Leben: keine Gnade sondern Strafe

DamageControl schrieb:Liebe ist das einzige, wichtige, reale, echte was es gibt. Und das einzige, wofür sich dieses Leben gelohnt hat. Für die Liebe lohnt sich sogar der Abstieg in die Hölle (auf Erden).

Da würde Helene Fischer bestimmt einen Song draus machen können.

Also... ne, Liebe ist nicht das einzige, wofür es sich zu leben lohnt... Freundschaft, Verantwortung gegenüber anderen Personen, sich kümmern um andere, freundlich sein... im Beruf erfolgreich sein, sich künstlerisch weiterzubilden, zu lernen, entdecken, auf Reisen gehen, die Welt erkunden, wunderschöne Plätze sehen... und natürlich einen Partner zu lieben, seine Kinder, andere Menschen, Verwandte usw. etc.

Einiges davon hat mit Liebe zu tun, andere Dinge nicht... und sie können einen ebenso ausfüllen wie Liebe...

Etwas MIT Liebe zu tun, finde ich da schon wesentlich essentieller... es lohnt sich nicht ein Abstieg in den Hades wegen der Liebe... denn das bedeutet ja, sich selber zugunsten eines anderen aufzugeben, nicht mehr auch an sich zu denken, auf sich zu achten... okay, ich würde für meine Kinder opferbereit sein, einfach um sie zu schützen... würde ich aber auch für einen sehr guten Freund machen, oder meine Brüder, wenn es hart auf hart kommt, mache ich das wahrscheinlich... vielleicht sogar für jeden Menschen, wenn mal eine sehr extreme Situation auf mich zukommt... wer weiß das schon so genau?

Aber in einer Partnerschaft sich völlig aufzugeben... ne danke... nur, weil man den anderen liebt? Wer will denn so etwas?

Na ja, vielleicht sind das auch zwei verschiedene Dinge... das eine ist die Liebe zum Partner, das andere ist eben Selbstaufgabe und extreme Obsession gegenüber dem Partner.

Auch wenn ich meine Kinder liebe und meine Brüder beispielsweise, muss man doch auch immer auf sich achten und seine eigenen Bedürfnisse nicht total hinten anstellen.

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Leben als Strafe zu sehen, ist schon mal richtig schlecht... wie will man denn dann weiterkommen? Na klar gibt es furchtbare Dinge, die man erleben kann oder miterlebt bzw. mitbekommt, beispielsweise durch die Medien, aber es gibt auch am Tag genauso viele recht nette und sogar schöne Dinge... und wenn es ein guter Film vor dem Fernseher am Abend ist, ein leckeres Essen, dass ich mir zubereite und drauf freue...

Immer diese Jagd nach dem Glücklich sein... das ist für manche ja ne richtige Manie... ich MUSS glücklich sein...

Ne, muss man nicht, die Phasen, in denen man sich wirklich rundherum glücklich fühlt, die sind und bleiben selten... die meiste Zeit über ist man zufrieden, manchmal mehr und manchmal weniger.

Und ich fühle mich gut, wenn ich sagen kann, ich bin zufrieden... wenn ich mich glücklich fühle, dann geht es mir natürlich viel besser, aber ich jage diesem Gefühl nicht hinterher.

Ich kenne Glück... je mehr du versuchst, es zu erwischen, umso schneller kann es laufen.

@moric
:D
Hey!!!!
Den kann ich dann selbst singen, bin selbst ehemalige Band-Sängerin (und zwar keine Helene-Fischer Songs!!!!) *grins*

Aber mal ernst.

moric schrieb:Etwas MIT Liebe zu tun, finde ich da schon wesentlich essentieller... es lohnt sich nicht ein Abstieg in den Hades wegen der Liebe... denn das bedeutet ja, sich selber zugunsten eines anderen aufzugeben, nicht mehr auch an sich zu denken, auf sich zu achten...

Findest du? Doch, ich schon.
Aber gleichzeitig finde ich nich, dass man sich deshalb selbst aufgibt oder nicht mehr an sich selbst denkt, warum auch? Das eine schliesst das andere ja nicht aus.
Es bedeutet eben nur, dass einem jemand anderes doch genauso wichtig ist wie man sich selbst.
Bezieht sich jetzt nich auf dich aber... so ähnliche Gedankengänge habe ich schon sehr oft von anderen gehört... haben die Menschen vielleicht manchmal ein bisschen Angst sich für jemand zu verlieren oder so und eine Sache VOLLSTÄNDIG und komplett zu verschreiben? Ich gebe ja zu der Satz ist einer der heftigeren Sorte... So etwas passiert vielleicht einmal im Leben. Für seine Kinder, für seine Liebe, für wen immer... ich finde das hat nich soo mit Selbstaufgabe zu tun, sondern damit denjenigen zu beschützen den man liebt, wie du schon sagtest. (Ich mag das nochmal betonen, man sollte und MUSS auf sich selbst aufpassen und sich selbst lieben, ganz klar.)

moric schrieb:Immer diese Jagd nach dem Glücklich sein... das ist für manche ja ne richtige Manie... ich MUSS glücklich sein...

Den Satz mag ich von dir auch. Wer die Nacht nicht kennt, kennt auch nicht den Tag und umgekehrt, richtig. Und, es klingt jetzt so seltsam, aber manchmal denke ich wer den Schmerz spürt, den heilt er gleichzeitig auch... es geht alles vorüber. Man muss alles leben um gelebt zu haben, quasi. That's Life.

@DamageControl

Ich denke auch, dass wir dasselbe meinen... jemanden vollständig zu lieben ist völlig in Ordnung, während man aber dennoch auf sich selbst aufpasst und achtet.

DamageControl schrieb:Und, es klingt jetzt so seltsam, aber manchmal denke ich wer den Schmerz spürt, den heilt er gleichzeitig auch... es geht alles vorüber.

Die Zeit ist tatsächlich ein Verbündeter, wenn es um die Schmerzverarbeitung geht... aber es dauert. Man muss der Zeit Zeit geben.

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DamageControl schrieb:Hey!!!!
Den kann ich dann selbst singen, bin selbst ehemalige Band-Sängerin (und zwar keine Helene-Fischer Songs!!!!) *grins*

Du hast in einer Band gesungen, sehr cool... wir haben gerade eine neu gegründet... du kannst bei der nächsten Probe mitsingen ;-) (wir hatten unsere erste letzten Sonntag gehabt)

@moric

Ja, ich denke wir meinen das selbe.

moric schrieb:aber es dauert. Man muss der Zeit Zeit geben.

Das hast du schön gesagt. Alles hat seine Zeit...

Ah und: Supercool! Welchen Stil präferiert ihr so? Ich hoffe es läuft alles gut und dass ihr richtig viel Erfolg habt, wie immer ihr es euch vorstellt :)
Jepp, und davor 4 Jahre im Chor ;) Herrje, das warn noch Zeiten ^^