Dini1909 schrieb:man bekommt direkt am Anfang gesagt, baut keine Beziehung zu den Bewohnern auf.
Das sagen wir auch, aber wie du eben beschrieben hast, es ist schwer, wenn man so viel Zeit mit den Menschen verbringt, sie da nicht ins Herz zu schließen. Sie vertrauen einem ja auch sehr viel an, manchmal ist die Betreuung, die einzige Person, die sie zum reden haben.
Dini1909 schrieb:aber ich habe beschlossen, für mich persönlich, wenn Bewohner versterben, nicht in meinem Beisein, mich nicht noch einmal zu verabschieden.
Und ich habe mich aus selbigen Gründen genau dafür entschieden. Privat konnte ich das mit meinem Vater auch nicht, ich flüchten davor regelrecht. Aber auf Arbeit, wie eben schon erwähnt, sie haben manchmal niemand anderen.
:(Dini1909 schrieb:aber auch wir haben unsere genauen Zeiten wie lange man sich mit wem und wie unterhalten dürfen
Und das, sorry für den Ausdruck, aber genau das kotzt mich so dermaßen an. Da werden die Menschen, egal welchen Pflegegrad sie haben und egal welche persönlichen Empfindlichkeiten, in ein System gesteckt, was auf jeden passen soll. Wir haben ein paar wenige, die wollen keine Betreuung, weil sie sich selbst noch gut beschäftigen können und wollen, eine sieht es als Quatsch an, 3x die Wiche zu ihr zu kommen. Andere wiederum benötigen mehr Betreuung, aber es darf nicht sein.
Wir haben durch unseren Präsenzdienst noch je vormittags und nachmittags eine halbe Stunde ein zusätzliches Gruppenangebot eingeführt. Gerade im Demenzbereich soo wertvoll.
Fellhase schrieb:Das war vor 10 Tagen u. kommt bei mir noch nicht so an
Das tut mir sehr leid für dich, mein Beileid.
Fellhase schrieb:zudem wurde noch Druck aufgebaut seitens des Krankenhauses und dem soz. Dienst.
Dieser Druck wurde damals bei meinem Vater auch gemacht. Sobald das Kh der Auffassung ist, dass der Patient nur noch gepflegt wird, wollen sie schnell eine Verlegung.