falls wir mit Quartier dasselbe meinen, gibt es dies bereits manchmal für demente:
Für Demenzkranke gibt es schon gute WG-Konzepte. Mit Quartier meine ich gemischte, integrative Wohnformen in denen jung und alt mehr oder weniger zusammen leben anstatt getrennt. Es gibt dahingehend viele innovative Ansätze, auch im existierenden Gebäudebestand und nicht immer ist Geld der entscheidende Faktor - oft ist es nur die besondere Denkweise, die eine solche Architektur erfordert. Das ist nämlich nicht gerade trivial.
Zitat von renasiarenasia schrieb:Ich denke die Hebehilfe Sara ist mit ein erster Schritt zum Roboter
In 50 Jahren ist der Standard besser, das kann man absehen indem man die Technik von 1970 mit der heutigen vergleicht - als grobe Abschätzung.


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Generation Altersheim 2.0

21.06.2020 um 10:58
Vielleicht braucht es in 50 jahren keine Altenheime mehr.

Ich bring jetzt mal ein Zukunftszenario.

Vielleicht werden dann wege und mittel gefunden werden, durch Nano Technologie auch alte Menschen noch viel fitter und gesünder zu halten, wie es aktuell ist. Jemand der 100 jahre alt ist hat die Fitness eines heute 60 Jährigen oder so.

Selbst die heutigen Rentner kommen mir bereits deutlich moderner und cooler vor als die Rentner vor 20 jahren. In 50 jahren wird meine Generation und die Leute, die heute so 40, 50 sind im Altenheimalter sein, ich bin mal gespannt wie das wird.


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Generation Altersheim 2.0

21.06.2020 um 11:16
@PStanisLove
Du kannst schon recht haben. Allerdings verschiebt sich die Grenze meiner Erfahrung nach nur nach hinten.
Es gehen die Leute eben dann später in eine Einrichtung, aber dass sie gesund bleiben bis zum Tod um dann einfach umzufallen, so ist es leider (noch) nicht.
Also, ich vermute, im letzten Lebensabschnitt wird man vermutlich immer (noch lange) auf Hilfe angewiesen sein.


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Generation Altersheim 2.0

21.06.2020 um 17:00
@PStanisLove

Es gibt ja auch Zwischendinge, wie zb Seniorenresidenzen, wo man in meist kl. Wohnungen noch überwiegend selbständig lebt und nur bei kl. Dingen Hilfe bekommt.

Desweiteren gibt es noch die mobile Altenpflege, wo die Leute zu dir heim kommen und dich ein wenig unterstützen.
Wir haben eine Bekannte ( 81) die dies nutzt, und sich Essen liefern lässt u Kinder gehen einkaufen.
Die Wohnung putzen , spülen , auch mal n Kuchen backen macht sie meist noch selber.
Auch nutzt sie zum tel. ein Smartphone und zum spielen ein Tablett.
Ich denke es wird sich häufig weiter in diese Richtung entwickeln.


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Generation Altersheim 2.0

15.12.2022 um 19:43
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb am 21.06.2020:Selbst die heutigen Rentner kommen mir bereits deutlich moderner und cooler vor als die Rentner vor 20 jahren. In 50 jahren wird meine Generation und die Leute, die heute so 40, 50 sind im Altenheimalter sein, ich bin mal gespannt wie das wird.
Also ich arbeite seit sieben Jahren im Altersheim. Selbst ich erkenne bereits eine Tendenz was die "Coolen" Rentner betreffen.

Wenn sie noch fit zu uns kommen, sind sie modern gekleidet, bringen Smartphone mit, Tablet oder PC. Leider ist bei uns noch kein Internet gelegt, der letzte brachte sogar sein komplettes Sky-System mit. Das sind aber seit fast zwei Jahren nur Ausnahmen .

Die Tendenz zeigt das die Leute immer länger zu Hause gepflegt werden und nur noch dann zu uns kommen wenn gar nichts mehr geht oder die Pflege zu aufwendig geworden ist zu Hause.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb am 21.06.2020:Es gehen die Leute eben dann später in eine Einrichtung, aber dass sie gesund bleiben bis zum Tod um dann einfach umzufallen, so ist es leider (noch) nicht.
Also, ich vermute, im letzten Lebensabschnitt wird man vermutlich immer (noch lange) auf Hilfe angewiesen sein.
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Wobei das aber ein sehr schöner Tod ist muss ich sagen , zu Hause alt werden ohne Begleiterscheinungen und einfach irgendwann umfallen.

Letztens sah ich ein Beitrag in einem Sender, da ging es ums Alt werden, da war ein Forscher der sagte Kinder die 2015 und älter geboren werden, könnten bis zu 110 - 115 Jahre alt werden. Aber will man das ?


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Generation Altersheim 2.0

17.12.2022 um 09:32
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb am 03.03.2016:Ich arbeite in einem recht neuen Seniorenheim (BJ. 2006) als Alltagsbetreuerin. Ich bin für die Aufgaben zuständig , für die die Pflege keine Zeit haben. Wie z.b. zuhören, spazieren gehen, Spielen, Basteln, Bewegung etc.
Das mache ich seit Juni dieses Jahres auch. Es macht wirklich Spaß und bereitet Freude. Anstrengend ist es trotzdem. Arbeiten mit dementen Menschen ist schon eine Herausforderung. Bei mir ist es Tagespflege, aber unsere Gäste sind halt schon teilweise schwer dement. Aber so gut wie alle sind sehr lieb und freuen sich, wenn sie beschäftigt werden und einen schönen Tag haben.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb am 03.03.2016:Die Momentante Generation die ich betreue ist im Alter von 55-104 Jahre, sprich diese sind ohne Technik aufgewachsen nur mit dem nötigsten.
Nanana, ich bin Jahrgang 63 und sehr wohl mit Technik aufgewachsen. Als ich Computer und das Internet für mich entdeckt habe bin ich voll aufgeblüht. Vom experimentieren mit verschieden OS (Linux vs. Windoof) bis zum erstellen von Blogs und deren Styling. Ich glaube da bist du ein bisschen mit den Jahren durcheinander gekommen. :)

Edit: Mal abgesehen von Fernseher, Videorekorder, HiFi Anlage usw. Technik ohne Ende. :)


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17.12.2022 um 09:42
Zitat von CariettaCarietta schrieb:Ich glaube da bist du ein bisschen mit den Jahren durcheinander gekommen. :)

Edit: Mal abgesehen von Fernseher, Videorekorder, HiFi Anlage usw. Technik ohne Ende. :)
Deswegen GRUND - Technik, es gibt in der Tat ein Bewohner der hat ein PC, der macht sogar mir noch was vor damit. Aber wenn ich da an meine Mum denke sie ist 64 Jahre, die weiß wie das Internet funktioert und ihr Handy.


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Generation Altersheim 2.0

12.05.2023 um 15:45
Letzte Woche eine Fortbildung gehabt über das Altenheim bzw die Pflege und Betreuung in der Zukunft, bzw in der nahen Zukunft

Die Kriegsgenerationen fangen jetzt langsam an, auszusterben. Seit 2023 bekommen die Altenheime Jahrgänge von ab 1948 , Hauptmerk ist im Moment die 1950-1953 Jahrgänge.

Wir in der Betreuung fangen an, langsam umzudenken und die ganz alten Volkslieder gar nicht mehr anzustimmen. Dank Spotify bin ich da recht flexibel und Stimme oft schon Schlager und Evergreens aus den 60er an, was richtig gut ankommt.

In der Pflege wird sich auch einiges ändern müssen, wir haben mittlerweile andere Krankheitsbilder, oft Psychische erkrankte Menschen, was die 30 und 40er Jahrgänge wenig hatten. Immer mehr Menschen kommen, die "neuere" Erkrankungen mitbringen.

Ich bin gespannt wie sich das Umdenken in der Pflege bald ändern wird, bzw MUSS... mal abgesehen von den politischen Themen ( die ich jetzt nicht thematisieren will hier)


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Generation Altersheim 2.0

12.05.2023 um 15:51
Interessante Fragestellung, die ja wahrscheinlich auch Leute wie mich betreffen wird. Wenn man nicht vorher die Biege macht, landet man wahrscheinlich auch früher oder später in so einem Heim.

Was mich selbst betrifft, bin ich noch ohne Internet aufgewachsen, habe aber die Technikentwicklung seit den frühen Phasen aktiv mitverfolgt. Trotzdem würde ich mir in einem Altenheim mehr wünschen als nur per Streamingdiensten bespaßt zu werden. Da ich mein Leben lang eher aktiv war, würde ich mir wünschen, von Betreuern so lange wie möglich dabei begleitet zu werden, möglichst viele Aktivitäten noch durchführen zu können (z.B. Spaziergänge, kleine Ausflüge, noch irgendwas Neues lernen (wie z.B. Sprachen), etc.).

Noch ist es nicht soweit, aber irgendwann muss man dem hohen Alter ins Auge sehen....


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12.05.2023 um 17:59
Zitat von martenotmartenot schrieb:Da ich mein Leben lang eher aktiv war, würde ich mir wünschen, von Betreuern so lange wie möglich dabei begleitet zu werden, möglichst viele Aktivitäten noch durchführen zu können (z.B. Spaziergänge, kleine Ausflüge, noch irgendwas Neues lernen (wie z.B. Sprachen), etc.).
Ja das gibt es bei uns ja auch, wir versuchen auch immer da am Ball zu bleiben und auch etwas modernerer Übungen zu erlernen um diese an den Mann und Frau zu bringen.

Mittlerweile auch Ausflüge für die fitten bieten wir an...

Aber man merkt wie die Ansprüche anders werden...ich bin gespannt wie die Entwicklung wird ...

Wir zeigen aber noch Filme von Heinz Rührmann, Gerd Fröbe, Erich Ponto etc ... Mal sehen wie da die Entwicklung aussieht...
Zitat von martenotmartenot schrieb:Was mich selbst betrifft, bin ich noch ohne Internet aufgewachsen, habe aber die Technikentwicklung seit den frühen Phasen aktiv mitverfolgt.
Sagen wir mak so die Grundentwicklung in Sachen Technik haben unsere älteren Menschen auch noch mitbekommen... Aber sie tun sich weitaus schwerer und sind ganz gespannt wenn ich ihnen meine SmartWatch etc vorführe.

Aber Digital wird das Heim der Zukunft auf jeden Fall werden.

Schrecklicher finde ich das auf der letzten RehaCare (Messe für Pflege etc) bereits Roboter vorgeführt wurden, die Grundlagen einer Pflegekraft übernehmen könnten.


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12.05.2023 um 17:59
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Hauptmerk ist im Moment die 1950-1953 Jahrgänge.
Uff, gerade noch mal um ein Jahr davon gekommen!


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12.05.2023 um 18:23
Zitat von martenotmartenot schrieb:landet man wahrscheinlich auch früher oder später in so einem Heim.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/09/PD21_N057_12411.html#:~:text=Die%20Wahrscheinlichkeit%2C%20in%20einem%20Pflegeheim,35%20%25%20in%20Pflegeheimen%20vollstation%C3%A4r%20versorgt

Die Wahrscheinlichkeit, in einem Pflegeheim zu leben, nimmt mit dem Alter zu: Lebten von den Pflegebedürftigen im Alter von 65 bis 69 Jahren nur knapp 16 % in Heimen, so wurden von den über 80-Jährigen bereits 26 %, bei den über 90-Jährigen bereits 35 % in Pflegeheimen vollstationär versorgt


Also, soviele sind das gar nicht @martenot

Hängt natürlich auch davon ab, ob man alleine lebt oder nicht.


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Generation Altersheim 2.0

12.05.2023 um 18:48
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Lebten von den Pflegebedürftigen im Alter von 65 bis 69 Jahren nur knapp 16 % in Heimen, so wurden von den über 80-Jährigen bereits 26 %, bei den über 90-Jährigen bereits 35 % in Pflegeheimen vollstationär versorgt
Also wir haben eine Alterspanne von 51 - 103 ... , Der Schnitt liegt pi Mal Daumen bei 83-85 Jahren... Genau könnte ich das Mal Montag errechnen. Wir haben 80 Bewohner.


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12.05.2023 um 18:53
@Dini1909
Ok.
Mir ging es darum, mit welcher Wahrscheinlichkeit man im Alter in einer Einrichtung lebt oder leben muss.
Und 35 % in sehr hohem Alter finde ich nicht so viel, wie ich gedacht hätte.
Man hat hat ja so die Vorstellung, irgendwann landen wir alle da.


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12.05.2023 um 18:57
@Bundeskanzleri
Sagen wir es Mal so, der Trend sieht im Moment so aus, das viele Bewohner mit hohen Pflegegrade zu uns einziehen, also 4 oder 5 ... weil die Angehörigen es zu Hause nicht mehr schaffen, das ist aber erst seit gut drei Jahren so

Wie ich vor 8 Jahren angefangen habe, kamen die Bewohner Fit zu uns um ihren Lebensabend mit Gesellschaft zu verbringen, durch den jetzigen Trend ist die Pflege und meine Arbeit in der sozialen Betreuung wesentlich schwerer geworden bzw Anspruchsvoller und die Liegezeiten sind auch kürzer, also es ist ein ständiger Wechsel da.


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Generation Altersheim 2.0

12.05.2023 um 19:29
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Wie ich vor 8 Jahren angefangen habe, kamen die Bewohner Fit zu uns um ihren Lebensabend mit Gesellschaft zu verbringen, durch den jetzigen Trend ist die Pflege und meine Arbeit in der sozialen Betreuung wesentlich schwerer geworden bzw Anspruchsvoller und die Liegezeiten sind auch kürzer, also es ist ein ständiger Wechsel da.
Könnte das auch von der Kostenlage her kommen? Meine Eltern haben nämlich aktuell echt Panik, dass im Falle eines langen Pflegeheim Aufenthalts beiderseits, alles Geld und Immobilien verbraucht sein werden. Bis zu 3000€ im Monat soll das ja kosten?


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Generation Altersheim 2.0

12.05.2023 um 19:31
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Könnte das auch von der Kostenlage her kommen?
Das ist natürlich ein Aspekt , aber wenn du zu Hause alles umbauen musst, Pflegedienst anheuern, DEINE Zeit um die Person zu pflegen etc...

Aber ja die Pflege wird mit der Zeit ein Luxus werden. Leider.


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12.05.2023 um 19:36
@Dini1909
Ich stelle das ja gar nicht gegeneinander auf. Nur weil du von Trend sprachst, ich denke es wird aus Kostengründen vielleicht eher herausgezogen, wenn die Pflege so teuer ist.
Ich erinnere mich aber auch an Freunde meiner GroßEltern, die ins Altersheim gingen, ohne selbst krank zu sein, sondern wegen des Umfeldes und der (medizinischen) Versorgungsmöglichkeiten im Falle, man bräuchte es.


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12.05.2023 um 19:41
Schon krass, angenommen, die Pflege kostet pro Monat 3000€ und es sind zwei Personen. Dann betragen die Kosten über fünf Jahre 360.000€


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